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News zur Corona-Pandemie: 16.033 Neuinfektionen in Deutschland – Inzidenz steigt bundesweit auf 99,9

Stern 
News zur Corona-Pandemie: 16.033 Neuinfektionen in Deutschland – Inzidenz steigt bundesweit auf 99,9

Ärzte schlagen Alarm: Politik muss "Notbremse ziehen" +++ Bundesregierung stuft Polen ab Sonntag als Hochinzidenzgebiet ein +++ Die Nachrichten zur Coronavirus-Pandemie im stern-Ticker. 

Hälfte der Erwachsenen in Großbritannien gegen Coronavirus geimpft

In Großbritannien ist nach Regierungsangaben mittlerweile jeder zweite Erwachsene gegen das Coronavirus geimpft. Seit Beginn der Impfkampagne habe die Hälfte der erwachsenen Briten mindestens eine Dosis erhalten, sagte Gesundheitsminister Matt Hancock am Samstag in einem Twitter-Video. "Das ist ein enormer Erfolg." Zugleich appellierte der Minister an seine Landsleute, sich impfen zu lassen. Dies sei das "Mittel, um aus dieser Pandemie zu kommen".

Das Vereinigte Königreich verabreichte bislang mehr als 26 Millionen erste Impfungen. Allein am Donnerstag wurden mehr als 660.000 Dosen verabreicht. Großbritannien ist in Europa mit mehr als 126.000 Corona-Toten das am schwersten von der Pandemie getroffene Land.

Wegen Corona keine ausländischen Zuschauer bei Olympischen Spielen in Tokio

Wegen der andauernden Corona-Pandemie dürfen ausländische Zuschauer nicht zu den diesjährigen Olympischen Sommerspielen in Tokio. Mit dieser Entscheidung wolle man den im Ausland lebenden Ticketinhabern "Klarheit" verschaffen und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Reisepläne "anzupassen", teilten die Organisatoren der Spiele am Samstag in der japanischen Hauptstadt mit. Das Verbot für ausländische Zuschauer gilt demnach auch für die Paralympischen Spiele.

16.033 Corona-Neuinfektionen und 207 neue Todesfälle gemeldet

Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) innerhalb eines Tages 16.033 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Außerdem wurden 207 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet, wie aus Zahlen des RKI vom Samstagmorgen hervorgeht. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 3.41 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.

Am Samstag vergangener Woche hatte das RKI binnen eines Tages 12.674 neue Fälle und 239 neue Todesfälle registriert. Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden, er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Samstagmorgen bundesweit bei 99,9 - und damit etwas höher als am Vortag (95,6). Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

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Ärzte schlagen Alarm: Politik muss "Notbremse ziehen"

Vor den Bund-Länder-Beratungen am Montag über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie fordern Mediziner wieder schärfere Beschränkungen. Zugleich warnen sie vor einer Zuspitzung der Lage im Gesundheitswesen. Aus der Wirtschaft kommen derweil Forderungen nach einem Kurswechsel in der Corona-Politik.

Die Chefin des Chefin des Ärzteverbandes Marburger Bund, Susanne Johna, forderte: "Es muss definitiv die vereinbarte Notbremse gezogen werden, da darf es keine Ausnahmen geben." Weiter sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Ich rechne ab Ostern mit einer noch kritischeren Lage als zum Jahreswechsel." Der Kapazitätspuffer auf den Intensivstationen "wird rasant wegschmelzen", warnte sie. "Es war unverantwortlich, in die dritte Welle und die Ausbreitung der Mutanten hinein auf diese Art zu lockern. Dadurch droht den Kliniken nun die dritte Extremsituation binnen eines Jahres", sagte Johna.

Auch von Intensivmedizinern kommen nachdrückliche Mahnungen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz könne ohne Eingreifen sehr schnell auf 200 steigen und zu deutlich höheren Intensivpatientenzahlen führen. "Aus unserer Sicht kann es daher nur eine Rückkehr zum Lockdown vom Februar geben", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, der "Augsburger Allgemeinen". "Alles, was man sich jetzt erlaubt, muss man später mit Zins und Zinseszins bezahlen", warnte Marx.

+++ Die Nachrichten von Freitag, den 19. März 2021 +++ 

Bundesregierung stuft Polen ab Sonntag als Hochinzidenzgebiet ein

Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung Polen als Hochinzidenzgebiet ein. Ab Sonntag ist die Einreise aus dem an Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen grenzenden Nachbarland nur noch mit einem negativen Corona-Test erlaubt, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag im Internet bekanntgab.Liveblog Impfgipfel 18.54

Britischer Premier Johnson erhält Impfung von Astrazeneca

Der britische Premierminister Boris Johnson hat seine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Vor laufenden Kameras ließ sich Johnson am Freitagabend in einem Londoner Krankenhaus mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca impfen. "Ich habe buchstäblich nichts gemerkt. Es war sehr gut, sehr schnell", sagte er anschließend vor Reportern und forderte die Briten auf, sich ebenfalls gegen das Coronavirus impfen zu lassen.

"An alle - wenn ihr eure Impfeinladung bekommt, geht und holt sie euch. Das ist das Beste für euch, eure Familie und alle anderen", sagte der Premierminister. Großbritannien hatte Anfang Dezember als weltweit erstes Land eine Corona-Impfkampagne gestartet und ist inzwischen weit fortgeschritten. Bis Mitte dieser Woche wurden bereits mehr als 25 Millionen Impfdosen gespritzt. Bis Ende Juli soll jedem Erwachsenen ein Impfangebot gemacht werden.

Kultusminister wollen Schulen so lange wie möglich offen halten

Die Kultusminister der Länder wollen sich dafür einsetzen, dass die Schulen in Deutschland trotz steigender Corona-Zahlen so lange wie möglich offen bleiben. Lehrkräfte im Präsenzunterricht sollten in dem Zusammenhang außerdem Vorrang bei der Impfkampagne bekommen, forderten die Ministerinnen und Minister nach Beratungen in der Kultusministerkonferenz (KMK). Grundschullehrer werden zwar inzwischen vorrangig geimpft, Lehrkräfte weiterführender Schulen müssen aber noch warten. Kritik am Beschluss der Minister kam von Bildungsgewerkschaften.

"Wir ringen um jeden Tag der Präsenzbeschulung für Schülerinnen und Schüler", sagte die brandenburgische Bildungsministerin und Präsidentin der KMK, Britta Ernst (SPD), am Freitag bei einer Pressekonferenz. Im Interview im "Bayerischen Rundfunk" fügte sie später hinzu: Man tue Kindern "etwas an", wenn Schulen monatelang geschlossen blieben. Die Aussage der Kultusminister sei ja nicht, Schulen um jeden Preis offen zu halten. "Aber was nicht geht, ist, dass andere gesellschaftliche Bereiche offen gehalten werden, wie Baumärkte, und die Schulen geschlossen werden."

Gericht kippt Fünf-Personen-Regel für Niedersachsen

Das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg hat in einem Eilverfahren eine starre Fünf-Personen-Obergrenze in den Regelungen über die Corona-Kontaktbeschränkungen in Niedersachsen gekippt. Die darin ebenfalls festgelegte Regel, wonach maximal Mitglieder von zwei Haushalten zusammenkommen dürfen, ließen die Richter in ihrer nun verkündeten Entscheidung unangetastet. Geklagt hatte ein Familienvater mit drei Kindern über 14 Jahren. (Az. 13 MN 132/21)

Der Mann argumentierte laut Gericht, dass er zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern bereits die Obergrenze von fünf Personen erreiche. Es sei der Familie somit unmöglich, weitere Menschen zu treffen. Ausnahmen von der Fünf-Personen-Regeln sind laut Verordnung nur für Kinder unter 14 Jahren definiert, diese zählen dann nicht. Für ältere Haushaltsmitglieder gilt das nicht.

