Lapierre ist zurück auf der großen Bühne der vollgefederten XC-Bikes und stellt dazu gleich zwei Modelle vor – mit dem Lapierre XR und dem XRM bringen die Franzosen zwei Carbon-Bikes auf den Weg, die sich im Wesentlichen durch den Federweg unterscheiden. So stehen entweder ein 100 mm oder ein 120/110 mm Fahrwerk zur Auswahl. Was der neue Cross-Country-Flitzer aus Carbon sonst noch in petto hat, erfahrt ihr hier!
Ein Rahmen, zwei Modelle des Cross Country Bikes – mit dem Lapierre XR und dem XRM setzt der französische Hersteller auf einen Carbonrahmen, der je nach Modell mit einem Federweg von 100 mm oder 120/110 mm ausgestattet ist. Während das XR mit weniger Federweg eher für kurze Renndistanzen geeignet sein soll, ist das XRM mit mehr Federweg ausgestattet und soll bei Marathonetappen für mehr Komfort sorgen. Beide Modelle laufen auf 29″-Laufrädern, die eine Reifenbreite von 2,4″ WT besitzen dürfen. Auch der Hinterbau ist für Lapierre eine Neukonstruktion – hier wurde auf einen Eingelenker mit flexenden Sitzstreben gesetzt, ähnlich wie beim Santa Cruz Blur.
Preis Lapierre XR 5.9: 3.799 € (UVP)
Preis Lapierre XR 7.9: 4.599 € (UVP)
Preis Lapierre XR 9.9: 6.899 € (UVP)
Preis Lapierre XRM 6.9: 4.099 € (UVP)
Preis Lapierre XRM 8.9: 5.199 € (UVP)
Neben der Verwendung von UD SLI Carbon, das zu mehr Stabilität, einer besseren Kompression und geringerem Gewicht führen soll, ist der Hinterbau das Highlight des neuen Lapierre XR beziehungsweise XRM. So wurde bewusst auf einen Gelenkpunkt am hinteren Dreieck verzichtet, um auch damit Gewicht zu sparen. So ergab sich das Konzept der von Lapierre als „Flex Stay“ bezeichneten Sitzstreben, die mit einer degressiven Kurve am Anfang des Hubs arbeiten, bevor diese gegen Ende der Kompression wieder progressiv wird. Die Verformung der Sitzstreben soll im Vergleich zur Konkurrenz nur minimal ausfallen.
Der Hinterbau wurde zudem mit einem recht hohen Gelenkpunkt versehen – dadurch soll der Pedalrückschlag in der Kompressionsphase aufgehoben werden, was zu einem effizienten Pedalieren führen soll. Sollte das nicht genügen, steht dennoch eine Lockout-Fernbedienung zur Verfügung, um die Federung vom Lenker aus bequem anpassen zu können.
Auch sonst bietet der Rahmen einige Features: Neben der Verwendung eines SRAM UDH-Schaltauges ist im vorderen Rahmendreieck durch den hoch angelenkten Dämpfer Platz für zwei Wasserflaschen, die XRM-Modelle bringen eine absenkbare Variostütze ab Werk mit und der Rahmen bietet Platz für Kettenblätter von 30-38 Zähnen.
Mit kurzen Kettenstreben von 435 mm, einer vergleichsweise flachen Geometrie – das XR kommt mit einem Lenkwinkel von 66,5° – und einem Reach von je nach Modell 460-465 mm in Größe L sollen die neue Lapierre XR & XRM sowohl spritzig als auch laufruhig zugleich sein. Da es sich um den gleichen Rahmen handelt, ist der Unterschied in der Geometrie zwischen XR und XRM nur durch den längeren Hub der Federelemente bedingt. Gesamt gesehen ist der Unterschied der beiden Modelle aber recht gering und daher eher von den persönlichen Vorlieben hinsichtlich der Geometrie abhängig.
Auch bei der Ausstattung unterscheiden sich die Modelle je nach Einsatzzweck. Während die XR-Modelle stärker auf Leichtbau setzen, liegt beim XRM die Stabilität etwas mehr im Fokus. So setzt das XR-Topmodell 9.9 auf eine RockShox SID Ultimate mit hochwertiger SRAM XX1/X01 Eagle-Schaltung sowie Laufräder aus Carbon, das XRM 8.9 kommt mit einer Fox 34 SC Federgabel, Shimano Deore XT-Komponenten und DT Swiss XM 1700 Spline-Laufrädern. Die Preisspanne für die Modelle reicht von 3.799 € (UVP) bis 6.899 € (UVP) für das Topmodell.
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