Mannheim. (dpa-lsw) Die Stadt Mannheim bewertet die Arbeit des bundesweit ersten "Nachtbürgermeisters" positiv. "Wir sind sehr zufrieden damit, dass wir die Stelle geschaffen haben", sagte der zuständige Leiter für die Kulturelle Stadtentwicklung, Matthias Rauch, am Montag.
Im vergangenen Jahr wurde der Nachtbürgermeister erstmals gewählt. Zu seinen Aufgaben gehört es etwa, Konflikte im Nachtleben zu entschärfen - dabei vermittelt er beispielsweise zwischen genervten Anwohnern und feiernden Partygästen.
Aktuell gehe man davon aus, dass die befristete Anstellung von Nachtbürgermeister Hendrik Meier verlängert wird, fügte Rauch am Rande der ersten "International Night Culture Conference" in der baden-württembergischen Stadt hinzu. In Vorträgen, Diskussionen und Workshops geht es dabei um verschiedene Aspekte urbanen Nachtlebens und um die Aufgaben von Nachtbürgermeistern.
Die venezolanische Stadtplanerin Andreina Seijas nannte es in ihrem Beitrag eine Herausforderung, das kulturelle Nachtleben für alle gesellschaftlichen Gruppen gleichwohl attraktiv und sicher zu gestalten. Dabei müsse auch den Belangen von Anwohnern Rechnung getragen werden.