Die Richter gaben dem Kläger Recht. Die Regel sei "unangemessen", betonten sie. Die Formulierung in der entsprechenden Verordnung schließe alle Haushalte, in denen fünf Menschen im Alter von 15 Jahren und mehr lebten, von "gemeinsamen sozialen Kontakten" aus. Überhaupt nicht berücksichtigt werde darin außerdem die Situation von Haushalten, zu denen ohnehin mehr als fünf Menschen gehörten.

Skandinavier halten vorerst an Astrazeneca-Stopp fest

Dänemark belässt es wie Norwegen und Schweden erst einmal dabei, dass vorübergehend niemand im Land mit dem Impfstoff von Astrazeneca gegen Covid-19 geimpft wird. Trotz des positiven Bescheids der Europäischen Arzneimittelagentur EMA hält Deutschlands nördlichster Nachbar an einem noch bis nächste Woche geltenden 14-tägigen Aussetzen der Impfungen mit dem Präparat fest. Dies geschehe aus einem Vorsorgeprinzip heraus, sagte der Direktor der dänischen Gesundheitsverwaltung Sundhedsstyrelsen, Søren Brostrøm, auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen. Man wolle tiefer in der Sache graben, um die Nebenwirkungen besser zu verstehen.

Ähnliche Signale waren nach der EMA-Ankündigung bereits am Donnerstagabend aus Stockholm und Oslo gekommen. Deutschland und einige andere Länder hatten den Einsatz des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca dagegen wiederaufgenommen.

Dänemark hatte den Gebrauch des Impfstoffs des britisch-schwedischen Herstellers am 11. März vorsorglich für 14 Tage ausgesetzt. Es war damit das erste Land in der EU gewesen, dass die Verabreichung des Astrazeneca-Mittels komplett gestoppt hatte. Grund dafür waren Berichte über vereinzelte Fälle von Blutgerinnseln im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen. Darunter war auch ein dänischer Todesfall gewesen.

Baden-Württemberg: Ministerpräsident Kretschmann mit Astrazeneca geimpft

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat in der Stuttgarter Liederhalle als einer der ersten Spitzenpolitiker eine Corona-Impfung erhalten. Dem 72-Jährigen und seiner Ehefrau Gerlinde wurde die erste Dosis des Wirkstoffs von Astrazeneca verabreicht, der zuletzt für mehrere Tage gesperrt gewesen war. Er sei Gott dankbar, "dass er uns Menschen so etwas Kreatives wie das Impfen gegeben hat", sagte Kretschmann.

Die Europäische Arzneimittelbehörde und die nationalen Behörden hätten sich bei der Sperrung des Impfstoffs zuletzt besonders vorsichtig gezeigt. Aber der Impfstoff von Astrazeneca sei unbedenklich und habe sich als besonders zuverlässig beim Schutz vor einer Corona-Erkrankung gezeigt, sagte Kretschmann. Er forderte die Bevölkerung auf, seinem Beispiel zu folgen: "Haben Sie vertrauen, lassen sie sich impfen."

Deutscher Astrazeneca-Vize: "Ich verspreche nichts"

Der deutsche Vizechef des Pharmakonzerns Astrazeneca hat vor weiteren Lieferproblemen beim Corona-Impfstoff gewarnt. "Ich kann nichts versprechen", sagte der stellvertretende Konzernchef Klaus Hinterding im RBB-Inforadio mit Blick auf die künftigen Liefermengen. Es sei "schwierig, definitive Zusagen zu machen bei einem so komplexen Prozess wie der Herstellung eines Impfstoffes", sagte er weiter. "Dass es dort natürlich auch mal Schwierigkeiten gibt bei der Produktion, das verwundert mich überhaupt nicht."

Der Konzern kommuniziere "mit den entsprechenden Behörden transparent über Liefermengen, damit Sicherheit besteht und die zugesagten Impfungen auch verimpft werden können", sagte Hinterding. Astrazeneca steht derzeit wegen massiver Lieferrückstände an die EU in der Kritik.

Hinterding zeigte sich zudem optimistisch, dass das Vertrauen in den Astrazeneca-Impfstoff nach der vorübergehenden Aussetzung der Impfungen wieder steige. Möglicherweise habe die "hohe mediale Aufmerksamkeit" dazu geführt, "dass so ein paar Vorurteile ausgeräumt werden und wir jetzt wieder dazu kommen können, dass dieser Impfstoff verimpft wird, damit wir aus dieser Pandemie kommen".

Brasilien: Bolsonaro will Corona-Maßnahmen kippen

Auf dem bisherigen Höhepunkt der Corona-Pandemie in Brasilien will der rechte Präsident Jair Bolsonaro die Maßnahmen einiger Bundesstaaten zur Eindämmung des Virus kippen. Die Regierung beantragte beim Obersten Gerichtshof, Dekrete des Bundesbezirks rund um die Hauptstadt Brasília, Bahia und Rio Grande do Sul beispielsweise zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit und nicht systemrelevanter Geschäftsaktivitäten zu kassieren, wie das Nachrichtenportal G1 am Freitag berichtete. Nach Einschätzung der Bundesregierung fehlt den Gouverneuren die Kompetenz für diese Entscheidungen.

Brasilien ist nach den USA das von der Pandemie am stärksten betroffene Land der Welt. Im größten Staat Lateinamerikas wurden zuletzt über 90.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb von 24 Stunden vermeldet, pro Tag sterben rund 3000 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Datafolha gaben 79 Prozent der Brasilianer an, dass die Pandemie außer Kontrolle geraten ist. Präsident Bolsonaro hatte das Coronavirus immer wieder verharmlost und sich gegen weitreichende Schutzmaßnahmen gesperrt.

Ramelow: Öffnungen nur mit Tests und Kontaktnachverfolgung denkbar

Lockerungen der Corona-Beschränkungen sind aus Sicht von Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) derzeit nur mit elektronischer Kontaktnachverfolgung und Corona-Tests denkbar. "Ohne Kontaktnachverfolgung und ohne Testen bin ich nicht fürs Öffnen, da bin ich für gar nichts. Denn dafür sind die Werte einfach viel zu hoch", sagte Ramelow der Deutschen Presse-Agentur. Der 65-Jährige regiert das Bundesland mit den seit Wochen höchsten Sieben-Tage-Inzidenzzahlen in Deutschland. Am Freitag lag der Wert bei knapp 187 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen 7 Tagen - Tendenz steigend.

Ramelow machte deutlich, dass er eine "strenge Teststrategie" als Voraussetzung für jegliche Lockerungen sieht. Seiner Meinung nach sollten sich in Zukunft auch Geimpfte testen lassen müssen, um zum Beispiel Eintritt zu bestimmten Veranstaltungen zu bekommen. Dies müsse alles elektronisch erfasst werden. "Ich bin auch sehr dafür, dass Geimpfte sich freitesten lassen, weil wir wissen nicht, wie lange die Wirkung hält", sagte Ramelow. Dies sei ein "kleiner Kontrollmechanismus". Man bekomme damit zudem Daten, wie lange der Impfschutz anhalte.

Tschechien bekommt Antikörper-Cocktail gegen Corona

Die Ärzte im stark von der Pandemie betroffenen Tschechien erhalten eine neues Medikament gegen das Coronavirus. Die erste Lieferung des Antikörper-Cocktails von Regeneron werde in den nächsten Tagen erwartet, sagte Ministerpräsident Andrej Babis nach Angaben der Agentur CTK am Freitag. Das Gesundheitsministerium in Prag hat bereits eine Notfallzulassung für das Medikament erteilt, mit dem auch der frühere US-Präsident Donald Trump behandelt worden war. Bereits seit Februar wird in Tschechien ein anderes Antikörper-Präparat, Bamlanivimab, eingesetzt.

Tschechien kämpft mit einer dramatischen dritten Welle. Die Menschen dürfen ihren Bezirk nur in Ausnahmefällen verlassen. Die Minderheitsregierung hat diese Reisebeschränkungen bis zum 28. März verlängert. An diesem Tag läuft der seit Oktober geltende Notstand aus. Über eine erwartete Verlängerung des Lockdowns über Ostern und darüber hinaus will das Kabinett offiziell erst am Montag entscheiden - und auch das Parlament müsste dem noch zustimmen.

Nur über 55-Jährige sollen Astrazeneca in Frankreich erhalten

In Frankreich sollen nur noch Menschen im Alter über 55 Jahre den Impfstoff von Astrazeneca erhalten. Das empfahl die Gesundheitsbehörde (HAS) des Landes am Freitag in Paris. Grund für die Empfehlung sind Berichte über lebensgefährliche Blutgerinnsel nach Impfungen jüngerer Menschen.

Inzidenzwert in Brandenburg bei über 100 –  Elbe-Elster Hotspot

In Brandenburg ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche erstmals wieder über die 100er Marke geklettert. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums lag der Wert am Freitag bei 100,7. Am Donnerstag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz landesweit noch 90,6 betragen.

Der Landkreis Elbe-Elster lag mit rund 224 Ansteckungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche den zweiten Tag in Folge über der kritischen Marke von 200. Am Donnerstag hatte der Wert rund 203 betragen. Vier Landkreise und die kreisfreie Stadt Cottbus haben den Inzidenzwert von 100 überschritten. Dort sollen laut Verordnung zusätzliche Gegenmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. 

Steinmeier ehrt Biontech-Gründer: "Mehr Mut bei Pandemie-Bekämpfung"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zu mehr Mut und weniger Verzagtheit im Kampf gegen die Corona-Pandemie aufgerufen. "Gerade jetzt, gerade jetzt im Angesicht der dritten Welle, ist nicht die Zeit für Resignation und Selbstmitleid", sagte er am Freitag bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die Biontech-Gründer Özlem Türeci und Ugur Sahin. Steinmeier zeichnete sie für ihre herausragende Leistung bei der Entwicklung des ersten Covid-19-Impfstoffs, der in der EU zugelassen wurde, aus. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel war bei der Verleihung im Schloss Bellevue.

Dänemark will trotz grünem Licht der EMA Astrazeneca-Vakzin vorerst nicht nutzen

Ungeachtet des grünen Lichts der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) will Dänemark den Corona-Impfstoff von Astrazeneca vorerst noch nicht wieder einsetzen. Es sollten zunächst die Entscheidung der EMA "und deren Auswirkung auf das dänische Impfprogramm" geprüft werden, erklärte der Chef der Gesundheitsbehörde, Soren Brostrom. Zwar habe die EMA das Vakzin als "sicher und effektiv" eingeschätzt, zugleich aber habe sie auch einen Zusammenhang mit gefährlichen Blutgerinnseln nicht ausgeschlossen.

PAID Impfstopp - Betroffene berichten 9.34

Inzidenz über 100: Hamburg zieht die Corona-Notbremse

Nach drei Tagen mit Sieben-Tages-Inzidenzen über 100 hat Hamburg am Freitag die Corona-Notbremse gezogen. Damit werden von Samstag an die erst Anfang vergangener Woche vollzogenen Öffnungsschritte wieder rückgängig gemacht, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD).

Ab Samstag sollen nun wieder die Regeln von vor dem 8. März gelten. Im Einzelhandel wäre dann statt "Click & Meet" nur noch "Click & Collect" möglich. Private Kontakte müssten sich wieder auf eine Person außerhalb des eigenen Hausstandes beschränken, allerdings würden Kinder bis 14 Jahre diesmal nicht mitgezählt. Auch Sport im Freien wäre für Erwachsene nur noch unter diesen Kontaktbeschränkungen möglich. Die erst Anfang der Woche nach Ende der Ferien teilweise wieder geöffneten Schulen und Kindertagesstätten wären von der Notbremse nicht betroffen.

STERN PAID 12_21 Lockdown Frust Interview 11.20

Spahn, RKI und Lauterbach informieren über aktuelle Corona-Lage

Kurz vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern am Nachmittag stellen sich Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach und der Vizepräsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lars Schaade, um 10 Uhr den Fragen der Öffentlichkeit. Im Fokus stehen die steigenden Corona-Zahlen, die Ausweitung der Impfkampagne auf die Hausärzte sowie die Wiederaufnahme der Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin.

Gesundheitsminister Jens Spahn beginnt: "Das Impftempo hat deutlich zugenommen, dann machten uns die Meldungen über mögliche Nebenwirkungen von Astrazeneca einen vorläufigen Strich durch die Rechnung. Ich verstehe die Sehnsucht nach schnellen Lösungen (...), aber wir müssen vorsichtig, umsichtig und pragmatisch bleiben. Heute starten wir wieder aufgrund der Empfehlung der EMA. Das ist gut, dadurch haben wir jetzt gute drei Tage ausgesetzt und diese Zeit genutzt um mehr Informationen zu bekommen."

Spahn betonte, Impfen sei ein "zentraler Schritt raus aus der Pandemie". Dies brauche aber Zeit. Es gebe in Europa noch nicht genug Impfstoff, um die dritte Welle allein durch Impfen zu stoppen. Es werde "noch einige Wochen dauern, bis die Risikogruppen vollständig geimpft sind". Deshalb seien gerade flächendeckende Testungen ein sehr wichtiges Werkzeug, um die Pandemie einzudämmen, aber "nicht die Lösung der Probleme".

Die derzeit steigenden Fallzahlen könnten laut Spahn dazu führen, "dass wir in den kommenden Wochen keine weiteren Öffnungsschritte vornehmen können - im Gegenteil, vielleicht sogar Schritte rückwärts gehen müssen". Um das Verständnis dafür in der Bevölkerung zu erhalten, sollte es einheitliche Regeln geben, sagte Spahn.

PAID Das Gesicht des Desasters 11.20

Weiter geht es mit dem Vizepräsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lars Schaade: "Das Infektionsgeschehen gewinnt an Dynamik." Angesichts der raschen Ausbreitung der ansteckenderen Virusvariante B.1.1.7 stünden "leider wieder schwere Wochen bevor". Eine Verschlimmerung der Lage um Ostern, vergleichbar mit der Zeit vor Weihnachten, sei gut möglich.

"Dieser Anstieg der Fallzahlen ist real. Nach unseren Daten lässt er sich nicht damit erklären, dass mehr Schnelltests gemacht werden", betonte Schaade. Der Anstieg gehe vor allem auf die ansteckendere und wohl auch tödlichere Variante B.1.1.7 zurück, die mittlerweile etwa bei drei Viertel aller untersuchten Menschen nachgewiesen werde.

Schaade bat darum, Ostern im engsten Kreis zu verbringen und auf Reisen im In- und Ausland zu verzichten. "Mobilität und Kontakte sind die Treiber der Pandemie." Wenn an Ostern Menschen aus verschiedenen Regionen Deutschlands zusammenkämen, könnte demnach die Pandemie zusätzlich angeheizt werden. "Das müssen wir verhindern."

MalleFluege 15.46

Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach fährt fort. "Man kann es drehen und wenden wie man will, wir müssen zurück in den Lockdown." Es mache keinen Sinn zu warten. Je früher man reagiere, desto kürzer müsse der Lockdown sein, um wieder auf eine beherrschbare Fallzahl zu kommen. Lauterbach sprach vom Beginn einer "fulminanten dritten Welle". Seinen Angaben nach ist durch die stattfindende Verdrängung der alten Virusvariante durch neue Varianten Mitte April mit einer bundesweiten Inzidenzzahl von 200 zu rechnen. Wenn die Fallzahlen nicht abgebremst würden, sei eine Überlastung der Intensivstationen in wenigen Wochen zu erwarten.

Mit Testen allein sei die dritte Welle nicht zu bremsen, aber man könne "den R-Wert senken". Zudem müssten jetzt so viele Erstimpfungen vorgenommen werden, wie möglich. Die Impfreihenfolge sollte beibehalten werden. Lauterbach rat ebenfalls dringend von Reisen zu Ostern ab.

Der SPD-Gesundheitspolitiker begrüßte zugleich die für diesen Freitag geplante Fortsetzung der Impfung mit Astrazeneca. Es handele sich dabei um einen sehr wirksamen Impfstoff, der bei den älteren Menschen die Krankenhauseinweisungen und den Tod sehr sicher verhindern könne. "Daher ist der Impfstoff sicher, und der Nutzen ist gewährleistet, und ich begrüße ausdrücklich, dass in Deutschland die Impfung wieder begonnen hat." Er würde diesen Impfstoff jederzeit nehmen, sagte Lauterbach.

PAID Lauterbach-Portraet 11.52

Fast 17.500 Neuinfektionen, Inzidenz über 95

Erneut ist die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner stark angestiegen: Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut Robert Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen bundesweit bei 95,6. Am Donnerstag hatte sie noch bei 90, am Mittwoch bei 86,2 gelegen. Außerdem meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland binnen eines Tages 17.482 Corona-Neuinfektionen - das sind etwa 5000 mehr als vor genau einer Woche. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.20 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich.

Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 226 weitere Todesfälle registriert. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 12.834 Neuinfektionen und 252 neue Todesfälle verzeichnet.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.629.750 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.401.700 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 74 358.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 1,12 (Vortag 1,06). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 112 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Fast zwei Drittel der Deutschen halten die Aufhebung der Reisebeschränkungen für Mallorca für falsch

In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur lehnten 65 Prozent die von der Bundesregierung beschlossene Aufhebung der Quarantäne und Testpflicht für Rückkehrer von der spanischen Ferieninsel ab. Nur 22 Prozent halten diesen Schritt für richtig. 12 Prozent machten keine Angaben.

Der Boom bei den Buchungen für die Lieblingsinsel der Deutschen hält unterdessen an. DER Touristik meldete, dass sich die Zahlen in der Woche seit der Regierungsentscheidung verachtfacht hätten. "Die Nachfrage nach Mallorca-Urlaub ist seit der Öffnung immens hoch."

Die Bundesregierung hatte vor einer Woche entschieden, Mallorca und andere Regionen in Spanien, Portugal, Dänemark und die Bahamas in der Karibik von der Liste der Corona-Risikogebiete zu streichen und damit auch die Reisewarnung des Auswärtigen Amts aufzuheben. Damit ist seit Sonntag Urlaub auf der Lieblingsinsel der Deutschen wieder ohne Quarantäne und Testpflicht bei der Rückkehr möglich. Lediglich bei der Einreise nach Spanien muss ein negativer Test vorgewiesen werden.

STERN PAID Corona Freunde, 20.37

Immunologe: Astrazeneca-Impfungen schnell wieder hochfahren

Nach der geplanten Wiederaufnahme der Corona-Impfungen mit dem Produkt von Astrazeneca in Deutschland hofft ein Immunologe auf ein schnelles Wiederhochfahren dieser Impfungen. Es gelte, beim Impfen jetzt wieder aufzuholen, sagte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, der Nachrichtenagentur DPA am Donnerstagabend. Nach bisherigen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) seien durch das Aussetzen der Impfungen mit dem Präparat des britisch-schwedischen Herstellers mindestens mehrere Zehntausend Impfungen pro Tag verpasst worden. Das könne perspektivisch mehr Todesfälle durch Covid-19 bedeuten.

Die Empfehlung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA zur Fortsetzung der Impfungen sei zu begrüßen und auch so zu erwarten gewesen, sagte Watzl. "Es muss nun gut darüber informiert werden, dass es das Risiko der seltenen Hirnvenenthrombosen gibt." Nach Einschätzung des Immunologen wäre es hilfreich, wenn bereits genug Daten vorlägen, um möglicherweise besonders gefährdete Gruppen je nach Alter, Geschlecht und Vorerkrankungen zu benennen und sie von der Impfung mit Astrazeneca auszuschließen. Noch könne man dies aber nicht.

 Die Nachrichten zur Coronavirus-Pandemie von Donnerstag, den 18. März 2021

Spahn genehmigt weitere Astrazeneca-Impfungen mit Warnhinweisen

Als Reaktion auf die Empfehlung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die weitere Verwendung des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca genehmigt - allerdings mit Warnhinweisen. Die Impfungen mit dem Präparat sollten noch im Laufe des Freitags wieder aufgenommen werden, sagte Spahn am Donnerstagabend in Berlin. Die Impfwilligen sollten über Risiken informiert werden.

Frankreich verhängt regionale Ausgangsbeschränkungen - auch in Paris

Frankreich verhängt im Kampf gegen die Corona-Pandemie regionale Ausgangsbeschränkungen - auch Paris ist betroffen. Die Regelung solle zunächst für vier Wochen gelten, sagte Frankreichs Premierminister Jean Castex. Insgesamt sind 16 Départements im Land von den härteren Maßnahmen betroffen. Dazu zählen der gesamte Großraum Paris und zahlreiche Gegenden im Norden des Landes, aber auch Gegenden am Mittelmeer. Dort müssen alle nicht lebensnotwendigen Läden schließen. Schulen sollen generell geöffnet bleiben, es soll aber Einschränkungen für die Oberstufen geben. Im Großraum Paris und anderen Gegenden hatte sich die Corona-Lage zuletzt deutlich verschlechtert. Patientinnen und Patienten wurden in Krankenhäuser in andere Landesteile gebracht, weil es auf den Intensivstationen an Kapazitäten fehlt. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche ist im Großraum Paris zuletzt auf rund 450 geklettert.

