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Vorberichte ProA // 15. Spieltag

28.12.2024 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Im letzten Spiel des Jahres 2024 empfängt RASTA Vechta II am frühen Samstagabend die Bozic Estriche Knights Kirchheim.

Die Bozic Estriche Knights Kirchheim kommen mit der jüngsten Erfahrung eines stimmungsvollen Derbys in den RASTA Dome. Für ihr sogenanntes „Xmas Game“ waren die Baden-Württemberger nach Göppingen in die EWS Arena gezogen und spielten vor 4.038 Zuschauern gegen die Tigers Tübingen. Eine vorzeitige Bescherung hatte es dabei für die Ritter nicht gegeben, verloren sie doch trotz einer zwischenzeitlichen 16-Punkte-Führung in Halbzeit eins noch mit 66:72 (40:34). Das 3. Viertel hatten die Gastgeber mit 5:20 verloren. Vier US-Amerikaner im Knights-Team machen 11.6 oder mehr Punkte pro Partie, sie alle treffen hochprozentig von jenseits der 6.75 Meter. Cameron Henry (16.1 Punkte & 5.5 Rebounds), James Graham (15.6/5.4), Braden Norris (13.3 Punkte & 4.1 Assists) und Miryne Thomas (11.6 Punkte & 4.1 Rebounds) haben in dieser Saison in 14 Spielen zusammen schon 261 Dreier genommen – und davon 105 getroffen (40.2%).

Die Nachwuchsmannschaft des Bundesligakaders wurde um die beiden US-Amerikaner Luke House und Phillip Carr ergänzt. Neben den etablierten Kräften um Marko Bacak, Luc van Slooten und Routinier Kevin Smit sorgte dies für eine deutliche Leistungssteigerung, die sich in engen Spielen, wie der knappen Niederlage in Hagen nach Verlängerung, sowie Dresden (-3) und dem ersten Saisonerfolg gegen Nürnberg, deutlich ableiten lässt. „Wer in Hagen in die Verlängerung kommt und solche Ergebnisse erzielt ist absolut konkurrenzfähig und sehr gefährlich. Wir dürfen nicht den Fehler machen und uns der allgemeinen Wahrnehmung um uns herum anschließen. Die Ergebnisse zu Saisonbeginn haben einen anderen Eindruck erweckt, aber es muss jedem klar sein, dass wir in jedem Spiel um jeden Punkt hart kämpfen müssen,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt.

28.12.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Science City Jena

15. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am 28. Dezember empfangen die Nürnberg Falcons Science City Jena.

Die Mittelfranken haben ein enorm schwieriges Spieljahr sowohl hinter sich als auch vor der Brust. Nachdem man seit dem Trainerwechsel von Virgil Matthews hin zu Ralph Junge Anfang November wieder etwas Licht am Ende des Tunnels sah, spricht die aktuelle Tendenz eher gegen die Falken. Nach dem Saisonauftakt war Matthews die sportliche Durststrecke von sieben Niederlagen in Folge zum Verhängnis geworden, bevor man vereinsintern die Notbremse zog und den Trainerstuhl neu besetzte. Unter Ralph Junge, dem ProA-Coach des Jahres 2019, sammelten die Falken bisher zwar drei Siege, darunter einen überraschenden 80:71-Heimerfolg gegen Playoff-Anwärter Hagen, doch auch diese Personalrochade hatte anschließend nur einen temporären Heftpflaster-Effekt. Vor allem die beiden letzten Niederlagen gegen die direkte Kellerkinder-Konkurrenz in Vechta (81:87 n.V.) sowie in Düsseldorf (74:76) geben Rätsel auf und lassen im Kampf um den Klassenerhalt alle Nürnberger Warnlampen leuchten. Der im April 2025 erstmalig Vaterfreuden entgegensehende Wolf ist aus dem Team der Falcons nicht wegzudenken. Mit durchschnittlich 8.1 Punkten und 7.4 Rebounds (teaminterner Bestwert) gehört der 31-Jährige zu den wichtigsten Konstanten des Nürnberg Spiels. In der Rubrik Punkte statistisch angeführt, werden die Franken allerdings vom Import-Duo Gabriel Kalscheur (17.5 PpG) und Sardaar Calhoun (15.5 PpG). Speziell Calhoun kennt aus der Distanz keine schlechten Würfe und verwandelt seinen Dreier bei einer stabilen Quote von 42.1 Prozent. Während Center Damian Forrest sowie Daniel Monteroso die maßgebliche Transatlantik-Fraktion der Gastgeber abrunden, darf sich Science City Jena auf ein Gastspiel freuen, dessen langjährige Historie fast schon Derby-Charakter besitzt. Die über zwei Dekaden größtenteils hart umkämpften Duelle sprechen aktuell mit 12:7 Siegen (Korbverhältnis 1.620:1.544) für die Thüringer.

Eineinhalb Tage hatte Jenas Mannschaft über die Festtage frei bekommen, bevor die Vorbereitung auf das letzte Spiel des Jahres begann. „Wir haben am Vormittag des 24.12. trainiert, den 25.12. freigegeben und sind am 26. Dezember ins Training zurückgekehrt. Die Jungs haben sich mit dem Sieg und der Leistung gegen Vechta einen komplett freien Tag verdient. Die Vorbereitung auf Nürnberg verlief gut und bis auf Krissi sind wir komplett. Nürnberg ist eine relativ große Mannschaft, die sehr kompakt steht und gegen die wir den Ball gut bewegen müssen. Wichtig ist, dass wir mit der nötigen Intensität und Energie aus der Weihnachtszeit zurückkehren“, so Jenas Coach. Angesprochen auf das ewig junge Matchup zwischen Stephan Haukohl und Jenas langjährigen Flügelspieler Julius Wolf, entgegnete Björn Harmsen mit einem Lächeln.: „Ich sage vorher nichts, hoffe aber, dass ich mich am Samstagabend darauf freuen kann“.

28.12.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. GIESSEN 46ers

Das Überraschungsteam der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt am 15. Spieltag die GIESSEN 46ers.

Seit dem 26. Oktober und dem 77:78 gegen die Uni Baskets Münster sind die Schützlinge des spanischen Cheftrainers Felix Banobre ungeschlagen. In dieser Zeit feierten sie acht Erfolge, darunter ein 84:75 gegen Tabellenführer Science City Jena sowie Auswärtssiege bei den BBL-Absteigern Tigers Tübingen (85:77) und HAKRO Merlins Crailsheim (94:87). „Um dort zu bestehen, braucht es von uns eine Top-Leistung“, weiß „Frenki“ Ignjatovic, dass „tief im Westen, wo die Sonne verstaubt“, so Grönemeyer in seiner Hymne auf Bochum, die Trauben hoch hängen. Was Gründe hat. Deren drei der Gießener Übungsleiter kennt. Zum einen Felix Banobre selbst, dessen Vertrag die Clubverantwortlichen vor zwei Jahren bis 2026 verlängerten. Damals rettete der heute 54-Jährige den VfL mit der stärksten Rückrunde aller ProA-Club noch vor dem Abstieg, der auch im Frühjahr drohte, ehe den RheinStars Köln wegen 54 fehlender Zuschauerplätze in ihrer Zeltkonstruktion am Girlitzweg die Lizenz verweigert wurde und Bochum im Unterhaus verblieb.  Zum anderen der Wechsel auf zwei Ausländerpositionen, der sich äußerst positiv für die Ruhrpottler bemerkbar machte. Die kaum überzeugenden Raynere Thornton (nach Taiwan) und Quinn Nelson (Luxemburg) verließen den VfL, dafür kamen mit ihren US-Landsmännern Peter Kalthoff (Slowakei) und Keith Braxton (Schweden) zwei Ausnahmekönner. Guard Braxton ist in der ProA derzeit mit über 20 Punkten pro Match der drittbeste Scorer hinter Demarcus Demonia (Bayreuth) und Kenneth Cooper (Tübingen), außerdem besticht er mit durchschnittlich fast sieben Rebounds. Auch Powerforward Kalthoff punktet regelmäßig zweistellig. Seine im Schnitt sechs eingesammelten Abpraller können sich ebenfalls sehen lassen. Zusammen mit Matthew Strange, der zuletzt in Tübingen 28 und in Bayreuth 27 Punkte auflegte, bilden sie laut Ignjatovic „das Top-US-Trio der gesamten Liga.“ Erfolgsgaranten Nummer drei sind die starken deutschen Spots mit einer hohen Bindung zum Verein. Männer wie Regisseur Niklas Geske, die Big Man Tom Alte und Kilian Dietz sowie die Guards Jonas Grof und Lars Kamp spielen schon zwischen drei und fünf Jahren in Bochum, so dass auch im Kader eine hohe Kontinuität herrscht.

Der hessische Ex-Erstligist konnte, wie auch die SparkassenStars, den deutschen Kern halten. Robin Benzing, Luis Figge, Jonathan Maier und Roland Nyama blieben allesamt in Giessen. Trainer Routinier „Frenki“ Ignjatovic fügte die passenden Puzzlestücke hinzu, um wieder einen Kader zusammenzustellen, der es in die Playoffs schaffen sollte. Da ist vor allem Kyle Castlin zu nennen, der bereits für Phoenix Hagen in der ProA aktiv war und nun auch in Giessen überzeugt. Der Shooting Guard ist der aktuell stärkste Scorer der Hessen, denn er legte in 14 Saisonspielen 15,1 Punkte im Durchschnitt auf. Einen weiteren Hochkaräter konnte man aus Frankfurt loseisen. Der Kanadier Aiden Warnholtz lief in den Playoffs der vergangenen Saison komplett heiß und war einer der Hauptfaktoren für den Aufstieg der Frankfurt Skyliners. Jedoch verletzte sich Warnholtz bereits im zweiten Saisonspiel schwer am Sprunggelenk. Die 46ers reagierten darauf mit der Nachverpflichtung von Kevin McClain. Der mit BBL-Erfahrung ausgestattete Shooting Guard erfüllte die Erwartungen mit durchschnittlich 13,6 Punkten in 12 Saisonspielen vollkommen. Auf den großen Positionen hat Coach Ignjatovic die beiden Serben Mladen Vujic und Victor Kovacevic geholt, die über eine starke Physis verfügen. Beide zeigten, gerade im letzten Spiel gegen Koblenz, eine starke Leistung und erzielten zusammen 32 Punkte. Durch die starke Physis unter dem Korb ist es nicht verwunderlich, dass Giessen seine Stärken im Rebound hat, hier gehören sie zu den Top 5 der Liga. Aktuell liegen die Hessen mit neun Siegen aus 14 Spielen auf dem achten Tabellenplatz.

28.12.2024 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Münster

Die Uni Baskets Münster (7.) gastieren am Samstag (19.00 Uhr) zum Westfalenderby bei Phoenix Hagen (9.).

Als konstant inkonstant kann man den bisherigen Saisonverlauf von Phoenix Hagen bezeichnen. Nach der 76:84-Auftaktniederlage gegen Tabellenführer Jena gewann das Team von Chris Harris – inzwischen im sechsten Jahr für Phoenix an der Seitenlinie – alle sechs weiteren Heimspiele. Damit sind die Südwestfalen gemeinsam mit Tabellenführer Jena und Gießen derzeit die heimstärkste Mannschaft der Liga. Saisonziel des früheren Erstligisten ist die bestmögliche Playoff-Platzierung. Neben dem sportlichen Saisonziel „möchten wir uns in eine Position bringen, infrastrukturell und wirtschaftlich, um eine Lizenz für die BBL beantragen zu können“, erklärte Phoenix-Geschäftsführer Martin Schmidt während der Saisonvorbereitung. Topscorer der Südwestfalen, die den Großteil ihrer Mannschaft hielten, ist Sincere Carry (16,9 Punkte / 5,6 Ass / 4,8 Rebounds). Vor der Saison wechselte der 25-jährige US-amerikanische Aufbauspieler aus der griechischen Elite League (2. Liga) von Iraklis BC nach Hagen. Neben ihm erzielt der ProA-erfahrene Nazihar Bohannon 14,4 Punkte und 6,2 Rebounds pro Spiel in seiner zweiten Hagener Saison. Gleichzeitig sind die Hagener eine tief aufgestellte Mannschaft. So überzeugen auf den Guard- und Flügelpositionen weitere zweit- und erstligaerfahrene Spieler, wie Bjarne Kraushaar (9,6 Punkte / 4,5 Assists), Dennis Nawrocki (8,2 Punkte) oder Devonte McCall (8,5 Punkte). Zu diesen hinzugestoßen sind vor der Saison Tyler Stephenson-Moore (8,6 Punkte) von den Stony Brook Seawolves und für den verletzungsbedingten Ausfall von Marvin Omuvwie als Nachverpflichtung Kilian Binapfl (zuvor Artland Dragons).

