Der FDP-Chef hat sich schon bereit erklärt, im TV gegen die AfD-Chefin Alice Weidel anzutreten. Die "spannendste Kombination" sei aber ein ganz anderes Fernsehduell. FDP-Chef Christian Lindner hat seinen ehemaligen Ampel-Partner Robert Habeck vor der Neuwahl des Bundestags zu einem verbalen Kräftemessen über Deutschlands Wirtschaftskurs herausgefordert. Zugleich bekräftigte er seine Bereitschaft, Habecks Stelle in einem TV-Duell mit AfD-Chefin Alice Weidel einzunehmen, wenn der Bundeswirtschaftsminister nicht will. Vier Kandidaten im TV: ZDF reagiert auf Kritik und schafft neues Wahlformat "Die Fernsehsender sollten diese Duell-Formate nicht rein nur nach Umfragen orientieren, sondern die müssen politischer gemacht werden. Die spannendste Kombination aus meiner Sicht wäre Robert Habeck und Christian Lindner", sagte der FDP-Chef der Deutschen Presse-Agentur. Schließlich stehe die Wirtschaftspolitik im Zentrum des Wahlkampfs. Schwarz-grün oder Schwarz-gelb "was völlig anderes" Habeck steht nach Lindners Worten "für eher eine staatsorientierte, subventionierte Wirtschaftspolitik". Dagegen sei er selbst für mehr unternehmerische Risikobereitschaft, Leistungsorientierung, Freiheit, geringere steuerliche Belastungen, dafür auch einen schlankeren Staat. Die unterschiedlichen Positionen seien auch mit Blick auf die künftigen Positionen der Union und ihres Kanzlerkandidaten Friedrich Merz "spannend zu diskutieren". Lindner sagte: "Gerade auch, weil der potenzielle Kanzler Merz ganz andere Politik machen würde in Abhängigkeit von Koalitionspartnern. Schwarz-Grün oder Schwarz-Gelb, das wäre was völlig anderes." Aktuell kratzt die FDP in Umfragen an der Fünfprozenthürde für einen Wiedereinzug in den Bundestag. Lindner, der in der Ampelkoalition Bundesfinanzminister war, ist als Spitzenkandidat seiner Partei nominiert.