Russischer Impfstoff in Privatflieger nach Honduras wohl gefälscht

Der mexikanische Zoll hat nach eigenen Angaben in einem Privatflugzeug nach Honduras 5775 Dosen des russischen Coronavirus-Impfstoffs Sputnik V beschlagnahmt. Diese wurden in 1155 Ampullen, zwischen Getränken und Eiscreme versteckt, in zwei Kühlboxen in dem Flieger entdeckt, wie Mexikos Steuerbehörde mitteilte. Das Präparat sei gefälscht, erklärte Russlands staatlicher Direktinvestmentfonds RDIF. Der RDIF teilte mit, die Fälschung sei unter anderem an einem Rechtschreibfehler beim Namen des Impfstoffs in kyrillischer Schrift auf den Etiketten der Ampullen zu erkennen. Sputnik V ist einer von fünf Impfstoffen, die in Mexiko zugelassen sind.

PAID STERN 2020_36 Hallo, Traumhaus! 1700

Ministerium: Nächste Corona-Öffnungsschritte in ganz Bayern auf Eis

Angesichts wieder steigender Corona-Zahlen wird es in Bayern am kommenden Montag keine weiteren Öffnungsschritte aus dem Lockdown geben. Theater, Kinos, Konzertsäle und die Außengastronomie müssen damit landesweit weiterhin geschlossen bleiben. Bis auf Weiteres werde das Einvernehmen zu weiteren Öffnungsschritten nicht erteilt, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Ministerpräsident Nach der bayerischen Corona-Verordnung wären am Montag die nächsten Öffnungsschritte möglich gewesen, wenn in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt mindestens 14 Tage lang eine Sieben-Tage-Inzidenz von 50 beziehungsweise 100 nicht überschritten wird - und die Entwicklung des Infektionsgeschehens "stabil oder rückläufig" erscheint. Wegen des besorgniserregenden landesweiten Anstiegs der Infektionszahlen könne bayernweit nicht mehr von einer stabilen Lage im Sinne der Verordnung ausgegangen werden, sagte der Sprecher. Es sei zu erwarten, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern in den nächsten Tagen den Wert 100 übersteige.

Weiter hohe Mallorca-Nachfrage – am Ballermann "schon ziemlich voll"

Schon vor dem Beginn der Osterferien ist auf der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca die Zahl der Touristen gestiegen. "Am Wochenende ist es am Ballermann schon ziemlich voll", berichtete Beatrice Ciccardini, die Wirtin der Bar "Zur Krone". Auch deutsche Touristen habe sie wieder an der Bar gehabt. Der größte Reiseanbieter Tui meldet kurz vor dem Start der vorgezogenen Ostersaison auf Mallorca anhaltend starke Buchungen. Man habe bisher etwa doppelt so viele Mallorca-Buchungen in den Systemen wie vor den Osterferien im Jahr 2019, also dem Vergleichszeitraum vor der Corona-Krise, so der Reiseanbieter. Genaue Zahlen, wie viele Urlauber aus Deutschland und anderswo derzeit auf Mallorca und den anderen Baleareninseln sind, hat das örtliche Tourismusministerium nicht.

Biden erreicht Ziel von 100 Millionen Corona-Impfungen deutlich früher

Auf der Zielgeraden: Die USA stehen kurz davor, das von Präsident Joe Biden angekündigte Ziel von 100 Millionen Corona-Impfungen in den ersten hundert Tagen seiner Präsidentschaft zu erreichen. Bidens Versprechen wird voraussichtlich sogar mehr als einen Monat früher als geplant eingelöst. Am Donnerstag, seinem 58. Tag im Amt, wollte der Präsident über die Fortschritte der Impfkampagne informieren. Das Tempo bei den Impfungen war in den vergangenen Wochen deutlich beschleunigt worden. Derzeit werden Behördenangaben zufolge durchschnittlich 2,4 Millionen Dosen pro Tag verimpft. Bei Bidens Amtsantritt am 20. Januar waren es noch knapp eine Million Dosen.PAID STERN 2020_36 Hallo, Traumhaus! 1700

"Nutzen liegen deutlich über Risiko:" Europäische Arzneimittel-Agentur gibt grünes Licht für Astrazeneca-Impfstoff 

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) schätzt das Vakzin des Impfstoff-Herstellers Astrazeneca als "sicheres und wirksames Produkt" ein, "das Menschen vor dem Coronavirus schützt." Das teilte die EMA in einer Pressekonferenz in Brüssel mit. Der Nutzen des Impfstoffes liege "deutlich über den Risiken" und sei bisher nicht mit einer Entwicklung von Hirnvenenthrombosen zu assoziieren, so EMA-Chefin Emer Cooke weiter nach einer Sondersitzung der Behörde. Dennoch sei es nicht ausgeschlossen. Daher würden die Prüfungen und Studien auch fortgesetzt. Es werde eine extra Warnung vor möglichen seltenen Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen bei den möglichen Nebenwirkungen aufgenommen.

Mehrere Länder hatten die Impfungen mit dem Astrazeneca-Impfstoffs als Vorsichtsmaßnahme zunächst gestoppt, darunter auch Deutschland. In einer Pressekonferenz, die für den späteren Verlauf des Abends erwartet wird, will sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zu der EMA-Einschätzung und dem weiteren Vorgehen mit dem Astrazeneca-Vakzin in Deutschland äußern.

EMA Astrazeneca Nachklapp

Söder für Astrazeneca-Impfangebote notfalls auf eigenes Risiko

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will auch ohne eine offizielle Zulassung am Einsatz des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca festhalten. "Ich würde es auch nicht wegschmeißen, auch wenn es nicht zugelassen wird", sagte der CSU-Chef nach der digitalen Länderkonferenz in München. Auch ohne eine Zulassung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) müsse geprüft werden, ob dann Impfungen "auf eigenes Risiko" möglich wären.

Umfrage: Debatte um Astrazeneca schadet Impfbereitschaft kaum

Der Impfstopp beim Vakzin von Astrazeneca in mehreren Ländern beeinträchtigt offenbar kaum die Impfbereitschaft der Deutschen. Insgesamt ist die Impfbereitschaft im Vergleich zu Anfang März lediglich um zwei Prozentpunkte auf 71 Prozent gesunken, wie aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL und n-tv hervorgeht. Ebenfalls 71 Prozent der Befragten, die sich so bald wie möglich impfen lassen wollen, gaben zudem an, Astrazeneca zu akzeptieren, sobald die Impfungen damit wieder aufgenommen werden.

PAID Impfstopp - Betroffene berichten 9.34

Bund und Länder einigen sich auf milliardenschweren Härtefallfonds

Bund und Länder haben sich auf den von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) angekündigten Härtefallfonds für von den Corona-Beschränkungen betroffene Betriebe geeinigt. Das Programm sei "einsatzbereit" und eine "wertvolle Ergänzung" zu den bestehenden Corona-Hilfen, heißt es in einem Brief von Altmaier an seine Länderkollegen und -kolleginnen, der AFP vorlag. Der Härtefallfonds hat einen Umfang von 1,5 Milliarden Euro, je zur Hälfte von Bund und Ländern finanziert. Der Fonds richtet sich an Unternehmen, die aufgrund besonderer Fallkonstellationen bislang durch das Raster der Corona-Hilfen gefallen sind. 

Bulgarien verschärft Corona-Maßnahmen - Gastronomie schließt wieder

Bulgarien führt wegen besorgniserregend steigender Corona-Fallzahlen ab Montag erneut strengere Einschränkungen ein. Bis Ende März sollen Lokale, Fitnessstudios, Kasinos sowie Schulen, Kitas, Kinos, Theater und Museen zum dritten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie geschlossen werden. In Einkaufszentren können nur Supermärkte, Apotheken sowie Banken und Versicherungen geöffnet bleiben, gab Gesundheitsminister Kostadin Angelow bekannt. In dem EU-Land waren erst Anfang März die meisten Corona-Beschränkungen aufgehoben worden. Das Balkanland verzeichnete nach amtlichen Angaben vom Donnerstag 483 Neuansteckungen pro 100.000 Menschen binnen zwei Wochen.

