Die Facebook-Dienste Instagram und Whatsapp ließen sich am Freitagabend für einige Zeit nicht erreichen. Die Nutzer reagierten erst nervös, dann mit Humor. Nach kurzer Zeit war die Störung behoben.
Viele Internetnutzer dürften am Freitagabend hektisch die Wlan-Verbindung ihres Handys überprüft haben – doch daran lag es nicht, dass sie nicht auf Instagram und Whatsapp zugreifen konnten. Das Problem bestand auf der anderen Seite, bei Facebook, dem Anbieter der beliebten Apps. In mehreren Ländern waren die Dienste für kurze Zeit nicht erreichbar.
Zwar war die Störung bald wieder behoben, doch in der Zwischenzeit machte der Ausfall einige User nervös. Schließlich gehören Instagram und Whatsapp zu den meistgenutzen Apps überhaupt. Da aber Twitter noch funktionierte, tauschten sich die Nutzer auf diesem Social-Media-Kanal über die Störung aus – und nahmen ihre eigene Abhängigkeit von Instagram und Whatsapp durchaus mit Selbstironie.PAID STERN 2020_26 Aschenputtel 7.40
Der Gedanke, dass die beiden Anwendungen zumindest kurzfristig einfach so den Geist aufgeben könnten, kam den meisten offenbar erst spät. Sie versuchten zunächst, die Fehlerquelle am eigenen Endgerät auszumachen.
Ein Blick auf Internetseiten, die Störungsmeldungen sammeln, zeigte schnell, dass in Wirklichkeit ein Problem im Facebook-Universum vorlag. Das trug zur Beruhigung einiger Nutzer bei – ebenso wie der Gedanke, dass es noch weitere Social-Media-Dienste gibt, über die sie stattdessen kommunizieren konnten.
Andere erinnerten sich an Kommunikationswege, die in Zeiten des digitalen Austauschs aus der Mode gekommen sind. Manche spekulierten sogar darüber, ob es in neun Monaten einen Babyboom geben könnten.
Nach kurzer Zeit waren Instagram und Whatsapp wieder am Netz. Facebook selbst war von den Störungen offenbar nicht betroffen, weder die Website noch die App. Ein Firmensprecher sprach von einem "technischen Problem", das Nutzern den Zugang zu einigen Diensten des Konzerns verwehrt habe. "Wir haben dieses Problem für alle behoben und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten."