Mannheim. (RNZ) Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen deutlichen Gewinnrückgang zu verzeichnen. 2019 sank das Ebit im Jahresvergleich vor allem wegen einer schwächeren Nachfrage aus der Automobilindustrie um 16 Prozent auf 321 Millionen Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Mannheim mitteilte. Bereinigt um Sondereffekte ging das operative Ergebnis um 14 Prozent zurück und damit weniger stark als vom Unternehmen prognostiziert.
Geprägt wurde das Jahr von einem schwachen wirtschaftlichen Umfeld vor allem aufgrund der anhaltenden Krise in der Automobilindustrie und einem Anstieg der Kosten aufgrund eines Investitionsprogramms. Dennoch will der Schmierstoffhersteller im laufenden Jahr wieder etwas mehr verdienen. Für 2020 sei ein Zuwachs beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zu erwartet, teilte Fuchs Petrolub mit.
Auch beim Umsatz will das Unternehmen im laufenden Jahr wieder zulegen und peilt einen Zuwachs ebenfalls im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich an. 2019 verharrten die Erlöse mit knapp 2,6 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Dennoch will das Unternehmen seinen Aktionären für das Jahr 2019 eine um zwei Prozent erhöhte Dividende je Vorzugsaktie von 97 Cent zahlen.
Die endgültigen Zahlen für 2019 und den vollständigen Ausblick für 2020 will Fuchs Petrolub am 19. März veröffentlichen. Gestern gerieten die Aktien des MDax-Unternehmens unter Druck und sanken zwischenzeitlich um rund ein Prozent ab.
Laut Analyst Markus Mayer von der Baader Bank ist die Prognose eines prozentual einstelligen Umsatz- und Gewinnwachstums für 2020 Ausdruck der Risiken, die mit dem Coronavirus einhergehen. Dieser Einfluss sei bisher noch nicht eingepreist.
