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Volksdeutsche beherbergt: Schloss Langenzell wurde 1941 von den Nationalsozialisten beschlagnahmt

Von Anton Ottmann

Wiesenbach. Fährt man auf der Landstraße 235 von Wiesenbach nach Lobenfeld, kommt man am "Neuen Schloss" Langenzell vorbei. Das malerische Gebäude mit seinem urwüchsigen Park wird von einer privaten Firma heute für Hochzeiten und andere Events vermietet. Das Schloss wurde 1880 von Alfred Fürst zu Löwenstein – Wertheim – Freudenberg im "Historismus" erbaut, in dem mehrere Stilrichtungen vergangener Jahrhunderte zum Tragen kommen. Daneben gibt es noch das "alte Schloss" und einen Gutshof. Im Jahr 1931 verließ die Fürstenfamilie Langenzell und zog nach Kreuzwertheim. Sie verkaufte das Anwesen im Jahr 2010.

Nach ihrem Wegzug widersetzten sich die Eigentümer zehn Jahre lang den Versuchen der Nazi-Institutionen, das Neue Schloss zu mieten, bis es 1941 von der Volksdeutschen Mittelstelle beschlagnahmt wurde. Diese brachte dort 25 Kinder und Jugendliche aus einem Waisenhaus im Banat und 400 Erwachsene unter, alle waren Rumänen mit deutschen Vorfahren.

Da ursprünglich insgesamt 180 Kinder angekündigt worden waren, kann man davon ausgehen, dass die restlichen an die Zigarrenfabrik Bruns in Rot, an das Schloss Handschuhsheim (Eigentümer Stadt Heidelberg) und das Schloss Wieblingen (Herr von La Roche) weiter geleitet wurden. Denn alle drei Einrichtungen waren, wie auch das Schloss Langenzell, für "Volksdeutsche" eingerichtete Lager, die Emil Heitz im Auftrage der Heidelberger NSDAP-Kreisleitung besichtigte, wie seiner Zeugenaussage bei den Nürnberger Prozessen zu entnehmen ist.

Kaum angekommen, musste der ärztliche Leiter des "Lebensborn" (s. Glossar), Dr. Gregor Ebner, im Auftrag von Reichsführer Heinrich Himmler beurteilen, inwieweit die Kinder in das deutsche Volk aufgenommen werden können. Der Arzt vergab dazu die "Noten": I "sehr gut und brauchbar für unser Volkstum", II "guter Durchschnitt" und III "ungenügend". Nach eigener Aussage hatte er seine Urteile über die 25 Kinder nach einer Stunde Begutachtung gefällt.

"Bei Peter (6 Jahre) und Maria (3 Jahre) handelt es sich um zwei gut aussehende, blonde blauäugige Kinder. Sie tragen ein freundliches Wesen zur Schau und sind sehr aufgeweckt." Beide werden mit I benotet und zur Adoption an arische Eltern freigegeben. Franziska (15 Jahre) und Stefan (17 Jahre) werden für ihr "nordisch-dinarisches Erscheinungsbild" ebenfalls mit I belohnt, sollten aber wegen ihres Alters nicht mehr adoptiert werden. Ein Kind wurde nur wegen seiner "runden Kopfform" nicht in diese bevorzugte Gruppe aufgenommen.

16 Kinder mit der "Note II" wollte Ebner bei Pflegeeltern untergebracht wissen oder sie sollten einer Arbeit nachgehen. Fünf Kinder lehnte er aus "rassischen oder erbbiologischen Gründen" ab (Note III). Dazu gehörte die 17-jährige Agnes, die sofort sterilisiert werden sollte, weil sich die Jungen bereits für sie interessierten. Ebenso der 15-jährige Nikolaus, der mit "hängenden Schultern, geduckt mit lauerndem Blick im Lager herumläuft" und der gleichaltrige Georg wegen "Schwachsinn". Johann (21 Jahre) und Karl Oskar (15 Jahre) konnten, seiner Meinung nach, "als typische Zigeuner" überhaupt nicht eingebürgert werden.

