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Dekan Joachim Dauer: "Wirkliche Erneuerungen in der Kirche kommen von den Frauen"

Heidelberg. Es ist der richtige Zeitpunkt, aus Heidelberg wegzugehen. Vom Kopf her ist das in Ordnung. „Wenn ich irgendwo noch einmal Fuß fassen will, muss ich das jetzt tun“, sagt der katholische Dekan Joachim Dauer. Und deshalb feiert der 58-Jährige am 24. November um 14.30 Uhr seinen Abschied in der Jesuitenkirche. Zwei Amtszeiten als Heidelberger Dekan liegen dann hinter ihm, vor ihm die Zukunft als Seelsorger in Weinheim.

Weit kommt Joachim Dauer also nicht. Aber das will er gar nicht. „Ich bin Heidelberger geworden“, sagt er. Mit der Stadt werde er immer verbunden bleiben. Seine Schwester und sein Bruder wohnen in der Weststadt, seine Mutter liegt auf dem Bergfriedhof begraben. Sein Vater lebt noch in Bruchsal. „Ich weiß viele Dinge, die ich vermissen werde“, sagt er jetzt schon. Den Fluss zum Beispiel, der die Stadt durchschneidet. Die lichtdurchflutete Jesuitenkirche, die er fast jeden Morgen ganz früh besucht. Und auch seine evangelische Kollegin Marlene Schwöbel-Hug, die Heidelberg vor einem Jahr verließ und mit der zusammen er kongenial die kirchliche Ökumene in der Stadt befördert hatte.

An die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und den Bürgermeistern erinnert er sich ebenfalls mit Freude. An den interreligiösen Dialog auch, den Bürgermeister Wolfgang Erichson 2008 initiierte. „Daraus sind richtig schöne Freundschaften geworden.“ Abschied feiert der Dekan nun schon einige Monate: das letzte Ostern, das letzte Weihnachtsfest ... Den Gemeinden, in denen er 2006 zuerst zu Hause war, in Schlierbach und Ziegelhausen, hat Joachim Dauer längst Lebewohl gesagt. Zum Dekan wurde er 2006 gewählt, 2015 haben sich die Gemeinden Heidelbergs mit der von Eppelheim zur Stadtkirche zusammengeschlossen. Letzteres war ohne Beispiel und sehr komplex. „Eine schwere Zeit“, wie er zugibt.

Nach Weinheim geht Joachim Dauer wegen zwei Priester-Kollegen aus der Fokolar-Gemeinschaft, mit denen zusammen er wohnen wird. Die Fokolar-Bewegung, 1943 in Trient entstanden, gehört zu den neuen geistlichen Aufbrüchen der Kirche. Joachim Dauer, der in einer religiös geprägten Familie in der Nähe von Bruchsal aufwuchs, lernte die Fokolar-Bewegung durch Freunde kennen, als er 14 Jahre alt war. „Wie sie das Evangelium lebten, das war für mich umwerfend. Eine andere spirituelle Dimension.“ Aus dieser Zeit stammte auch sein Wunsch, Priester zu werden.

Nach einigen Semestern in Freiburg setzte Dauer sein Theologiestudium in Rom fort, im deutschsprachigen „Germanicum“ der Jesuiten lebend, an der italienischen Universität studierend. Die Antike interessierte den jungen Studenten, die Kirchengeschichte, das italienische Leben. Auch seine Priesterweihe feierte er 1986 in Rom. Von damals besitzt er noch viele Freunde auf der ganzen Welt. Der Trierer Bischof Stephan Ackermann gehört beispielsweise dazu, mit dem er gerne gemeinsam Urlaub im Süden macht. Madeira war ihre jüngste Destination.