Die Gäste aus dem Münsterland gehörten im ersten Saisonviertel zu den absolut positiven Überraschungen der Liga. Nach zuletzt vier Niederlagen aus fünf Spielen stehen die Mannen von Trainer Götz Rohdewald mit einer Bilanz von neun Siegen und fünf Pleiten im Tableau immer noch hervorragend dar, so dass es in Hagen – immerhin weist Phoenix die gleiche Bilanz vor – zu einem echten Kräftemessen unter Tabellennachbarn kommt. Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Das letzte Spiel des Jahres daheim bestreiten zu dürfen ist ein Privileg – wie eine nachträgliche Bescherung für Mannschaft und Fans. Für uns liegt die Aufgabe darin, die an diesem Tag ganz besondere Atmosphäre in der Halle auf dem Feld in Energie umzusetzen. Diese wird es gegen einen starken Gegner brauchen, um mit einem Erfolgserlebnis aus 2024 zu gehen. Vor allem entlang der Dreierlinie ist Münster brandgefährlich – hier müssen wir besonders wachsam sein, um einen Lauf der Baskets zu verhindern.“

28.12.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Zum letzten Spiel im Jahr 2024 empfangen die Tigers Tübingen die HAKRO Merlins Crailsheim. Es ist somit auch das Duell der beiden Absteiger aus der easyCredit BBL in der Spielzeit 2023/2024.

Von 2004 an liefen die Tigers Tübingen über 14 Saisons auf dem erstklassigen BBL-Parkett auf, ehe sie sich 2018 als Letztplatzierter in die ProA verabschiedeten. Angeführt vom heutigen Heidelberger Headcoach Daniel Jansson erreichten die Tigers den Wiederaufstieg in der Saison 2022/23, traten nach einer einjährigen Ligazugehörigkeit jedoch gemeinsam mit den HAKRO Merlins Crailsheim wieder den Gang in die ProA an. Genau wie bei den Zauberern veränderte sich der Tübinger Kader bis auf den verbliebenen Kapitän Till-Joscha Jönke komplett. Neu-Headcoach Domenik Reinboth konnte dabei nach dem Abstieg eine konkurrenzfähige Rotation zusammenstellen, die angeführt von Topscorer und Leistungsträger Kenny Cooper (20,1 PKT, 47,6 3P%) aktuell den dritten Tabellenplatz belegt und so definitiv Playoff-Ambitionen hegt. Das vorweihnachtliche Duell gegen den direkten Konkurrenten aus Kirchheim entschieden die Raubkatzen auswärts vor über 4.000 Zuschauern nach einem zweistelligen Rückstand noch mit 72:66 zu ihren Gunsten. Mit je zwei Heim- und Auswärtsniederlagen haben die Tigers vor dem Duell jeweils eine Niederlage weniger als die HAKRO Merlins auf dem Konto. Verzichten muss Headcoach Reinboth am Samstagabend wohl weiter auf den mit Rückenproblemen angeschlagenen Point Guard Philip Hecker.

Von 2018 bis 2024 spielten die HAKRO Merlins Crailsheim zuletzt in der ersten Liga Nach dem Abstieg im Sommer wurde das Team wie in Tübingen ebenfalls neu zusammengestellt. Als neuer Trainer wurde McCray verpflichtet, für den 38-Jährigen ist es die erste Stelle als Cheftrainer bei den Profis. In den letzten zehn Jahren war McCray als Spieler, Co-Trainer und Jugendtrainer in Ludwigsburg tätig. Bekanntestes Gesicht bei den HAKRO Merlins Crailsheim ist Maurice Stuckey, der mit dem Team den Gang in die zweite Liga angetreten hat. Der 34-Jährige spielt seit genau fünf Jahren bei den Gästen und ist ein absoluter Führungsspieler im Team. Gegen Dresden ging Stuckey voran und erzielte von der Freiwurflinie die letzten zwei Zähler zum Sieg. Prominentester Neuzugang aus Tübinger Sicht ist Daniel Keppeler. Nach vier Jahren bei den Raubkatzen suchte der 27-Jährige in Crailsheim eine neue Herausforderung. Mit 11,3 Punkten und 4,5 Rebounds gehört der Big Man zu den Leistungsträgern der Crailsheimer. Angeführt werden die Gäste von Point Guard Malik Shahid, der auf 17,5 Punkte, 4,2 Assists und 2,1 Rebounds kommt. Der US-Amerikaner ist Dreh- und Angelpunkt bei den Merlins. Ebenfalls zweistellig punkten seine Landsleute Devon Goodman (11,4 ppg, 3,3 apg) und Anthony Gaines (10,6 ppg, 7,6 rpg). Grundsätzlich ist der Kader der HAKRO Merlins qualitativ und quantitativ sehr gut aufgestellt. Was sagt die Statistik? Mit 89,9 Zählern erzielen die Gäste exakt zehn Punkte mehr als die Reinboth-Truppe. Das sind gleichzeitig die meisten Punkte in der Liga. Crailsheim spielt sehr aggressiv, offensiv wie defensiv. Sie haben mit einem neuen Team Zeit benötigt, sich zu finden. Jetzt werden sie von Spiel zu Spiel besser.

