Heddesheim. (RNZ/rl) Die Laborergebnisse der Flächentestung bei Edeka am Donnerstag liegen nun vor. "Bei den 303 Beschäftigten, die von uns auf dem Edeka-Betriebsgelände abgestrichen wurden, konnte nur ein einziges Mal eine Infektion mit Sars-CoV-2 nachgewiesen werden", teilte der stellvertretende Leiter des Gesundheitsamtes, Andreas Welker, am Samstag mit. Dabei lägen die Ergebnisse von 301 Beschäftigen vor, zwei Testergebnisse seien noch offen.
Die positiv getestete Person wohne in Hessen und sei dort bereits vor etwa drei Wochen positiv getestet worden, worauf sie sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben hätte, teilte das Amt mit.
Weil sie danach symptomfrei war, sei sie vom zuständigen Gesundheitsamt wieder aus der Quarantäne entlassen worden. "Dass sie nun erneut positiv auf Sard-CoV-2 getestet wurde, kann in diesem kurzen Zeitraum vorkommen. Es handelt sich um noch geringfügig vorhandenes Genmaterial des Virus. Die Person gilt in diesen Fällen aber nicht mehr als infektiös, kann also grundsätzlich niemanden mehr mit dem Virus anstecken", sagte Welker.
Hintergrund der kurzfristig angesetzten Flächentestung waren zwei Coronavirus-Nachweise bei Mitarbeitenden des Heddesheimer Frischelagers Anfang Juli und am vergangenen Wochenende. Angesichts des zweiten positiven Mitarbeitenden hatte sich das Gesundheitsamt nach interner strukturierter Prüfung mit der Firma Edeka Südwest für eine entsprechende Flächentestung entschieden. Welker zufolge waren hierbei neben den Arbeitsbedingungen im Frischelager, wie die kühlen Temperaturen und die raumlufttechnischen Anlagen, auch andere Aspekte wie beispielsweise die Kontakte mit anderen Beschäftigten, Anwesenheit im Betrieb, Symptomatik oder letzte mögliche Kontakte zu berücksichtigen. "In der Gesamtschau sind wir dann zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Flächentestung sinnvoll ist, um ein größeres Infektionsgeschehen auszuschließen. Das können wir in diesem Fall nun tun", sagte Welker abschließend.