Herring bleibt Weltmeister – Oquendo disqualifiziert Es war von Anfang an kein schöner Kampf zwischen WBO-Weltmeister Jamel Herring und Jonathan Oquendo. Der Herausforderer aus Puerto Rico – 8 cm kleiner und mit 13 cm kürzerer Reichweite ausgestattet – suchte naturgemäß sein Heil im Infight und ging oft mit dem Kopf voran in den Mann. Dass sich Rechtsausleger Herring und Oquendo, der in der Normalauslage boxt, dabei öfter auf den Füßen standen, machte die Sache nicht besser. Trotzdem konnte sich Herring besser verlaufen, landete mehr Treffer und schickte seinen Gegner in der dritten Runde mit einem gut platzierten linken Uppercut auf die Matte. Oquendo ließ sich davon aber nicht die Angriffslaune verderben, der 37-jährige blieb im Vorwärtsgang. In Runde 5 gerieten beide Boxer erneut mit den Köpfen aneinander, Herring erlitt einen Cut. Ringrichter Tony Weeks entschied: absichtlicher Kopfstoß. Herring erklärte, er könne weiterkämpfen, sagte aber nach dem Ende des achten Durchgangs dem Ringarzt, er habe Probleme, richtig zu sehen. Auf Empfehlung des Mediziners stoppte Weeks daraufhin ...