Kurz vor Heiligabend hat ein Mann in New York eine Frau in der U-Bahn angezündet und getötet. Eine "Grand Jury" aus Geschworenen hält deswegen eine Mordanklage für angemessen.
Die New Yorker Polizei ermittelt weiter die Identität einer Frau, die zwei Tage vor Heiligabend in einer U-Bahn in Brand gesetzt wurde und starb. Der 33 Jahre alte mutmaßliche Täter werde wegen Mordes und Brandstiftung angeklagt, gab Staatsanwalt Eric Gonzalez aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn bekannt. Eine "Grand Jury" genannte Geschworenengruppe habe für diese Anklage den Weg freigemacht.
Frau angezündet: Verdächtiger angeklagtDer Guatemalteke soll die Frau am frühen Sonntagmorgen in einem Waggon in einer Station am Vergnügungspark und Strand von Coney Island angezündet haben. Der Polizei zufolge kannte er die Frau nicht. Er sei vor einigen Jahren auf unerlaubte Weise in die USA eingereist. Zur Feststellung der Identität werde nun auf DNA-Tests, Fingerabdrücke und Videoaufnahmen zurückgegriffen, sagte Gonzalez.
Medienberichten zufolge habe sich der Mann ihr genähert und ohne ein Wort zu sagen ihre Kleidung angezündet. Während Einsatzkräfte die Flammen löschten, habe er auf einer nahe gelegenen Bank gesessen und zugesehen. Die Frau wurde noch an Ort und Stelle für tot erklärt. US-Medien wie die "New York Times" berichteten, dass die Frau womöglich obdachlos gewesen sei. Im Winter wärmen sich immer wieder Wohnungslose in den rund um die Uhr fahrenden Zügen auf, um der Kälte zu entkommen. Am Tag der Tat hatten die Tiefsttemperaturen bei minus zehn Grad Celsius gelegen.