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Entfremdet vom eigenen Körper: Heidelberger Tänzerin kann seit einem Jahr nicht arbeiten


		Entfremdet vom eigenen Körper:  Heidelberger Tänzerin kann seit einem Jahr nicht arbeiten

 Von Daniel Schottmüller

Heidelberg. Zwei Worte fallen im Laufe des Telefon-Interviews immer wieder: "schwierig" und "frustrierend". Nun ist das in Zeiten einer weltweiten Pandemie nicht ungewöhnlich. Bei Lisa Bless reichen die Enttäuschungen des vergangenen Jahres allerdings weit über den allgemeinen Corona-Koller hinaus. Seit fast einem Jahr kann die junge Frau aus Heidelberg nicht mehr ihrem Beruf nachgehen. Keine Festivals, keine Auftritte, keine Proben. Nicht einmal Training ist wie gewohnt möglich. "Viele freiberufliche Tänzer wie ich leiden gerade unter einem Gefühl der Entfremdung vom eigenen Körper", berichtet sie.

Das klingt drastisch. Aber vor Aufführungen ist Lisa es gewohnt, bis zu sieben Stunden am Tag intensiv in Bewegung zu sein – das über mehrere Monate hinweg. In diesen Probephasen werden selbst die Pausen genutzt, um mit Yoga-Übungen Flexibilität und Körpergefühl weiter zu verbessern. Und heute? Stillstand. "In manchen Tanzstudios – auch in Heidelberg – gibt es während des Lockdowns die Möglichkeit, ein paar Stunden am Stück für sich alleine zu trainieren", erzählt die 28-Jährige. Aber wofür?

Bis 2016 hat Lisa am Zentrum für zeitgenössischen Tanz in Köln studiert. Zwei Jahre darauf absolvierte sie ein Postgraduierten-Performance-Programm in Portugal. Heute arbeitet sie parallel für die belgische Tanzkompanie Sandman und La Trottier Dance in Mannheim. "Mein Partner lebt als Musiker in Brüssel", erklärt sie. "Ich bin es gewohnt, zwischen Belgien und der Heimat hin und her zu pendeln." In einen Zug steigen, in ein anderes Land reisen, vor Ort mit anderen an neuen Choreografien feilen und Kreationen aufführen: All das macht für Lisa den Reiz ihres Berufes aus. "Im Laufe der vergangenen zwei Jahre ist so ein internationaler Freundeskreis entstanden, für den ich sehr dankbar bin." Freiheit und Gemeinschaft: Dafür nimmt die junge Frau in Kauf, dass sie als freiberufliche Tänzerin nicht unbedingt in der lukrativsten aller Branchen tätig ist.

Mit den Corona-Maßnahmen ist Lisa aber gerade ihre Spontanität genommen worden: "Jetzt, wo selbst in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Beschränkungen gelten, muss man viel vorausplanen – obwohl man das eigentlich gar nicht kann." In Brüssel, wo sie die vergangenen Monate mit ihrem Partner verbracht hat, waren die Einschränkungen lange Zeit nicht so strikt wie in Deutschland. So hatte sich Lisa Anfang des Jahres noch auf einen Auftritt unter strengen Hygiene-Auflagen gefreut. "Zehn Tage vorher wurden dann auch in Belgien die Maßnahmen verschärft und alles musste abgeblasen werden."

Für grenzüberschreitend arbeitende Künstler sind aber nicht nur kurzfristige Absagen ein Unsicherheitsfaktor. "Es ist uns zwar erlaubt, aus Arbeitsgründen zu reisen, aufgrund von Quarantäne-Regelungen muss man aber möglichst früh einreisen und die Kosten selbst tragen." Ein finanzielles Risiko, das es genau abzuwägen gilt, wenn man wie die Heidelbergerin gezwungen ist, von den Ersparnissen der Vorjahre zu leben.

"Vor der Pandemie konnte ich mein Einkommen mit Nebenjobs aufbessern. Da habe ich zum Beispiel an einer Bar gearbeitet oder Tanzunterricht gegeben", schildert sie. Beides ist derzeit nicht möglich. Inzwischen hat Lisa zwar Unterstützung von der Regierung erhalten, trotzdem schätzt sie mit 45 Prozent weniger als gewohnt auskommen zu müssen.

"Gerade anfangs war es schwierig, Hilfe zu bekommen, weil es als soloselbstständige Tänzerin nicht so einfach ist, ein festes Gehalt und damit auch die Höhe der Verluste zu beziffern", erklärt die 28-Jährige. "Zu Beginn der Shutdowns galt zudem die Regel, dass die Fördergelder nur für Betriebskosten einsetzbar sind. Essen und Miete – für mich die größten Kostenfaktoren – fallen aber nicht unter diese Kategorie."

In den vergangenen Monaten hat Lisa viel Zeit vor ihrem Laptop verbracht. Nicht immer kann sie die Regularien nachvollziehen, die im Zuge der Corona-Pandemie verabschiedet werden. "In Baden-Württemberg ist es zum Beispiel nur erlaubt, mit großem Abstand und Maske zu trainieren. In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gelten für Tänzer aber wieder ganz andere Regeln."

Wenig Verständnis hat sie, wenn Auftritte trotz umfassender Hygiene-Konzepte untersagt werden. Im Herbst 2020 hat sie in Mannheim ein Stück aufgeführt, bei dem sich die Tänzer in Plexiglas-Boxen bewegten und das Publikum Maske trug. Kurz danach kam der zweite Shutdown, der sogar dieser Art von Performance einen Riegel vorschob. "So etwas ist natürlich umso schwerer nachzuvollziehen, wenn parallel die Geschäfte ganz normal öffnen dürfen."

Hat sie jemals darüber nachgedacht, den Beruf zu wechseln? "Es ist mit Sicherheit kein einfacher Job, aber ich lebe für diese Arbeit. Ich finde, wenn man diese Einstellung nicht hat, sollte man auch gar nicht erst Tänzer werden." Es klingt Entschlossenheit durch, wenn sie das sagt.

Um während des Lockdowns auch dann kreativ zu bleiben, wenn einem das Wohnzimmer als Tanzstudio zu eng wird, hat Lisa in den vergangenen Monaten viel geschrieben und gezeichnet. Gerade am Anfang der Pandemie habe sie es auch sehr genossen, die Wälder in der Umgebung von Heidelberg zu erkunden. "Zum Teil bin ich da zuletzt als Kind durchgestiefelt", sagt sie und schmunzelt.

Vorerst wird die 28-Jährige aber in Brüssel bleiben. Denn in der belgischen Hauptstadt dürfen immerhin in kleinem Kreis Tanz-Workshops stattfinden. "Wir tanzen zwar mit Maske, trotzdem kehrt damit für mich ein Stück Normalität zurück. Gerade nach so vielen Monaten alleine, ziehe ich viel Inspiration daraus, andere Körper in Bewegung zu sehen und mich mit anderen zu bewegen", ist Lisa dankbar. Sie freut sich, wieder etwas dazuzulernen. "Das hilft mir sehr dabei, motiviert zu bleiben – und mich daran zu erinnern, wie schön diese Kunstform eigentlich ist."

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