Eberbach/Schönbrunn. (fhs) Elf Seiten und zwölf Paragrafen enthält der Vertrag zwischen der Gemeinde Schönbrunn und den Städtischen Diensten Eberbach. Das ist jener Teil der neu aufgestellten Eberbacher Stadtwerke, die künftig nicht nur in Eberbach, sondern auch in der Gemeinde Schönbrunn für die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser zuständig sind.
Die Bürgervertretungen der beiden Kommunen haben zugestimmt, dass die Eberbacher Stadtwerke ab 1. Januar 2021 die technische Betriebsführung der Schönbrunner Trinkwasserversorgung übernehmen. Dazu gehören drei Quellen, das Wasserwerk, sieben Hochbehälter, etwa 40 Kilometer Leitungsnetz und die jährliche Fördermenge von 200.000 m³ Trinkwasser.
Grund dafür sind die weiter gestiegenen Anforderungen, die an eine funktionierende Trinkwasserversorgung gestellt werden. Insbesondere kleinere Kommunen tun sich schwer damit, das technische Regelwerk und vor allem die Vorgaben nach dem Novellieren der Trinkwasserverordnung zu erfüllen.
Schönbrunn nutzt daher das Angebot der Eberbacher Stadtwerke, dies als Dienstleistung für eine vertraglich festgelegte Vergütung zu übernehmen: festgesetzt ist eine Jahrespauschale in Höhe von 67.058,88 Euro zuzüglich der Mehrwertsteuer. Hinzu kommen Leistungen, die je nach Aufwand zu berechnen sind. Schönbrunn stellt zudem weiter den Strom für die Anlagen bereit und hält auch die Grundstücke weiter auf eigene Rechnung instand und sorgt für die Verkehrssicherheit bei der Zufahrt.