Vor dem Hintergrund einer sich verschärfenden Wirtschafts- und Währungskrise finden in Syrien am Sonntag Parlamentswahlen statt.
Vor dem Hintergrund einer sich verschärfenden Wirtschafts- und Währungskrise finden in Syrien am Sonntag Parlamentswahlen statt. Es ist der dritte Urnengang seit Beginn des Bürgerkriegs in dem arabischen Land vor neun Jahren. Die Abstimmung findet in jenen rund 70 Prozent des syrischen Staatsgebiets statt, die sich unter der Kontrolle des von Russland unterstützten Machthabers Baschar al-Assad befinden. Erwartet wird ein klarer Sieg von Assads Baath-Partei, wirkliche Oppositionskandidaten gibt es nicht.
Unter den rund 2100 Kandidaten, die sich um die 250 Sitze im syrischen Volksrat bewerben, sind mehrere mit westlichen Sanktionen belegt. Neue US-Sanktionen sowie die Corona-Pandemie haben die Wirtschaftskrise in Syrien zuletzt noch dramatisch verschärft. Die Inflation nimmt rapide zu, die Lebensmittelpreise haben sich im zurückliegenden Jahr verdoppelt. Die verheerende wirtschaftliche Lage dominierte auch den Wahlkampf.