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Baikalsee: Paradies mit Schönheitsfehlern

Hier rollt der Rubel: In Listwjanka tritt der Baikalsee vor lauter Vergnügungen fast in den Hintergrund. (Foto: Anton Klimow)

Herr Klimow, von April bis Oktober war in Irkutsk eine Ausstellung mit Ihren Bildern zu sehen. Jetzt ist auch ein Bildband unter dem Titel „Baikalismus“ erschienen. Wie würden Sie Ihre Beziehung zum Baikalsee beschreiben?

Ich bin von klein auf oft dort gewesen. Mit der Zeit hat mich immer mehr interessiert, wie die Leute am See eigentlich leben oder ihre Freizeit verbringen. So ist 2015, als für mich Dokumentarfotografie in den Vordergrund gerückt ist, das Projekt „Tiefes Wasser“ entstanden. Es handelt von der Identität dieser Gegend. Oft genug ist das Bild von Merkwürdigkeiten, Unvollkommenheiten, von Ecken und Kanten geprägt. Aber ich finde das allemal reizvoller, als wenn alles wie gemalt ist.

Als „Tor zum Baikalsee“ gilt das kleine Listwjanka, nur eine Autostunde von Ihrer Heimatstadt Irkutsk entfernt. Man kann sich kaum einen Ort vorstellen, der mit seinem Durcheinander und Kommerz weniger zu der großartigen Naturkulisse passen würde.

Da haben Sie recht. Listwjanka sieht aus wie Anapa (ein populärer russischer Schwarzmeer-Badeort – d. Red.) Mitte der 1990er Jahre. Man schämt sich regelrecht. Und es wird eher schlechter als besser. Scheinbar haben sich alle mit den Verhältnissen abgefunden und verdienen daran mit. Wegen der Besucherströme ist dort jedes Fleckchen Erde mit irgendwelchen billigen Vergnügungen zugestellt. Ich habe mich damit lange schwergetan und den Ort prinzipiell gemieden. Aber letztlich ist das Beste, was ich tun kann, diese Zustände im Bild festzuhalten. In meinem Telegram-Kanal poste ich immer mal Fotos von dort mit einem ironischen, sogar sarkastischen Unterton: „Willkommen am Baikalsee, seht mal, wie schön es bei uns ist.“

Nach den Besucherzahlen zu urteilen, gefällt es vielen ja offenbar tatsächlich dort.

Wenn man höchstens einen Tag Zeit hat, um an den Baikalsee zu fahren, dann ist Listwjanka auch alternativlos. Aber es stimmt: Dort ist immer viel Betrieb. Dieses Format der Naherholung scheint anzukommen, egal, wie abstoßend und unästhetisch man es finden mag. Das Auto abzustellen, die Heckklappe aufzumachen, sich Fisch zu kaufen und diesen Fisch im Kofferraum zu verzehren – gut möglich, dass der durchschnittliche Besucher damit zufrieden ist. Wobei es ein Leichtes wäre, ohne großen Aufwand ganz andere Eindrücke zu sammeln.

Wie das?

Wer in Listwjanka die Fähre nach Port-Baikal am gegenüberliegenden Ufer der Angara besteigt, der gerät nach nur 20 Minuten in ein maximales Kontrastprogramm. Meines Wissens gibt es in Port-Baikal nicht mal eine Gaststätte, sondern nur zwei Dorfläden. Und viel Stille. Auch das zeichnet den Baikalsee aus, dass er so verschiedenartig ist.

Einen sagenhaften Ruf genießt die größte Insel im Baikalsee – Olchon.

Und das verdientermaßen. Nur muss man sich Zeit dafür nehmen. Allein die Anfahrt mit Auto und Fähre dauert von Irkutsk aus fünf, sechs Stunden. Man sollte mindestens einen vollen Tag auf Olchon einplanen, besser drei bis vier. Ich verbringe jeden Sommer zwei, drei Wochen dort und wohne dann in einem Zeltlager mit meiner Tochter und in großer Runde.