29.12.2024 15:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. BBC Bayreuth

Im letzten Spiel des Kalenderjahres 2024 gastiert der BBC Bayreuth am Sonntag, 29. Dezember, um 15 Uhr im Rahmen des 15. Spieltages in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den Eisbären Bremerhaven.

Erstmals seit dem Abstieg aus der BBL im Jahr 2019 hatten die Bremerhavener am Ende der vergangenen Saison die Playoffs in der ProA nicht erreicht. Bei den Eisbären wurde daraufhin ein großer personeller Umbruch eingeleitet, bei dem nur Kapitän Adrian Breitlauch aus dem Kader der Vorsaison übrigblieb. Unter dem neuen Headcoach Steven Esterkamp hat das Team recht schnell in die Spur gefunden, aktuell steht Bremerhaven mit neun Siegen und fünf Niederlagen auf Tabellenplatz sechs in der breiten Gruppe der „heißen Playoff-Anwärter“. Zuletzt gewann die Mannschaft von der Nordseeküste bei den Uni Baskets Münster mit 94:89. Topscorer bei den Eisbären ist der aus Mazedonien gekommene kanadische Aufbauspieler Elijah Miller mit 15,3 Punkten im Schnitt. Jordan Samare (zuvor beim BBL-Aufsteiger Frankfurt) mit durchschnittlich 11,9 Zählern und das aus Göttingen gekommene Aufbautalent Peter Hemschemeier (10,2 Punkte) folgen. Bei den Rebounds führt Jordan Samare mit 4,3 durchschnittlich abgegriffenen Bällen vor Elijah Miller (4,2). Weitere feste Stützen im insgesamt recht ausgeglichenen Team sind der vom MBC gekommene Hendrik Warner, Shooting Guard Jake Biss (zuvor Paderborn) und Forward Carlos Carter (zuletzt Münster).

Die Bayern sind eher durchwachsen in die aktuelle Saison gestartet. Mit vier Siegen aus 14 Spielen stehen sie auf dem 15. Tabellenplatz. Dabei haben sie einen Großteil ihrer Siege auswärts eingefahren. Dementsprechend muss das Team von Steven Esterkamp besonders aufpassen. Aus dem Bayreuther Kader sticht besonders der US-amerikanische Small Forward Demarcus Demonia heraus, der 20.8 Punkte und 6.6 pro Spiel auflegt. Neben ihm erzielen fünf Bayreuther knapp zehn Punkte pro Spiel. Dies sind Moritz Plescher (11.2 Pkt, 3.4 Reb, 2.2 Ass), Tehree Horn (10.8 Pkt, 2.7 Reb), Dejan Kovacevic (10 Pkt, 5 Reb), Nat Diallo (9.9 Pkt, 5.3 Reb) und Point Guard Drew Buggs (9.1 Pkt, 5.2 Ass), der das Spiel der Bayreuther lenkt.

29.12.2024 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. ART Giants Düsseldorf

VET-CONCEPT Gladiators Trier empfangen die ART Giants Düsseldorf. Tip-Off ist am 29.12. um 17:00 Uhr.

