Dank eines sehr starken Mitteldrittels, in dem die äußerst effizienten Graz 99ers drei Treffer erzielten, siegte man am Ende gegen den EC GRAND Immo VSV glatt mit 2:4-Toren. Schon am kommenden Freitag haben die „Adler“ im Retourmatch in Graz die Chance zur Revanche.
Mit Youngster Ali Schmidt für den Verletzten Jakub Sedlacek im Tor starteten die „Adler“ ins Match gegen die Graz 99ers. Schon nach 45 Sekunden prüfte Renars Krastenbergs erstmals den Grazer Goalie Felix Nussbacher aus spitzen Winkel. In der 3. Spielminute versuchte es Kevin Schmidt mit einem Wristshot aus dem Slot, doch Nussbacher konnte in höchster Not mit der Fanghand gerade noch parieren. Die beste Chance für die Grazer hatte Kevin Moderer in der 12. Minute, doch sein Schuss landete ganz sicher im Fanghandschuh von VSV-Keeper Ali Schmidt. In den Schlussminuten überschlugen sich die Ereignisse: Zuerst war es Sahir Gill, der in der 18. Minute im Powerplay die Villacher Führung am Schläger hatte, jedoch ganz knapp an Graz-Goalie Nussbacher scheiterte. Stattdessen sorgten die Steirer durch Ken Ograjensek quasi direkt im Konter für die überraschende Führung (18.). VSV-Goalie Ali Schmidt war chancenlos. Doch die Antwort der „Adler“ ließ nicht lange auf sich warten – eine Traumkombination über Jamie Fraser und Jerry Pollastrone schloss Renars Krastenbergs in der 20. Minute eiskalt mit einem Onetimer zum verdienten Ausgleich ab. Mit dem 1:1-unentschieden ging es in die erste Drittelpause.
Im Mitteldrittel waren es zu Beginn wieder die „Adler“, die die Akzente setzten. Zuerst scheiterte Collins knapp an Nussbacher, dann war es Jordan Caron, der die Scheibe nicht im Grazer Tor unterbrachte. Was jedoch weiter bei den Blau-Weißen fehlte, war die Kaltschnäuzigkeit. Ganz anders hingegen die Steirer, die im Powerplay gleich die erste Chance zur abermaligen Führung nutzten: Travis Oleksuk fälschte einen Mylläri-Schuss unhaltbar zum 1:2 ab (23.). In der 12. Minute war es dann Sahir Gill, der ganz allein auf Nussbaumer zog, aber wiederum den Puck nicht im Tor unterbrachte. Die Grazer einmal mehr hingegen sehr kaltschnäuzig : Anton Mylläri sorgte im Konter für das 1:3 (33.). Kurz vor Ende des Mittelabschnitts hatte Felix Maxa noch die große Chance zum Anschlusstreffer, aber auch er konnte den Grazer Goalie nicht bezwingen.
Im Schlussabschnitt starteten zuerst die Grazer noch mit einem 1:47 Minuten Powerplay, das sie aus dem zweiten Drittel mitnahmen. In der 43. Minute waren dann die „Adler“ an der Reihe, doch keines der beiden Teams konnte aus der numerischen Überlegenheit Kapital schlagen. Der VSV war zwar weiterhin sehr bemüht, doch mehr als eine Ergebniskorrektur kurz vor Schluss durch Scott Kosmachuk zum 2:4 (60.) war nicht mehr möglich.
EC GRAND Immo VSV – Moser Medical Graz 99ers 2:4
Tore: Krastenbergs (20.), Kosmachuk (60); Ograjensek (18. SH, 38.), Oleksuk (23.PP), Mylläri (33.)