STERN PAID 12_21 Impfen Russland, 21.10

IWH: Mit Wirtschaftsöffnungen steigen Infektionen überproportional

Die ersten Lockerungen der Corona-Maßnahmen führen nach Ansicht des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) zu einem Anstieg der wirtschaftlichen Mobilität - aber auch der Neuinfektionen und Todesfälle. Der erwartete Anstieg der ökonomischen Mobilität um gut 10 Prozentpunkte dürfte die Zahl der Neuinfektionen und der Todesfälle in Deutschland um 25 Prozent erhöhen, hieß es in einer Mitteilung des Instituts. Die Forscher betonten, es sei jetzt umso wichtiger, die Lockerungen durch eine bessere Test- und Quarantänestrategie und durch schnelleres Impfen zu begleiten - und so weitere Lockerungen zu ermöglichen.

Hamburger Schulbehörde untersagt Nutzung der vom Bund gelieferten Masken

Die Schulbehörde der Hansestadt hat die Nutzung der vom Bund zur Verfügung gestellten KN95-Masken für das Schulpersonal untersagt. Grund sei der unzureichende Qualitätsstandard der rund 300.000 Corona-Schutzmasken, heißt es in einem Schreiben der Behörde an die Schulen. Nachdem das Bundesgesundheitsministerium noch im Januar mitgeteilt habe, "dass diese Masken in einem mehrstufigen Verfahren geprüft wurden, hat die Bundesregierung nun zu unserer Überraschung kurzfristig den KN95-Masken aus ihren eigenen Lieferungen die Zulassung als medizinische Maske entzogen".

17.504 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz nun bei 90

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100. 000 Einwohner hat erneut einen großen Sprung nach oben gemacht: Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag bundesweit bei 90 – und damit erneut deutlich höher als am Vortag (86,2). Vor einer Woche (11.03.) hatte sie noch bei 69,1 gelegen. Einen Wert von 90 hatte es zuletzt am 2. Februar gegeben. Danach war die Inzidenz noch einige Zeit gesunken, ein Tiefstand wurde mit 56,8 am 19. Februar erreicht. Seither geht es mit dem Wert wieder merklich aufwärts.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 17.504 Corona-Neuinfektionen – gut 3000 mehr als am Donnerstag der Vorwoche. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 272 weitere Todesfälle verzeichnet. Das Infektionsgeschehen schlägt sich stets verzögert in den Todeszahlen nieder, weil zwischen Nachweis der Infektion und dem Tod häufig mehrere Wochen liegen. Die Daten geben den Stand von 09.40 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich. Vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 14 356 Neuinfektionen und 321 neue Todesfälle verzeichnet.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 1,06 (Vortag 1,06). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 106 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Corona-Datensammler_17.10

Ost-Ministerpräsidenten werben für russischen Impfstoff Sputnik V

Nach dem vorläufigen Stopp der Corona-Impfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca werben mehrere ostdeutsche Ministerpräsidenten für den russischen Impfstoff Sputnik V. "Russland ist ein großes Land der Wissenschaft, und ich habe nicht die geringsten Zweifel, dass die dortige Wissenschaft imstande ist, einen leistungsfähigen Impfstoff herzustellen", sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag). "Der Impfstoff sollte zugelassen werden." Schließlich habe Deutschland bei den Impfstoffen Kapazitätsprobleme.

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Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) verwies wie Kretschmer darauf, dass über Zulassung zunächst die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) zu entscheiden habe. "Grundsätzlich aber gilt: Im Kampf gegen Corona ist uns jeder Impfstoff willkommen, der sicher ist und wirkt und uns so hilft, die Pandemie zu überwinden", sagte er den Funke-Zeitungen. Thüringens Ministerpräsident Bode Ramelow (Linke) sagte den Funke- Blättern: "Ich wünsche mir seit langem viel mehr Druck von der Bundesregierung, dass wir mehr alternative Vakzine zugelassen bekommen." Die Abhängigkeit von Astrazeneca mache die Impfstrategie angreifbar. 

Kassenärzte-Chef hält eingeschränkte Astrazeneca-Zulassung für möglich

Der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Frank Bergmann, hält eine Einschränkung der Zulassung für den Astrazeneca-Impfstoff für möglich. Die Experten prüften derzeit, ob es einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Verhütungsmitteln, Rauchen und Impfen gebe, sagte Bergmann der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). Möglicherweise hätten sich "hier Risiken potenziert", fügte er hinzu. Dann könne es möglicherweise eine Zulassung mit Einschränkungen geben – "etwa nur für bestimmte Altersgruppen oder beispielsweise ohne gleichzeitige Nutzung der Pille".

Sehen sie im Video: Woran erkennt man die Nebenwirkungen? Arzt gibt wichtige Infos zum Astrazeneca-Impfstoff.

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) berät am Donnerstag in einer Sondersitzung über die Sicherheit des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca. Erwartet wird, dass die EMA am Nachmittag eine abschließende Empfehlung abgibt. Nach Berichten über das Auftreten schwerer Blutgerinnsel bei einigen Impf-Patienten hatten Deutschland und mehrere weitere europäische Staaten die Impfungen mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers vorerst gestoppt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte dies als reine Vorsichtsmaßnahme bezeichnet. Vom Impfgipfel am Freitag bei der Kanzlerin forderte der Kassenärzte-Chef Klarheit. Er hoffe auf klare Ansagen, wie es mit Astrazeneca weitergehe.

Dreyer für Tests von Corona-Konzepten in Modellregionen

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) wirbt dafür, Konzepte für Lockerungen der Corona-Auflagen in Modellregionen zu testen. Ein Jahr nach dem ersten Lockdown könne die Politik die Menschen "nicht für weitere Monate in ihre vier Wände verbannen", sagte Dreyer der "Welt" (Donnerstagsausgabe). "Ich plädiere dafür, dass wir in Modellregionen stärker ausprobieren sollten, welche Möglichkeiten es zusätzlich gibt."

Vor den nächsten Beratungen von Bund und Ländern am Montag riet Dreyer dazu, auf generelle Schließungen, aber auch auf pauschale Öffnungen zu verzichten. Dreyer will am Montag nach eigenen Angaben unter anderem über die Außengastronomie sprechen. "Ich will lieber, dass die Menschen bei uns Wandern und mit Abstand und Hygiene in ein Gartenlokal gehen können, statt für die Osterferien nach Mallorca zu fliegen und uns möglicherweise Infektionen einzuschleppen", sagte die SPD-Politikerin.

Dänische Studie: Wiederholte Corona-Infektionen selten, aber möglich

Eine Infektion mit dem Coronavirus bietet den meisten Menschen in den Folgemonaten Schutz vor einer Neuansteckung. Zu diesem Ergebnis kommt eine großangelegte Studie in Dänemark, die nun in der Fachzeitschrift "The Lancet" vorgestellt wurde. Bei älteren Menschen über 65 Jahren tritt eine wiederholte Infektion allerdings häufiger auf als bei jüngeren. Diese Erkenntnisse zeigen nach Ansicht der Forscher, dass Maßnahmen zum Schutz älterer Menschen, wie Abstandhalten, auch für diejenigen von grundlegender Bedeutung sind, die bereits Covid-19 gehabt haben.

