Bammental. (bmi) Kaum zu glauben, aber wahr. Ins mittlerweile vierte Jahr geht die Sanierung der Kreisstraße K4160. Im März 2018 haben die Arbeiten in der Industriestraße begonnen, im Februar 2020 sind sie in den zweiten großen Teil der Erneuerung, die Reilsheimer Straße, weiter gewandert – und im Sommer soll die Baustelle endlich Geschichte sein.
Dafür wird nach der Winterpause seit Anfang Februar in der Bammentaler Ortsdurchfahrt wieder geschuftet. Einen Start nach Maß gab es indes auch im vierten Baustellen-Jahr wahrlich nicht. "Schnee, Dauerfrost und heftige Niederschläge haben den geplanten früheren Beginn unmöglich gemacht", berichtet Bauamtsleiter Oliver Busch auf RNZ-Nachfrage. Zudem wurde in den Container der Baufirma eingebrochen, unter anderem eine Rüttelplatte, ein Kompressorhammer sowie Schlüssel für weitere Baumaschinen gestohlen. "Wir haben also gleich rund zwei Wochen verloren", meint Busch.
Mit dem Wetter ist nun aber auch die Stimmung umgeschlagen, die Arbeiten im aktuell vierten von insgesamt sechs Abschnitten gehen laut Busch derzeit gut voran. Asphalt und alte Gehwege sind bereits abgetragen. "Wenn alles super läuft, können wir kommende Woche mit den Pflasterarbeiten am Gehweg beginnen", hofft Busch. Danach ist dann der Straßenaufbau dran. Die Reilsheimer Straße ist zur Durchfahrt weiter vollgesperrt, die Umleitung verläuft für Autos innerörtlich über Langheckenstraße und Alte Steigstraße, für Lkw sind Umleitungen außerörtlich ausgeschrieben.
Bis Ende März, spätestens an Ostern soll der vierte Abschnitt fertig werden. So lautet das mittelfristige Ziel. Dann ist man an der Einmündung der Schwimmbadstraße in die Reilsheimer Straße angelangt. "Wenn wir diese Kreuzung erledigt haben, können wir wieder mit zwei Kolonnen parallel agieren und die Kanalarbeiten vorziehen", so Busch. Ganz zum Schluss kommt der Neubau eines Kreisels an der Einmündung der Langheckenstraße dazu – und danach wäre die Mammut-Baustelle tatsächlich fertig. Das soll bis Ende Juni geschehen – dann wäre der zweite Bauabschnitt mit "nur" einem halben Jahr Verzögerung abgeschlossen.
Auf 15 Monate Baustelle inklusive aller Einschränkungen hatte Bürgermeister Holger Karl die Bürger im März 2018 eingestellt. Bisher sind es 36 Monate geworden samt Lärm, Dreck, Krach und Lkw-Belastung. Abschnittsweise, nicht immer und überall, – und das Gröbste scheint vorbei.