Die Baikal-Insel Olchon und ihre größte Siedlung Chuschir (Foto: Anton Klimow)

Was führt Sie immer wieder dorthin?

Die Insel ist 70 Kilometer lang und schon landschaftlich überaus sehenswert. Der Hauptort Chuschir wirkt sehr eklektisch, hat aber seine eigene Atmosphäre und seinen eigenen Rhythmus. Der Fremdenverkehr spielt zwar eine große Rolle, aber es fühlt sich nicht so an, als ob sich alle an den Touristen eine goldene Nase verdienen wollten wie in Listwjanka. Die Leute leben einfach ihr Leben. Es sind viele Originale darunter.

Hätten Sie vielleicht auch einen Geheimtipp am Baikalsee für jene, die ungern auf ausgetretenen Pfaden unterwegs sind?

In meiner persönlichen Rangliste ganz oben steht die Bucht Pes­tschannaja mit ihrem Sandstrand zu Füßen einer Berglandschaft und eingerahmt von Felsen. Leider ist sie sehr abgelegen und nur per Schiff zu erreichen. Aber vielleicht sollte es besser heißen: zum Glück. Denn sonst wäre sie wohl nicht so ursprünglich und schön. Ich kenne jedenfalls kein schöneres Plätzchen am gesamten Ufer.

Aktiv- und Passiverholung auf einem Steg am Wasser (Foto: Anton Klimow)

Profitieren die Einheimischen davon, dass der Binnentourismus seit der Pandemie auch in Russland stark gewachsen ist?

Wenn wir einen typischen Dorfbewohner am Baikalsee nehmen, der fühlt sich eher als Verlierer. Und nicht erst seit gestern. Alles, was traditionell die Lebensgrundlage der Menschen bildete – eine Arbeit in der Fabrik, die Fischerei, die Jagd – ist in den letzten zehn Jahren weggefallen. Fabri­ken wurden geschlossen, andere Broterwerbe eingeschränkt oder verboten. Bleibt häufig nur der Dienstleistungssektor. Aber auch wer sich dem Tourismus verschreiben möchte, der stößt auf Probleme. Denn erstens beschränkt sich die Saison auf die vier Monate Juli, August, Februar und März. Jenseits davon ist die Nachfrage sehr überschaubar. Zweitens hat der Pribai­kalski-Nationalpark in jüngerer Vergangenheit zahlreiche Besitzer von Ferienanlagen und Hotels beauflagt, diese abzureißen, obwohl sie völlig legal errichtet worden waren. Das ist auch nicht gerade ermutigend. Und so empfinden sich viele Einheimische an einem äußerst gefragten Ort als nicht sehr gefragt.

Dass umweltschädliche Arbeitgeber wie das berühmt-berüchtigte Zellulose-Kombinat in der Stadt Baikalsk stillgelegt wurden, ist aber nachvollziehbar.

Absolut. Die Frage ist, was an ihre Stelle tritt und welche Arbeitsplätze stattdessen geschaffen werden. Will man den Tourismus fördern, wo ist dann diese Entwicklung? Das Zellulose-Kombinat ist seit 2013 geschlossen. Aber in Baikalsk sieht es heute noch fast genauso aus wie damals, höchstens ein klein wenig besser. Man sagt übrigens auch meinen Fotos vom Baikal nach, dass man ihnen nicht ansieht, wann sie aufgenommen wurden. Das könnte heute sein, aber auch vor zehn oder zwanzig Jahren. Die Zeit scheint hier stillzustehen. Zumindest gehen die Uhren langsamer als anderswo.

Was müsste sich tun, damit die Menschen vor Ort für sich bessere Perspektiven sehen?

Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich sollte jeder buchstäblich erst mal vor der eigenen Haustür kehren. Dann könnte man anfangen, sich auch im näheren Umfeld zu engagieren.

Der Baikalsee ist für ihn ein Lebensthema: Anton Klimow. (Foto: Anton Klimow)

Das Interview führte Tino Künzel.

Запись Baikalsee: Paradies mit Schönheitsfehlern впервые появилась Moskauer Deutsche Zeitung.

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