Schriesheim. (hö) Die beiden großen Sperrungen in Schriesheim, die auf der Branichzufahrt und die der Ortsdurchfahrt in Ursenbach, machen bisher kaum Probleme. Die RNZ hörte sich um, wie die Stimmung ist – und die ist im Moment völlig entspannt.
> Branich: Hier ist seit Montag (und noch bis zum morgigen Freitag) die Zufahrt über die Branichstraße in der Zeit von 8 bis 18 Uhr gesperrt, allerdings gibt es drei halbstündige Durchfahrtszeitfenster. Am Montag und am Dienstag war Ordnungsamtsleiter Achim Weitz gleich jeweils zweimal vor Ort, am Dienstag auch Bürgermeister Hansjörg Höfer. Weitz’ Fazit: "Bisher läuft das alles völlig unproblematisch ab."
Am Dienstag nahm die Eberbacher Baufirma sich die großen Bäume am Hang vor, und Weitz sah das Resultat: "Angesichts dessen, was da auf der Straße lag, war klar, dass hier nur mit einer Vollsperrung gearbeitet werden konnte. Alles andere wäre unverantwortlich gewesen." Was die Situation für die Anwohner entschärfte: Die Zeitfenster begannen meist etwas früher als angekündigt, oft zehn Minuten oder sogar eine Viertelstunde vorher.
Monika Klahr von der Interessengemeinschaft (IG) Branich kann das nur bestätigen: "Mein Eindruck ist, dass es gut läuft." Auch sie hat beobachtet, dass die Baufirma die Straße früher aufmachte, als sie merkte, dass sich in Richtung Talstraße die Autos stauten, vielleicht um die zehn. In der Talstraße gab es keine größeren Behinderungen. Auch im Wohngebiet selbst hat Klahr noch "keine Beschwerden gehört": "Für die meisten scheint das in Ordnung zu sein."
Auch mit der Müllabfuhr am Montag habe alles gut geklappt, nur die Paketdienste müssen sich ziemlich sputen, damit sie nicht auf dem Berg "festhängen". Viel Lob findet Klahr nicht nur für die Kooperation mit der Stadt, sondern auch für die Branich-Bewohner, die sich gut auf die Situation vorbereitet hätten. Gerade um die Älteren und ihre Versorgung hatte sie sich Sorgen gemacht – aber das war nicht nötig. Denn entweder hätten einige in weiser Voraussicht Lebensmittel gehamstert, oder viele führen einfach ab 18 Uhr, wenn alles wieder offen ist, talwärts zum Einkaufen. Klahrs Fazit: "Jeder stellt sich auf die Situation ein."
> Ortsdurchfahrt Ursenbach: Hier wird bereits seit dem 27. Juli die Straße aufgerissen, weil neue Erdkabel, aber auch die Glasfaserleitungen für das schnelle Internet gelegt werden. Eigentlich war das Ende der Arbeiten für Samstag, 8. August, vorgesehen.
Aber Anfang der Woche teilte Weitz mit, dass alles erst eine Woche später, am 15. August, fertig wird, weil sich das Asphaltieren etwas verzögert habe. Von Problemen – momentan dürfen nur Rettungsdienste und der Linienbus durch den Ort – hat Weitz bisher nichts gehört: "Dann gehe ich mal davon aus, dass das für die Ursenbacher ganz gut läuft."