Am Sonntag kommt es zu einem Wiedersehen für Brandon Spearman, der ehemalige Gladiator verstärkte die Giants als Nachverpflichtung und kehrt erstmals als Gegner in die SWT Arena zurück. Ebenfalls neu in der Nordrhein-Westfälischen Landeshauptstadt ist Headcoach Achmadschah Zazai, der vor fünf Spieltagen übernahm und sein bis dato siegloses Team in der Folge zu drei Siegen führte. Aktuell rangieren die Düsseldorfer lauf dem 16. Tabellenplatz und sind dabei punktgleich mit den Nürnberg Falcons auf Platz 17. Statistisch angeführt werden die Düsseldorfer von ihrem starken Guard-Trio Ade Sanni (19,6 Punkte pro Spiel), Isaiah Hart (17,4) und Brandon Spearman (15,4). Auch die letzte Nachverpflichtung Jayden Henry-McCalla, letzte Saison in Kirchheim aktiv, erzielt mit 10 Punkten pro Spiel zweistellige Scoringwerte. Auch die deutsche Rotation um Alexander Richardson (9,4), Grant Teichmann (6,9), Emil Marshall (6,8), Leon Okpara (4,8) und Paul Giese (3,5) verfügt über viel Erfahrung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Während die Giants im statistischen Teamvergleich in nahezu allen Kategorien ligaweit Mittelfeldplätze einnehmen, stechen die Wurfquote aus dem 2er-Bereich, sowie das Teamrebounding negativ heraus. Bei der Feldwurfquote belegen die Düsseldorfer den letzten, bei den Rebounds den vorletzten Platz im ProA-Vergleich. „Nach der Siegesserie der letzten Wochen haben wir auch über die Feiertage unseren Rhythmus aufrecht erhalten. Wir haben es zuletzt vor allem geschafft als Mannschaft zusammenzuspielen, den Ball gut zu bewegen und offensiv sehr variabel zu sein – das wird auch im Spiel gegen Düsseldorf entscheidend sein. Nach dem Trainerwechsel haben sie drei von fünf Spielen gewonnen und eines erst in der Verlängerung verloren, erleben also definitiv einen Aufwärtstrend. Sie sind eine Mannschaft mit vielen individuell guten Spielern und wir müssen es schaffen, diese in den Griff zu bekommen und ihren Rhythmus immer wieder brechen und stören. Das haben wir in Karlsruhe in der ersten Halbzeit nahezu perfekt geschafft, wo wir an beiden Enden des Feldes sehr dominant waren und das ist auch unser Ziel für das Spiel gegen Düsseldorf. Wir freuen uns auf eine hoffentlich sehr volle Arena und ich glaube es lohnt sich gerade, die Gladiators anzuschauen, da wir es geschafft haben aktuell sehr attraktiven Basketball zu spielen“, sagt Headcoach Jacques Schneider vor dem Aufeinandertreffen mit den ART Giants am Sonntag.

29.12.2024 17:00 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Artland Dragons

Am kommenden Sonntag, 29.12.2024, öffnen sich im Jahr 2024 ein letztes Mal die Türen der CGM-Arena für ein Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Zu Gast sind die Artland Dragons aus Quakenbrück.

Auch für die Gastgeber aus Koblenz läuft die Saison nicht nach Plan. Die Mannschaft von Trainer Marco van den Berg belegt mit einer Bilanz von fünf Siegen aus 14 Spielen Rang 12 in der Tabelle. Nachdem die Baskets vor knapp vier Wochen einen beachtlichen 80:73-Erfolg gegen die starken Tübinger gefeiert hatten, folgten drei Niederlagen in Serie. Besonders die 95:56-Pleite in Gießen am vergangenen Spieltag dürfte die Stimmung in Koblenz gedrückt haben. Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass Taurus Cockfield Jr. mit durchschnittlich 18,5 Punkten pro Spiel der offensive Fixpunkt der Koblenzer ist. Unterstützung erhält er vom deutschen Shooting Guard Leon Friederici, der mit 10,5 Punkten pro Partie ebenfalls eine wichtige Rolle einnimmt. Dennoch kämpft die Mannschaft immer wieder mit Inkonstanz, vor allem in der Defensive, wie die deutlichen Niederlagen gegen Crailsheim (77:99) und Gießen zeigen.