Promotion und Lizenziat hätten Joachim Dauer die Lehre an Hochschulen ermöglicht, doch eine Dreiviertelstunde lang Vorträge halten, das ist nicht sein Ding. „Ich bin auch kein Freund von langen Predigten“, erklärt er. Kaplan in Rheinstetten und Klinikseelsorger in Mannheim waren seine Stationen stattdessen. Zur Vorbereitung letzterer arbeitete er Anfang der neunziger Jahre vier Wochen lang als Pfleger im „Bethanien“ in Heidelberg. „Ich wollte einfach mal in den Krankenhausbereich reinschmecken.“

Dann wurden ihm Verwaltungsjobs angetragen: Sechs Jahre lang leitete er das Spätberufenenseminar in Sasbach – wo gestandene Orgelbauer, Bierbrauer oder Schreiner das Abitur nachholten, um dann Theologie zu studieren –, noch einmal sechs Jahre das Priesterseminar in Freiburg. „Und jetzt, meine Lieben, werde ich Pfarrer“, sagte sich Dr. Joachim Dauer 2006. Als er seine erste Pfarrstelle in Heidelberg antrat, hatte er keine Vorstellung vom Gemeindeleben und davon, wie das Kirchenjahr zu organisieren sei. Aber: „Es gab so tolle Menschen hier, die Referenten, die Ministranten.“ Zuerst machte Dauer einfach mit, dann setzte er seine eigenen Akzente: Fronleichnamsprozession, Osternachtfeier, Orgelbau, Renovierungen, um nur einige zu nennen. In Anerkennung dieser Arbeit verlieh ihm der damalige Erzbischof Robert Zollitsch 2013 den Titel Domkapitular.

Joachim Dauer hat sich selbst immer auch als Seelsorger gesehen, der mit großer Freude etwa Hochzeiten und Taufen zelebrierte und Krankenbesuche machte. Unvergessen: die Trauung des Hoffenheimer Torwarts Oliver Baumann in der Jesuitenkirche. Und wenn sich ein Ministrant nun ein Trikot des Fußballers wünscht („Ein getragenes!“), dann hat der Pfarrer natürlich die besten Kontakte. Hunderte von Taufen hat Joachim Dauer abgehalten. „Ich habe es geliebt!“ Alle Kinder, denen er ins Gesicht schaute, lächelten zurück – nur ein Baby weinte. „Es war frisch geimpft. Und da hatte ich mit meinem weißen Kittel keine guten Karten.“

Hat er sich nicht auch eine Familie gewünscht? „Da gibt es schon Phasen“, sagt Dauer nachdenklich, „das stelle ich mir sehr schön vor, eigene Kinder zu haben.“ Und: „Sich manchmal an jemanden anlehnen können – das hätte was!“ Doch dann sagt er ganz klar: „Ich denke nicht ständig in Alternativen. Ich habe so viel Anschluss, dass ich nicht allein bin.“

Die Kirche habe sich in den letzten Jahren dramatisch verändert, findet er: „So rasant wie unsere Welt überhaupt.“ Er verweist auf die ganzen Hässlichkeiten in der Politik und den sozialen Medien. Und viele Christen haben der Gemeinschaft den Rücken gekehrt, erst recht, seitdem die Fälle von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche bekannt wurden. Dauer weiß selbst von solchen Fällen. Wenn man ihn darauf anspricht, formuliert er sein Entsetzen über die Vorgänge, die das Leben der betroffenen Kinder zerstörten.

Dass sich die Rolle der Frauen in der Kirche ändern wird, ist für Joachim Dauer klar. Da könnte man eigentlich schon ein bisschen weiter sein, findet er. „Frauen tragen Kirchen mindestens so sehr wie Priester, wirkliche Erneuerungen kommen von den Frauen.“ Allerdings sagt er auch: „Die Priesterweihe der Frau fordern und das sofort – da kann man nur enttäuscht werden.“

Vor seinem Arbeitsbeginn im März hat die Kirche Joachim Dauer eine dreimonatige Sabbatzeit gewährt. Seine Koffer sind schon gepackt. Als Erstes fährt er zu Einkehrtagen nach Dresden, in denen er hauptsächlich schweigen wird. Weihnachten will er bei einem jungen Kollegen verbringen, der alleine in seinem Pfarrhaus lebt. Und die restliche Zeit? „Da gibt es nur noch ganz wenige Lücken“, schmunzelt Joachim Dauer.

Und dann formuliert er noch ein Vermächtnis: Er empfiehlt der Gesellschaft Barmherzigkeit. „Ich habe immer am meisten gelitten, wenn es unbarmherzig zuging. Das lähmt mich, das darf nicht sein. Schon gar nicht in der Kirche.“

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