Mosbach. (ar) Im Konflikt zwischen den beiden Standorten Mosbach und Heilbronn schlagen angesichts des drohenden Unheils für die Duale Hochschule (DHBW) Mosbach die Wogen noch immer hoch. Der Grund: Die Konkurrenzklausel könnte gestrichen werden, welche die Duale Hochschule Mosbach vor sich überlappenden Studienprofilen mit der benachbarten Hochschule in Heilbronn schützt. Dies bringt Politiker über die Parteigrenzen hinweg auf die Barrikaden, Resolutionen wurden im Kreistag und Mosbacher Gemeinderat (in beiden Fällen auf Antrag der jeweiligen SPD-Fraktionen) beschlossen. Mit der klaren Forderung: Die Regelung soll bleiben.
Um sich in der Landeshauptstadt Gehör zu verschaffen und mit Nachdruck für die Duale Hochschule Mosbach einzutreten, hat die CDU im Landkreis eigens eine Unterstützerkampagne mit dem Namen „pro DHBW Mosbach“ ins Leben gerufen. Damit möchte sich die Partei für den Erhalt der Klausel einsetzen.
„Bei dieser Kampagne geht es uns um die Sache, nicht die Partei steht im Vordergrund“, betont Kreisgeschäftsführer Jan Inhoff. Die Aktion läuft seinen Angaben zufolge schon einige Wochen. Knapp 6000 Karten sollen in Umlauf gebracht worden sein. Laut Inhoff ist das Ziel dabei, bis Ende November so viele Postkarten wie möglich mit der Forderung nach dem Erhalt der Klausel an das Wissenschaftsministerium zu senden.
Deshalb organisierte man zuletzt beim Mosbacher Wochenmarkt einen Informationsstand. „Die Bürger haben ganz offensichtlich wenig Verständnis für die Pläne von Wissenschaftsministerin Bauer. Die Angst auf eine neue Benachteiligung des ländlichen Raums war deutlich zu spüren“, legte Kreisvorsitzender Markus Haas dar und belegt dies mit rund 400 Unterstützerkarten, die man dabei gesammelt habe. „Es ist überwältigend, den großen Zuspruch zur DHBW Mosbach zu erfahren“, sagte Ortsvorsitzende Ariane Spitzer. Und dieser Zuspruch soll (kräftig) Eindruck in Stuttgart machen ...