USA: Geimpfte NBA-Spieler haben deutlich weniger Einschränkungen

Nach einer kompletten Impfung gegen das Coronavirus haben Basketballer in der NBA deutlich weniger Einschränkungen im Alltag und an Spieltagen. ESPN und "The Athletic" berichteten am Mittwochabend von einer Einigung zwischen der Liga und der Spielergewerkschaft NBAPA, die die entsprechenden Regeln für Profis bestimmen. Sobald 85 Prozent aller Spieler und Betreuer eines Teams geimpft sind, gelten die Regeln auch für ganze Mannschaften.

Brasilien meldet Rekord von mehr als 90.000 Neuinfektionen

Brasilien hat am Mittwoch 90.303 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet - so viele wie nie zuvor. Die Zahl der Toten stieg nach Behördenangaben um 2648, der zweithöchste Wert nach einem Rekord von 2841 Todesfällen am Dienstag. In dem südamerikanischen Land wurden damit seit Beginn der Pandemie insgesamt 284.775 Todesfälle verzeichnet. Damit ist Brasilien nach den USA das weltweit am zweitstärksten von der Pandemie getroffene Land. 

 Die Nachrichten zur Coronavirus-Pandemie von Mittwoch, den 17. März 2021

Hansa Rostock soll wieder vor Zuschauern spielen

Trotz bundesweit steigender Corona-Infektionszahlen soll es im deutschen Profifußball erstmals wieder ein Spiel mit Zuschauern geben. Der Landesregierung werde vorgeschlagen, dass für das Heimspiel von Hansa Rostock am Sonnabend gegen den Halleschen FC 777 Zuschauer im 30.000 Zuschauer fassenden Ostseestadion zugelassen werden. Das teilte das Gesundheitsministerium in Schwerin nach Beratungen mit Verantwortlichen der Hansestadt mit.

PAID Epidemiologe Stöhr weißt Weg aus dem Dauer-Lockdown 6.07

Griechische Regierung droht Ärzten mit Zwangseinzug

Die griechische Regierung hat die Ärzteschaft des Landes zur Unterstützung in der Corona-Krise aufgerufen. Es würden binnen 48 Stunden mindestens 200 Freiwillige verschiedener Fachrichtungen im staatlichen Gesundheitssystem gebraucht, sagte Gesundheitsminister Vassilis Kikilias. Melde sich nicht die entsprechende Zahl an Medizinern, werde man einige zur Hilfe verpflichten, kündigte er an. Diesen Schritt sieht ein Corona-Notfallgesetz vor, das die griechische Regierung bereits vergangenes Jahr verabschiedet hatte. Man befinde sich in der schwierigsten Phase der Pandemie. Die Gesundheitsbehörde des Landes hatte zuvor zwei neue Corona-Negativrekorde vermeldet: Binnen 24 Stunden wurden 3465 Neuinfektionen registriert, und die Zahl der zu beatmenden Patienten stieg auf 630.

Aerosol-Experte: Deutschland beim Masken-Tragen "Entwicklungsland"

Deutschland ist nach Einschätzung des Aerosol-Experten Gerhard Scheuch noch ein "Entwicklungsland" beim Tragen von Masken. Das Mitglied der Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF) sagte, Mund-Nasen-Masken würden heute durch die Frage charakterisiert, wie gut ihr Material Viren zurückhalten könne. Das sei aber nur ein Parameter - wichtig sei auch der richtige Sitz. Nicht jede Maske passe jedem. Deutschland sei zu Anfang der Corona-Pandemie noch nicht daran gewöhnt gewesen, mit Masken zu leben. In ostasiatischen Ländern etwa sei das ganz anders. Es ist wichtig, dass man eben diese Masken richtig benutzt und nicht nur einfach die Masken ausgibt und den Leuten dann sagt: So, jetzt sieh mal zu, wie du damit zurechtkommst." Scheuch erklärte, wie tückisch Aerosole seien. "Ich gehe auf eine Toilette, da saß vielleicht eine halbe Stunde vorher jemand drauf und der hat seine Viren dort aber in der Luft hinterlassen. Dann atme ich die ein."

25 Millionen Menschen in Großbritannien haben erste Impfung erhalten

In Großbritannien haben nun mehr als 25 Millionen Menschen eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das sei fast die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch mit. "Der jüngste Meilenstein ist eine unglaubliche Leistung", twitterte Premierminister Boris Johnson. Mittlerweile sind auch alle über 50-Jährigen aufgerufen, sich impfen zu lassen. Damit liegt die Regierung deutlich vor dem eigenen Zeitplan, dieser Altersgruppe bis Mitte April eine erste Dosis anzubieten. Bis Ende Juli sollen alle Erwachsenen die Möglichkeit haben.

Insgesamt haben gut 25,3 Millionen Menschen eine erste Dosis erhalten, davon 1,76 Millionen die zweite Impfung, die für den vollen Schutz notwendig ist. Großbritannien ist eines der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder Europas, mehr als 125.000 Menschen sind mit oder an Covid-19 gestorben. Die Regierung meldete am Mittwoch 5758 Neuinfektionen und 141 Todesfälle binnen 24 Stunden, jeweils etwas mehr als am Vortag.

Spahn verteidigt Astrazeneca-Impfstopp: "Wir passen auf"

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat den vorsorglichen Stopp von Corona-Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca verteidigt. Dies zeige, dass die Überwachung der Impfkampagne funktioniere, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in einem Facebook-Video. "Wir passen auf. Wir nehmen gemeldete Vorfälle ernst. Und wenn es was zu überprüfen gibt, dann überprüfen wir es." Dies sollte eigentlich das Vertrauen in Impfungen stärken.

Spahn betonte, die Verwendung des Impfstoffs sei als Vorsichtsmaßnahme für einige Tage ausgesetzt worden, bis man mehr wisse. Er gehe davon aus, dass die Europäische Arzneimittelbehörde EMA an diesem Donnerstag eine Einschätzung geben werde, wie es weitergehen könne. Andernfalls – was aber nicht sehr wahrscheinlich sei – seien auch Lösungen zu finden. Das ganze Video können Sie hier sehen:

FDP will Impfungen mit Astrazeneca-Stoff für Freiwillige

Die FDP will Corona-Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca umgehend auf freiwilliger Basis fortzusetzen. Zudem müssten Haus- und Fachärzte sowie Betriebsmediziner eingebunden werden, sagte Parteichef Christian Lindner am Mittwoch in Berlin. "Jede zusätzliche Impfung bringt Schutz und Freiheit", sagte Lindner. Zu Forderungen nach einer Umbildung der Bundesregierung sagte er, für die FDP wolle er das Augenmerk auf die Problemlösung und nicht auf das Personal legen.

WHO empfiehlt vorerst weiter Corona-Impfung mit Astrazeneca-Vakzin

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt vorerst weiter den Einsatz des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca. "Die WHO ist der Meinung, dass die Vorteile die Risiken überwiegen", teilte die Organisation am Mittwoch in Genf mit. Deutschland und zahlreiche andere Staaten haben die Impfung mit dem Astrazeneca-Stoff vorerst ausgesetzt, weil mehrere Fälle mit Thrombosen (Blutgerinnseln) in den Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zur Impfung gemeldet wurden.

