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Nationaltheater Mannheim: Kostümchef gibt Einblick in den Alltag hinter den Kulissen

Von Julia Giertz

Mannheim. Einmal im Leben nachts im Theaterfundus stöbern, das wünschen sich viele Menschen insgeheim. In der bis zur Decke gefüllten Kleiderkammer des Nationaltheaters Mannheim könnten sie in den Glitzerdress der "Lady Macbeth" schlüpfen, in üppigem Barockgewand auf den Spuren des "Don Giovanni" wandeln oder sich in rosenbesetztem Traumkleid in die Welt des "Golem" einfühlen. Für Manfred Scholz vom Nationaltheater Mannheim (NTM) ist der Traum wahr geworden, und zwar jeden Tag. Seit 40 Jahren lebt er dafür, mit Kleidern Generationen von Schauspielern und Sängern in ihre Rollen eintauchen zu lassen. "Ich würde nie sagen, ,Ich gehe jetzt ins Geschäft’, für mich ist das keine Arbeit, sondern Berufung", betont der Kostümchef des NTM.

Der Theater-Profi im sportlich eleganten Look ist Herr über 20.000 bis 30.000 Kleidungsstücke. Das Spektrum reicht von Schuhen über Unterwäsche bis hin zu Hosen, Jacken und Kleidern. Auch die Krone der Königin der Nacht aus der "Zauberflöte" darf da nicht fehlen.

Im Fundus hängen meterweise Barockhosen neben Stiefel- und Kniebundhosen; Kuriositäten wie ein gelber Riesenvogel und ein mit der Weltkarte bemaltes Ballonkleid stehen neben Ständern für die Ausstattung der für Mitte März eingeplanten Barockoper "Hippolyte et Aricie". In dem derzeit geprobten Werk müssen sich die Chorsänger vier Mal umziehen: Matrosenhemd, zwei verschiedene Uniformen, Barockgewand: Wenn dann auch noch Perücken angezogen und Schminke abgewischt oder erneuert werden, müssen die Darsteller sich richtig sputen.

In normalen Zeiten können sie dabei auf die Hilfe der Ankleiderinnen zählen. Im Nationaltheater sind die Schneiderinnen zugleich Ankleiderinnen, die Haken und Knöpfe in Windeseile öffnen, Schnallen und Gürtel festzurren, um Schauspieler und Sänger mit einem letzten prüfenden Blick auf die Bühne zu entlassen. Bei den Vorführungen vor dem harten Lockdown, aber schon unter Hygieneauflagen mussten die Künstler auf diesen Service verzichten. "Wir haben die Kostüme nur noch in die Garderobe gehängt, dann mussten die Darsteller allein zurechtkommen", erzählt Kim Englert, die als Damenschneiderin die Ideen der Kostümbildner umsetzt.

Wie Englert fing Scholz als junger Mann nach der Ausbildung als Maßschneider in der Kostümwerkstatt des Nationaltheaters an. "Ich wollte etwas Kreatives und Spektakuläres." Er kletterte die Karriereleiter hoch, bis er 1992 Leiter des Kostümwesens wurde. Seine Passion für Stoffe, Schnitte und Schneidern reicht bis in die Kindheit zurück; mit acht Jahren kreierte er auf der "Pfaff" seiner Großmutter Puppenkleider. Mit 13 Jahren trug er schon Selbstgenähtes.

Der 64-Jährige mit hoher Stirn überwacht jede Stufe des Produktionsprozesses bis zu einer Premiere. Zunächst erstellt eine Kostümbildnerin in Abstimmung mit Regisseur und Bühnenbildner Skizzen von den Figuren und ihrer Kleidung. Das Umsetzen der Ideen bespricht Scholz dann mit den für die Schnitte zuständigen Gewandmeistern; von diesen gibt es zwei für Damen und einen für Herren. Herrenschneider oder Damenschneiderinnen wie Kim Englert fertigen dann nach den von allen Beteiligten vereinbarten Vorlagen das Kleidungsstück.

"Schließlich kommt es in der Anprobe zum ersten Kontakt zwischen Darsteller und Kostüm – und der ist nicht immer reibungslos", berichtet Scholz. Gerade bei den Frauen gebe es emotionale Reaktionen bis hin zu Tränen: "Die eine findet sich in ihrem Kostüm zu dick, der anderen ist ihr Kleid zu altbacken." Scholz kennt seine Pappenheimer und hat Tricks, das Erscheinungsbild zu verändern. "Ein paar Nähte zu verlegen, reicht oft aus." Aber eine "Mutter Courage" könne eben nicht aussehen wie gerade vom Laufsteg gekommen. Er vertritt den Standpunkt, im Theater schlüpfe jeder in eine Rolle, ganz unabhängig von den jeweiligen privaten Befindlichkeiten. "Theater ist keine Modenschau."

Die Trennung von privatem und Bühnenleben versucht er auch den Künstlerinnen beizubringen, die auf der Bühne ihren persönlichen Schmuck oder Talisman tragen möchten. Misslingt das, lässt er sich dazu überreden, eine fürs Publikum unsichtbare Tasche ins Kostüm einzunähen; so muss niemand auf seine Glücksbringer verzichten. "Ich bevorzuge den Kompromiss, so dass sich alle zum Stück und seiner Ausstattung bekennen können", sagt der Mann in Jeans und grünem Rollkragenpullover unter einem grauen Sakko mit weißen Streifen.

Kostüme sind heutzutage schon früh in der Entstehung eines Stücks von großer Bedeutung. "Die Darsteller müssen sich rechtzeitig mit ihren Kostümen vertraut machen, so dass es bei der ersten Hauptprobe nicht zu Brüchen in der Inszenierung kommt."

Beispiel Reifrock: Die Trägerin muss lernen, mit dem voluminösen, für die Epoche typischen Unterrock zurechtzukommen. Türen darf sie damit nur seitlich durchschreiten, sonst bleibt sie hängen. Das Ganze dann noch kombiniert mit hohen Schuhen, verlangt von der Darstellerin viel Übung. "Es gibt nichts Ungalanteres als eine Sängerin, die auf der Bühne herumstolpert", meint Scholz. Auch Korsetts seien in der heutigen "Jogginghosenkultur" eine Herausforderung für die Künstlerinnen. Eingeschnürt in die Corsage mit Miederstäbchen klagten die meisten über Atemnot.

Jahrelang waren schlichte, zeitlose Inszenierungen Standard. "Doch das hat sich in den letzten zwei, drei Jahren geändert – es gibt einen Trend zu Opulenz", erzählt Scholz. Die Höhepunkte seiner Tätigkeit sind die Premieren. "Das ist toll, dass wir das geschafft haben", sagt er sich dann stolz. Den Applaus des Publikums reklamiert er für alle, die denen im Rampenlicht den Auftritt ermöglicht haben. Die Ära Scholz am Haus am Mannheimer Goetheplatz geht im kommenden Jahr zu Ende. Mit dem Beginn der Sanierung des denkmalgeschützten Viersparten-Hauses verabschiedet sich der Vater zweier erwachsender Kinder in den Ruhestand.

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