Weltweit war das Jahr 2024 das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Nun gibt es auch für Deutschland eine Bilanz – und die fällt nicht viel besser aus.
Das Jahr 2024 war das wärmste Jahr seit dem flächendeckenden Messbeginn im Jahr 1881. Das stand für den Deutschen Wetterdienst (DWD) bereits Mitte Dezember fest. Nun ist klar, dass das Vorjahr sogar deutlich – um 0,3 Grad – übertroffen wurde. "Das ist beschleunigter Klimawandel", erklärt DWD-Sprecher Uwe Kirsche in Offenbach.
Gleichzeitig sei 2024 ein deutlich zu nasses Jahr gewesen. Der sehr milde Winter 2023/2024 sowie das rekordwarme Frühjahr hätten ungewöhnlich hohe Niederschlagsmengen gebracht, teilt der DWD in seiner vorläufigen Jahresbilanz mit.
Nach ersten Auswertungen des DWD fielen 2024 gut 903 Liter pro Quadratmeter Niederschlag. Das Mittel der Referenzperiode von 1961 bis 1990 mit 789 Litern und von 1991 bis 2020 mit 791 Litern sei damit deutlich übertroffen worden.
Die Sonnenscheindauer habe ihr Soll aus der Periode von 1961 bis 1990 leicht verfehlt: Die Sonne schien etwa 1.507 Stunden, das Soll hätte nach Angaben des DWD 1.544 Stunden betragen.