Kerstin Linden spielt die Titelrolle in der neuen TV-Serie "Ronja Räubertochter". Im Interview verrät die Schwedin Details vom Dreh.
Der Kinderbuchklassiker "Ronja Räubertochter" (1981) der schwedischen Autorin Astrid Lindgren (1907-2002) ist neu verfilmt worden. Die erste Staffel der sehr sehenswerten gleichnamigen Serie ist seit 20. Dezember in der ARD-Mediathek verfügbar. Am heutigen ersten Weihnachtsfeiertag (25.12.) werden die ersten drei Folgen ab 20:15 Uhr im Fernsehen ausgestrahlt. Die Folgen vier bis sechs laufen am zweiten Weihnachtsfeiertag (26.12.) ab 17:45 Uhr im Ersten. Staffel 2 folgt voraussichtlich 2025.
Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt die junge schwedische Hauptdarstellerin Kerstin Linden (16) von den aufwändigen Dreharbeiten für die Geschichte um die Räubertochter, die sich mit Birk Borkason (Jack Bergenholtz Henriksson), dem Sohn eines rivalisierenden Räuberhauptmanns, anfreundet.
Kerstin Linden: Ich habe Astrid Lindgrens Geschichten schon immer geliebt, und meine Eltern haben mir "Ronja Räubertochter" vorgelesen als ich ein Kind war. Daher hat die Geschichte einen Platz in meinem Herzen, solange ich mich erinnern kann. Jetzt ein Teil dieser Geschichte zu sein, ist extrem verrückt und macht Spaß. Es ist eigentlich immer noch schwer zu glauben. Ich glaube, fast jeder, der in Schweden aufwächst, hat als Kind Ronja oder Birk gespielt, und dann diejenige zu sein, die das in der Serie spielt, ist einfach unglaublich.
Linden: Das war tatsächlich die aufwändigste Vorbereitung, die ich je erlebt habe. Zunächst einmal habe ich vor und während der Dreharbeiten gelernt, wie man reitet. Und dann hatten wir diese Workshops, bei denen wir einen Bewegungstrainer hatten, der uns half, uns mit den Figuren zu verbinden. Sie hat uns zum Beispiel dazu gebracht, auf dem Boden herumzukrabbeln und miteinander als Tiere oder mit einem Tiergeist zu interagieren.
Linden: Die grauen Zwerge waren hauptsächlich Kostüme, also waren sie ziemlich gruselig. Die wilden Harpyien wurden allerdings nur im Computer erstellt. In der Szene, in der Ronja im Schnee stecken bleibt und die Harpyie versucht, sie herauszuziehen, hatte ich ein Geschirr mit Griffen an den Schultern an, mit denen ein Mann im blauen Anzug (eine wilde Harpyie) mich hochheben konnte.
Linden: Ja, ab und zu mag ich gruselige Geschichten. Es macht immer Spaß, ein bisschen zu schreien.
Linden: Nicht ganz allein, aber ich erinnere mich daran, wie meine Mutter und ich in den Wald gegangen sind, um einen guten Platz zu finden, um ein Feuer zu machen und Marshmallows zu grillen. Das war sehr gemütlich.
Linden: Ich kann mich eigentlich nicht an einen bestimmten Moment erinnern, der dazu geführt hat, aber ich habe schon immer gerne gespielt und geschauspielert. Noch während der Grundschule bin ich dann in eine Theaterschule gegangen, was mir sehr gefallen hat.
Linden: Einer meiner Eltern war immer dabei, wenn wir in einer anderen Stadt oder einem anderen Land gedreht haben, aber sie sind mir nicht ans Set gefolgt. Nur ein- oder zweimal.
Linden: Ja. Ich war das ganze Jahr über etwa drei Wochen in der Schule. Ich hatte einen Lehrer dabei, der mir bei den Hausaufgaben geholfen hat, aber ansonsten habe ich alles selbst gemacht.
Linden: Wir reden nicht sehr viel darüber, aber wenn es angesprochen wird, scheinen sie stolz auf mich zu sein. Das ist immer schön zu hören.
Linden: Dieses Jahr werde ich Heiligabend bei meinen Großeltern sein, aber die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr bin ich in Göteborg.
Linden: Eine Tradition, die wir seit ein paar Jahren pflegen, ist das "Bingolotto" [schwedische Lotteriespielshow zur Hauptsendezeit, Red.] am Tag vor Weihnachten und an Silvester.
Linden: Wir haben keinen bestimmten Film, den wir immer sehen, außer vielleicht "Kevin - Allein zu Haus". Ansonsten sind es immer verschiedene weihnachtliche Filme.