Hamburg will die Gastronomie bei der anstehenden Umstellung auf Mehrwegverpackungen beim Außer-Haus-Verkauf unterstützen. Ein entsprechendes Konzept stellte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) am Freitag bei einem Runden Tisch mit Branchenvertreten vor. Vom kommenden Jahr an müssen Restaurants, Imbisse und Cafés ihren Kunden in ganz Deutschland beim To-Go-Verkauf oder bei Lieferung neben Einwegverpackungen immer auch wiederverwendbare Behältnisse anbieten.
Hamburg will die Gastronomie bei der anstehenden Umstellung auf Mehrwegverpackungen beim Außer-Haus-Verkauf unterstützen. Ein entsprechendes Konzept stellte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) am Freitag bei einem Runden Tisch mit Branchenvertreten vor. Vom kommenden Jahr an müssen Restaurants, Imbisse und Cafés ihren Kunden in ganz Deutschland beim To-Go-Verkauf oder bei Lieferung neben Einwegverpackungen immer auch wiederverwendbare Behältnisse anbieten.
Die Corona-Pandemie habe den Lieferdiensten und dem To-Go-Essen einen Boom beschert - verbunden mit einem großen Müllaufkommen aus kurzlebigen Einwegverpackungen, stellte der Senator fest. «Berge von Plastikmüll können verhindert werden, wenn im Bereich der Gastronomie Mehrweg die Regel wird.» Die beste Verpackung sei eine, die immer wieder benutzt wird. «Ideal ist der eigene Behälter von zu Hause, an zweiter Stelle steht ein modernes Mehrwegsystem, das im nächsten Lokal wieder zurückgegeben werden kann.»
Damit dies in Hamburg nach Möglichkeit zum Standard wird, wolle die Behörde die Gastronomie unter anderem mit einer Werbekampagne für Mehrweg unterstützen, die in der zweiten Jahreshälfte starten soll. Zudem werde ein umfangreiches Info-Angebot bereitgestellt. Auch wolle man Hamburger Gastronomen und die Anbieter von Mehrweg-Poolsystemen Ende Juni bei einem Treffen in der Handelskammer zusammenbringen, damit diese sich direkt miteinander vernetzen können.