In seinem Auftakt-Match bei den Einzel-Europameisterschaften in Warschau (Polen) musste Benedikt Duda einen Kraftakt vollbringen, um die erste KO-Runde im Hauptfeld zu überstehen. Der junge Bergneustädter traf in der Runde der besten 64 auf den Italiener Mihai Bobocica. Der Italiener war bereits am Vortag im Einsatz und erkämpfte sich den Startplatz im Hauptfeld durch einen souveränen Gruppensieg in der Qualifikationsrunde. Duda musste sich gegen den stark aufspielenden Italiener und auch gegen die schlechten Spielbedingungen in der Turnhalle behaupten. Durch das heiße und feuchte Sommerwetter in Warschau gab es in der
Turnhalle hohe Luftfeuchtigkeit, die zu starken Schweißausbrüchen und oftmals feuchten Schlägern führte. Nach knappen 9:11 und 11:13 in den ersten beiden Sätzen stand Benedikt Duda mit dem Rücken zur Wand. Im dritten Satz sollte dann alles besser werden. Das Gegenteil ist aber passiert, so dass Duda mit 0:3 fast aussichtslos im Rückstand lag. Der junge Oberberger gab nicht auf und kämpfte sich ins Spiel zurück. Nach 11:5, 11:6 und 11:3 zwang Duda seinen Kontrahenten in den Entscheidungssatz. Nach einem Zwischenstand von 2:2 gelang Duda fast alles und er baute seine Führung auf 8:2 aus, um anschließend mit 11:4 den hart erkämpften Sieg klar zu machen. Deutlich entspannter ging es in der Doppelkonkurrenz für die an Position Eins gesetzte Doppelpaarung Benedikt Duda/Dang Qiu (ASV Grünwettersbach). Sie konnten sich mit 3:1 gegen Andrei Putuntica aus Moldawien und Dimitrije Levajac aus Serbien durchsetzen. Der zweite Bergneustädter, Alvaro Robles, dürfte erst gar nicht in Warschau antreten. Vor dem Abflug nach Warschau musste jedes teilnehmende Team seine Athleten auf Corona testen. In der spanischen Equipe gab es zwei positive Tests. Aus diesem Grund entschied der spanische Verband keine Athleten nach Warschau zu schicken.