Die WHO betont jetzt, dass eine Impfung gegen Covid-19 keine Krankheiten oder Todesfälle durch andere Ursachen reduziere. Thrombosen (Blutgerinnsel) passierten häufig. "Venöse Thromboembolien gehören zu den häufigsten Herz-Kreislauferkrankungen weltweit", so die WHO. Es sei Routine, mögliche Zwischenfälle bei Impfkampagnen zu registrieren und zu untersuchen. Das zeige, dass die Überwachungssysteme funktionierten. Zwischenfälle in zeitlicher Nähe zu einer Impfung bedeuteten aber nicht zwangsläufig, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen beidem bestehe.

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Bund-Länder-Runde zu Impfungen voraussichtlich Freitag

Bund und Länder wollen voraussichtlich an diesem Freitag (15.00) über das weitere Vorgehen bei den Corona-Impfungen beraten. Sofern die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) zuvor über den Umgang mit dem Präparat von Astrazeneca entschieden hat, wollen sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten per Telefonkonferenz zusammenschalten, wie Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer in Berlin sagte. Beraten werden soll dabei auch über einen Zeitplan für einen breiten Impfstart in Arztpraxen.

Deutschland verlängert Grenzkontrollen um zwei Wochen

Deutschland verlängert seine stationären Kontrollen an der Grenze zu Tschechien sowie zum österreichischen Bundesland Tirol um weitere zwei Wochen. Das teilte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums mit. Innenminister Horst Seehofer (CSU) sagte dem "Münchner Merkur": "Wir haben die Hoffnung, dass wir die Kontrollen zu Österreich etwas früher beenden können, vielleicht sogar noch im Laufe des März." Dazu werde man die Maßnahmen zum Infektionsschutz und zur Eindämmung des mutierten Virus in Tirol genau beobachten. Am Donnerstag trifft Seehofer den österreichischen Kanzler Sebastian Kurz in Berlin.

Von der Leyen kritisiert Astrazeneca wegen Lieferschwierigkeiten

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat den Pharmakonzern Astrazeneca wegen der Lieferschwierigkeiten seines Corona-Impfstoffs kritisiert. Die Firma werde im zweiten Quartal nach derzeitigen Angaben nur etwa 70 Millionen Dosen liefern, sagte die deutsche Politikerin in Brüssel. "Das sind erheblich weniger als die 180 Millionen, die sie vertraglich zugesagt haben, zu liefern." Bei Astrazeneca sei noch "viel Luft nach oben". An dem Ziel, dass bis Ende des Sommers 70 Prozent der Erwachsenen in der EU vollständig geimpft sein sollen, hielt von der Leyen fest. Biontech/Pfizer und Moderna hielten ihre Lieferverträge ein.

EU-Kommission erwägt neue Exportauflagen für Corona-Impfstoff

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen erwägt, den Export der knappen Corona-Impfstoffe aus der Europäischen Union stärker zu beschränken. Neue Auflagen könnten dann für jene Länder gelten, die selbst keinen Impfstoff aus dem Land lassen oder die bereits einen höheren Anteil von geimpften Menschen haben als die EU, wie von der Leyen in Brüssel ankündigte. Aus der EU wurden seit dem 1. Februar nach Angaben der Kommission mindestens 41 Millionen Dosen Corona-Impfstoff in 33 Länder exportiert, obwohl in der EU selbst Impfstoff fehlt und Impfungen nur langsam vorankommen. Kritisiert werden vor allem Großbritannien und die USA, weil von dort praktisch kein Impfstoff ausgeführt werde. Aus der EU gingen nach offiziellen Angaben hingegen allein mindestens neun Millionen Dosen an Großbritannien und eine Million in die USA.

Kretschmer hält jüngste Corona-Lockerungen für gescheitert

Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hält die jüngsten Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz zu Lockerungen in der Corona-Pandemie für gescheitert. "Es funktioniert nicht", sagte er am Mittwoch in einer Videokonferenz mit Kommunalpolitikern aus dem Erzgebirge und verwies dabei auf die erneut wachsende Zahl an Corona-Infektionen. "Jetzt müssen wir versuchen, die Sache wieder einzufangen und vor die Lage zu kommen." Ähnlich hatte sich Kretschmer bereits am Dienstagabend auf einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Sachsen geäußert.

Schon kleine Veränderungen im Verhalten der Bevölkerung würden sofort für ein anderes Infektionsgeschehen sorgen, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch. Man bewege sich derzeit auf einem sehr dünnen Eis und könne bei jedem Schritt einbrechen. "Es ist nur deswegen noch nicht zum Ertrinken gekommen, weil wir noch nahe genug am Rand sind. Aber wir werden den Teich nicht durchschreiten können."

WHO-Impfrat empfiehlt Zulassung von Johnson & Johnson-Impfstoff

Ein unabhängiger Expertenrat für Impfstoffe empfiehlt der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Firmen Janssen und Johnson & Johnson. Das Mittel habe eine Effizienz von 93,1 Prozent gegen Krankenhauseinweisungen, sagte der Vorsitzende des Rates (SAGE), Alejandro Cravioto, am Mittwoch in Genf. Die Effizienz gegen einen schweren Verlauf von Covid-19 liege nach 28 Tagen bei 85,4 Prozent. Die WHO empfehle das Vakzin auch in Ländern, in denen die Varianten stark verbreitet seien.

Die Notfallzulassung durch die WHO gilt mit dieser Empfehlung als Formsache. Der Rat hatte bereits die Impfstoffe von Biontech und Pfizer, von Moderna und von Astrazeneca zum Einsatz empfohlen. Die Notfallzulassung (EUL - Emergency Use Listing) ist die Voraussetzung, damit UN-Organisationen den Impfstoff einkaufen und verteilen können. Ebenso können Länder, die keine eigenen Kapazitäten für wissenschaftlichen Prüfungen haben, aufgrund der Vorarbeit der WHO eine Zulassung in ihrem Land erteilen. Für Länder wie Großbritannien, die USA oder die Mitglieder der EU und viele weitere spielt die WHO-Notfallzulassung keine Rolle. Sie machen selbst Risikoanalysen und entscheiden über eine Zulassung. PAID Zulassung Johnson & Johnson Impfstoff 12.00

Corona-Inzidenz steigt in Hamburg über 100 – "Notbremse" droht

Die Corona-Inzidenz ist in Hamburg am Mittwoch über die 100er-Grenze gestiegen. 309 neue Infektionen kamen hinzu, pro 100.000 Einwohner gab es damit binnen sieben Tagen 100,9 Fälle, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Am Dienstag hatte der Senat angekündigt bei einem Überschreiten einer Inzidenz von 100 an mehr als drei aufeinander folgenden Tagen die "Notbremse" zu ziehen. Die jüngsten Lockerungen etwa im Einzelhandel oder bei den Kontaktbeschränkungen würden dann wieder zurückgenommen; Schulen und Kitas wären allerdings nicht betroffen.

Die 309 neuen Fälle am Mittwoch bedeuten einen deutlichen Anstieg: Das sind 100 mehr als am Dienstag und 106 mehr als am Mittwoch vor einer Woche. Die Inzidenz machte damit binnen eines Tages einen Sprung von exakt 10 Punkten. Vor einer Woche hatte dieser Wert in Hamburg noch bei 78,7 gelegen.

Bundesregierung: Impfgipfel "zeitnah" nach EMA-Stellungnahme zu Astrazeneca

Bund und Länder wollen ihren verschobenen Impfgipfel schnellstmöglich nachholen, sobald sich

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