Einer muss eben der Böse sein. Seit mehr als drei Wochen gehen in Bulgarien Menschen gegen die Regierung Borissow auf die Straße. Gegen Korruption in der Wirtschaft und in der Justiz. Und für die Pressefreiheit. Aus Brüssel kamen bisher nur wenige kritische Worte gegen das EU-Mitglied mit einem Rechtsstaatlichkeitsproblem. Dafür gibt es Gründe. Wie Ungarns Viktor Orbán nutzt auch Bulgariens Regierungschef Bojko Borissow die Rolle des „Bad Boy“ zu seinem Vorteil.