Der Gast aus Quakenbrück steht bei vier Siegen aus 14 Spielen. Die Erfolge resultierten aus einem makellosen Saisonbeginn, es folgten jedoch zehn Niederlagen in Folge. Somit rutschten die Dragons auf den 14. Rang ab. Seit Ende November werden die Drachen vom ehemaligen Koblenzer-Coach Pat Elzie trainiert, der Deutsch-Amerikaner wechselte vor der Saison nach Quakenbrück, zunächst in der Rolle als Sportdirektor, mittlerweile als Trainer. Auch mit Elzie an der Seitenlinie gelang bislang jedoch kein neues Erfolgserlebnis, wobei es mit den Spielen gegen Jena (73:84), in Trier (77:98) und gegen Hagen (81:99) zuletzt jeweils gegen drei starke Gegner aus der oberen Tabellenhälfte ging. Die drei Amerikaner Tajh Green (13.6 Punkte pro Spiel), Connor Van Anthony (12.7 PpS) und Taylor Johnson (12.4 PpS) tragen die offensive Hauptlast, Anthony verteilt zudem 7.9 Assists im Schnitt. Johnson trumpfte in der vergangenen Partie mit 24 Punkten auf. Außerdem stehen mit Robert Oehle (36 Jahre, 7 PpS) und Brandon Thomas (40 Jahre, 9.3 PpS) zwei echte Veteranen im Dragons-Kader. Trotz der Niederlagenserie verteilen die Dragons die drittmeisten Assists der Liga (19 pro Spiel), mit 16.8 Turnover im Schnitt produziert Quakenbrück jedoch auch die zweitmeisten Ballverluste pro Partie im Ligavergleich.

29.12.2024 18:00 Uhr // Dresden Titans vs. PS Karlsruhe LIONS

Die Dresden Titans treffen diesen Sonntag, den 29.12.2024, um 18:00 Uhr zu Hause auf die PS Karlsruhe LIONS.

Zwischen den Jahren steht für die Dresden Titans nochmal ein ganz besonderes Spiel an. Zum einen empfangen sie in der Margon Arena die letztjährigen ProA-Sieger aus Karlsruhe, zum anderen hat sich der Fanclub Forza Blue e.V. mit der Aktion „Weiße Weihnachten“ etwas ganz Besonderes ausgedacht. Dafür rufen sie alle Zuschauer auf am Sonntag in weißer Kleidung zum Match zu erscheinen. Passend dazu gibt es im Fanshop 15% Rabatt auf alle weißen Fanartikel und es wird eine Becherpfand-Spendenaktion geben, um zum Saisonabschluss im April sozial benachteiligten Kindern den Besuch des Spiels zu ermöglichen. Vom gesammelten Pfand werden die Tickets für das Spiel gegen Kirchheim bezahlt und die Anzahl nochmal durch die Dresden Titans verdoppelt. Das Dresdner Pendant zu Kigab ist Wes Dreamer. Der Titans-Forward liegt über die Saison gesehen zwar „nur“ bei 15,9 Zählern, dafür holt der US-Amerikaner aber über sechs Rebounds pro Spiel. In Crailsheim hatte auch er mal einen schlechten Tag, was aber von den Kollegen Sapwell (15 PTS), Bertone (14 PTS) sowie Ragsdale (12 PTS) gut aufgefangen wurde. Trotzdem fehlten nach 40 Minuten zwei Pünktchen auf dem Punkte-Konto der „Elbriesen“ und sie unterlagen den Merlins mit 78:77.

Die „Löwen“ können ihre Leistungen aus der letzten Saison bisher noch nicht bestätigen. Mit vier Siegen finden sie sich aktuell nur auf dem 14. Tabellenplatz, punktgleich mit Quakenbrück und Bayreuth zwei Plätze hinter sich. Am vergangenen Wochenende gab es zu allem Übel noch eine deutliche 73:102-Niederlage gegen Trier, wobei Nachverpflichtung Abu Kigab dennoch 21 Zähler auflegte. Der 26-jährige Kanadier ist in korbnähe mit seinen 17,5 Punkten pro Partie nicht nur eine gefährliche Offensiv-Waffe, sondern sammelt auch in der Verteidigung 4,8 Rebounds vom Brett. Titans Headcoach Fabian Strauß – „Karlsruhe ist ein von Verletzungen geplagtes Team, was diese Saison wahrscheinlich noch kein Spiel komplett bestritten hat. Dadurch fehlt ihnen einfach der Rhythmus und natürlich hoffe ich, dass sie diesen nicht gerade gegen uns finden. Trotzdem sind sie eine sehr gefährliche Mannschaft. Das haben sie gegen Kirchheim gezeigt. Wenn man nicht physisch gegen sie spielt, können sie den Ball gut bewegen und ihre Scorer in Szene setzen. Die individuellen Stärken der Spieler müssen wir klar kennen und versuchen ihre Ballbewegung zu stoppen. Gleichzeitig müssen wir wie in den letzten Wochen physisch auftreten, gut rebounden und Stopps holen, um unseren Spielstil entfalten zu können.“

Foto: Ochsenfoto.de

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