Der Automobilzulieferer Bosch will in der weltweiten Chipkrise sein Geschäft mit Halbleitern weiter stärken. «Wir werden im nächsten Jahr 400 Millionen Euro zusätzlich in die Chip-Fertigung investieren», kündigte Bosch-Chef Volkmar Denner nach Angaben vom Donnerstag in einem «Handelsblatt»-Podcast an.
Der Automobilzulieferer Bosch will in der weltweiten Chipkrise sein Geschäft mit Halbleitern weiter stärken. «Wir werden im nächsten Jahr 400 Millionen Euro zusätzlich in die Chip-Fertigung investieren», kündigte Bosch-Chef Volkmar Denner nach Angaben vom Donnerstag in einem «Handelsblatt»-Podcast an.
Erst vor vier Monaten hatte Bosch in Dresden die modernste Chipfabrik des Kontinents eröffnet. Mit über einer Milliarde Euro ist die Dresdener Halbleiterfertigung die teuerste Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte. «Wir investieren massiv in Halbleiter-Technik, weil das aus unserer Sicht ganz klar bereits ein großes Gebiet mit großen Wachstumschancen ist und künftig bleiben wird», sagte Denner.
Viele Autobauer und Elektronikhersteller kämpfen derzeit damit, dass nicht genügend Chips auf dem Markt zur Verfügung stehen. Die aktuelle Halbleiterknappheit entstand unter anderem angesichts der sprunghaft gestiegenen Nachfrage bei Notebooks und anderer Computer-Technik in der Corona-Pandemie. Besonders Autobauer leiden darunter. Die Engpässe auf dem Halbleitermarkt erschweren auch die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Krise insgesamt. Denner war im Juni davon ausgegangen, dass die Industrie noch «schwierige Monate» vor sich habe, sich die Situation aber 2022 nach und nach wieder normalisieren werde.