Ebner entdeckte im Lager unter den erwachsenen Rumänen auch noch "sechs 17- bis 19-jährige gut aussehende und gut gewachsene junge Männer", die er für die Waffen-SS vorschlug. In einer Vernehmung bei den Nürnberger Prozessen (s. Glossar) erklärte er, dass drei davon für das Wachpersonal im KZ Buchenwald rekrutiert worden wären. Ein weiterer könnte der SS-Schütze im KZ Auschwitz, August Brucker sein, der Ende 1941 auf einer Postkarte an Mutter und Bruder in Langenzell schreibt und sich beklagt, dass sie ihm auf seine Post nicht antworteten. Die Anwerbung von Volksdeutschen (s. Glossar) aus den besetzten Gebieten für die Waffen-SS, und damit auch für das Wachpersonal in KZs, war üblich, weil man nach Kriegsausbruch unter den "Reichsdeutschen" kaum noch Freiwillige fand.

Über das weitere Schicksal der Kinder und Jugendlichen in Langenzell berichtet Verwalter Georg Küster als Zeuge bei den Nürnberger Prozessen: Diejenigen, die nicht adoptiert oder zur SS und zur Wehrmacht eingezogen wurden, sind größtenteils zusammen mit rumänischen Erwachsenen in die "Hermann Göring Stahlwerke" in Linz transportiert worden, andere zur "Volksdeutschen Mittelstelle" in Heidelberg. Einige hätten sich Arbeitsstellen in den benachbarten Gemeinden gesucht.

Von den erwachsenen Umsiedlern wusste Küster zu berichten, dass sie in die Ostgebiete ausgesiedelt oder in andere Lager versetzt wurden. Auch hätten sich einige in der Gegend Unterkünfte besorgt und als Händler selbstständig gemacht. Über die Lebensumstände der erwachsenen Umsiedler in Langenzell finden sich keine Berichte. Aus anderen Lagern ist aber bekannt, dass sie durchweg in provisorischen Unterkünften mit untragbaren hygienischen Verhältnissen leben mussten, nur unzureichend versorgt mit Lebensmitteln und Kleidung.

Außerdem wurden sie, wie die Kinder auch, in drei Kategorien "eingedeutscht". Ihre Umsiedlung endete nur in seltenen Fällen auf Bauernhöfen im eroberten Osten, von wo sie später wieder flüchten mussten oder vertrieben wurden. Die meisten landeten als billige Arbeitskräfte in der Rüstungsindustrie.

Nach Küster haben 1943 noch 14 Umsiedler in Langenzell gewohnt. Einem Bericht der damaligen Sicherheitspolizei ist zu entnehmen, dass dies aber keine Deutsch-Rumänen, sondern Slowenen waren. Vermutlich der Rest einer Gruppe von 406 "Zwangsabgesiedelten", die nach einer Quelle beim Bundesarchiv in Koblenz, im Dezember 1941 "nach Neckargemünd" kamen. Heitz bestätigte in seiner Aussage in Nürnberg, dass nach den Rumänen Slowenen ohne Deutschkenntnisse in Langenzell wohnten.

Edith Wolber gibt in ihrem Buch "Jüdisches Leben in Meckesheim bis 1940" auf Seite 300 den Bericht einer Zeitzeugin über die Anwesenheit von slowenischen Mädchen aus Langenzell wider: "Im Haus der Familie S. haben Apolonia und Franziska gelebt. Die Eltern waren im Schloss Langenzell untergebracht. Wir sind am Sonntag mal hingewandert. Ein großer Saal war mit Teppichen abgehängt, da mussten die Leute hausen." In dem Buch wird auch über die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in der Konservenfabrik berichtet, in der die Eltern arbeiteten.

Mit den vorangegangenen Ausführungen wurde versucht, die Vorgänge im Schloss Langenzell in den Jahren 1941 bis Kriegsende zu rekonstruieren. Sie stützen sich im Wesentlichen auf frei zugängliche Dokumente im Internet, auf Verhör-Protokolle aus den Nürnberger Prozessen, von den "Arolsen Archives" (s. Glossar) zur Verfügung gestellt, und auf Recherchen von Jürgen Klinger aus Meckesheim.

Es wurden auch Gespräche mit Angehörigen des Hauses Löwenstein – Wertheim – Freudenberg geführt, die erklärten, wenig über die Vorgänge auf dem beschlagnahmten Schloss zu wissen, da das damalige Oberhaupt Udo Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg (1924-1996) ein ausgewiesener Gegner des Regimes war. Es bleibt dem Leser überlassen, sich selbst ein Bild von den damaligen Vorgängen und dem von Rassenwahn und Willkür gesteuerten Verhalten der Nationalsozialisten gegenüber Menschen zu machen, die man mit Versprechungen oder mit Gewalt ihrer angestammten Heimat entrissen hat.

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