Heidelberg. (RNZ) Es ist ein bundesweit einzigartiges Freiraumprojekt: Nach rund zwei Jahren Bauzeit wird am Samstag, 14. Mai, der "Andere Park" in der Südstadt offiziell eröffnet. Die Bürgerinnen und Bürger können an diesem Tag von 11 bis 17 Uhr erstmals den Park erkunden, Spielgeräte ausprobieren und auch aktuelle und künftige Anrainer des Parks kennenlernen. Sie präsentieren sich an Info-Ständen, zeigen Musik- und Tanzvorführungen oder bieten Unterhaltungsprogramm für Kinder. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
"Aus einem militärischen Areal wurde ein Begegnungsort für alle Generationen. Wo früher Soldaten marschierten, spielen nun Kinder, treffen sich Menschen und genießen ein Stück Natur mitten in der Stadt", erklärt Oberbürgermeister Eckart Würzner. "Wie an einer Perlenkette reihen sich zudem Orte des Wissens und der Kultur aneinander: Der neue Karlstorbahnhof, ein Kreativwirtschaftszentrum, das Mark Twain Center und das Bürgerzentrum in der Chapel liegen alle nur wenige hundert Meter auseinander."
"Im Anderen Park trifft Vergangenheit auf Zukunft", ergänzt Prof. Michael Braum, Direktor der Internationalen Bauausstellung, für die der Park ein zentrales Projekt war. Wer sich mit der Bedeutung des Ortes auseinandersetzen wolle, finde Anregungen dafür, ohne dass diese belehrend daherkämen. "Ein wunderbares Projekt, das zudem für den ressourcenschonenden Umgang von Baumaterialien steht, indem Wiederverwendbares wiederverwendet wird."
Die Eröffnungsfeier beginnt am Samstag um 11 Uhr mit Grußworten unter anderem von OB Würzner und Prof. Braum. Darauf folgt eine Podiumsdiskussion zum "Anderen Park", an der die beiden Heidelberger Bürgermeister Jürgen Odszuck und Raoul Schmidt-Lamontain, die zuständige Landschaftsarchitektin Robin Winogrond und Engagierte aus der Bürgerbeteiligung teilnehmen. Zudem gibt es von 12 bis 15.30 Uhr jede halbe Stunde einen geführten Rundgang über das Areal. Treffpunkt ist der Marlene-Dietrich-Platz vor dem neuen Karlstorbahnhof. Von 12 bis 17 Uhr sorgen zudem die Anrainer für Unterhaltung. Geboten wird unter anderem ein Kinderprogramm mit Hüpfburg und Kinder-Zirkus sowie eine Ausstellung zur Entstehung des Parks.
Am Gelände stehen keine Parkplätze zur Verfügung. Die Stadt empfiehlt die Anreise mit Bus (Linie 29: Haltestellen Nansenstraße oder Saarstraße) oder Straßenbahn (Linien 23 und 24: Markscheide oder Rheinstraße).