Am Samstagabend schlüpfte Stefan Raab wieder in die Rolle des Alleskönner. Nur zeichnete er dabei ein neues Bild von sich: Alles scheint er nämlich nicht mehr zu können. "Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli", so heißt die neuere Version des TV-Schlagers "Schlag den Raab". Vieles war im neuen Format so wie im alten. So stellte sich Stefan Raab wieder in vielen amüsanten Spielen einem perfekt anmutenden Gegner . Anders war dieses Mal, dass Raab nicht allein antrat, sondern mit Unterstützung von TV-Ikone Michael "Bully" Herbig. Und anders ist auch, dass Raab zu schwächeln schien, jedenfalls, wenn man sich anhörte, was Kommentator Frank Buschmann von dem Entertainer hielt. "Was ist mit Stefan Raab bei den Geschicklichkeitsspielen los?", wunderte Buschmann sich nämlich. Auch fragte er sich: "Ist er alt geworden?" Nicht die einzige Spitze gegen den 58-Jährigen. "Ist das etwa der neue Stefan Raab?", fragte "Buschi", wie der Kommentator auch genannt wird, um dann festzustellen: "Er ist, ich will nicht sagen, orientierungslos, eher lost!" Außerdem stellte er fest: "Das ist kein Verlauf, wie er sich ihn gewünscht hat für diesen Abend!" Sogar Elton stieg mit ein und resümierte nach einem Spiel: "Stefan war mal wieder der Schlechteste". Für den ehrgeizigen Raab war das wohl nicht ganz einfach zu verkraften. Vielleicht auch deswegen gab der Moderator am Ende noch einmal Gas und konnte seine Ehre teilweise wieder herstellen. Auf einem Rollbrett meisterte er einen Parkour so schnell, dass er seinen jüngeren Kontrahenten in die Schranken weisen konnte. Spannend bis zur letzten Minute mussten sich "Bully" und Raab dann aber doch gegen den Arzt nach fünf Stunden geschlagen geben. Und so war die Quote Ob sich dieses Show-Comeback nach 18 Jahren gelohnt hat? Aus Quotensicht teilweise schon. "Beim jungen Publikum lag die Show am Samstagabend weit vor der Konkurrenz", schreibt zum Beispiel das Branchen-Magazin "DWDL". "Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli" verschaffte RTL demnach einen erfolgreichen Marktanteil von 18,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Bei den 14- bis 59-Jährigen konnte mit 15,5 Prozent Marktanteil ebenfalls ein Erfolg verbucht werden. In der absoluten Reichweite verfolgten rund 1,86 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die Sendung.