Den Trend zum Kaffeevollautomaten hält seit Jahren an, trotz der zum Teil hohen Kosten und der aufwendigen Reinigung. Dennoch: Frisch gebrühter Kaffee bleibt in deutschen Haushalten unschlagbar. Stiftung Warentest hat elf Geräte getestet. Alle bis auf eine schneiden mit dem Gesamturteil "Gut" ab. Gleich sind sie dennoch nicht. Die Unterschiede liegen im Detail und sind auch eine Frage des Geldbeutels. Was auch feststeht: Der Preis sagt nichts über die Qualität aus.
Kaffeeverpackung richtig lesen_11.15Sieben der elf Geräte bereiten Milch auf Knopfdruck zu. Die Displays sind groß, die Einstellmöglichkeiten vielfältig und sie kosten zwischen 450 und 1000 Euro. Bei zwei Modellen muss man den Milchschaum mithilfe der Dampfdüse selber schäumen. Das kostet etwas Übung, dafür sind sie mit 315 Euro und 535 Euro vergleichsweise günstig.
Der beste Vollautomat im Test heißt Jura ENA 8 in der Version von 2019. Er kostet 900 Euro. Auf Knopfdruck bereitet dieser Cappuccino, Latte Macchiato oder Flat White zu. Der Milchschaum ist besonders fein. Wem das Modell zu teuer ist, kann Geld mit erhältlichen Modellen aus Vorgängertests sparen: Jura D6 (645 Euro) und Melitta Caffeo Passione OT (600 Euro) brühen sehr guten Espresso, so das Urteil der Tester. Für Kaffeepuristen hat Stiftung Warentest auch eine Empfehlung: Die sollen nach den Modellen ohne Milchschaumfunktion Ausschau halten und können damit jede Menge Geld sparen: beispielsweise mit dem Kaffeevollautomaten von Severin (310 Euro) oder Tchibo (269 Euro). Wer trotzdem nicht auf den Milchschaum verzichten will, der kann sich einen separaten Aufschäumer zulegen.
13 Arten seinen Kaffee zu brühen_6.45Langfristig gesehen, bleiben die Preise von Vollautomaten relativ stabil. Das zeigt eine Preisanalyse von Stiftung Warentest. Auch in der Vorweihnachtszeit steigen oder fallen diese kaum. Die Tester empfehlen außerdem, flexibel im Design zu bleiben. Manche Modelle in anderer Farbe oder mit Plastik- statt Edelstahlfront können viel günstiger sein.