Sinsheim. (abc) Voll gefordert wurde das Personal des Mutter-Kind-Zentrums innerhalb der GRN-Klinik während der Silvesternacht: Bereits um 3.28 Uhr konnte dort das Neujahrsbaby entbunden werden, auf das die stolzen Eltern letztendlich länger hatten warten müssen als gedacht.
"Hanna war überfällig", verriet die junge Mutter Irina Tege. Der Geburtstermin der ersten Tochter der in Eppingen-Richen lebenden 24-Jährigen war auf den 19. Dezember berechnet worden. Seitdem hatten sie und ihr 26-jähriger Ehemann Willi Tege eine unruhige Zeit verbracht.
So richtig los ging es bei der jungen Mutter aber erst am Silvesterabend gegen 20.30 Uhr: Starke Wehen setzten ein und das Paar fuhr zur Entbindung in die GRN-Klinik. Die hatte das junge Paar bewusst ausgewählt: "Viele Bekannte, die hier entbunden haben, waren sehr zufrieden", so Irina Tege, deren erste Entbindung ohne Komplikationen verlief.
"Zum Glück ist alles gut gegangen", freute sich mit Marcin Cempulik einer der Oberärzte des Mutter-Kind-Zentrums in Vertretung des Chefarztes Thomas Schumacher über die neue, kerngesunde Erdenbürgerin. "Hanna ist ein absolutes Wunschkind", bekräftigte Irina Tege und fügte hinzu, mit ihrer ersten Tochter "ein kleines, schweres Wunder" im Arm zu halten.
Konkret war der Wonneproppen bei der Entbindung 53 Zentimeter groß, hatte einen Kopfumfang von 36 Zentimetern und wog 3900 Gramm. "Ich möchte gerne noch mehr Kinder", kündigte Irina Tege an und stellte damit dem ohnehin gut ausgelasteten Mutter-Kind-Zentrum noch mehr Arbeit in Aussicht.
"2017 gab es hier genau 1054 Entbindungen und damit zehn mehr als 2016", bestätigte die Krankenschwester sowie Still- und Laktationsberaterin Gabriele Kahlig die anhaltende Beliebtheit der Einrichtung, die sich gut ein Jahr nach dem Umzug in neue Räumlichkeiten bestens aufgestellt sieht. Nach erfolgreicher Rezertifizierung dürfe man bis November 2021 weiterhin den Titel "Babyfreundliches Krankenhaus" tragen.
Dementsprechend fördert dort das Personal explizit die Bindung zwischen Eltern und Kindern, leitet Mütter zum Stillen an sowie begleitet und berät sie in der ersten Zeit mit dem Säugling. "Mutter und Kind stehen bei uns immer im Mittelpunkt", bekräftigte Gabriele Kahlig abschließend und hofft, dass auf das Neujahrsbaby während der kommenden zwölf Monate eine erneut vierstellige Zahl Neugeborener folgen möge.