Zu den in der Verfassung der USA garantierten Rechten gehört an prominenter Stelle das Streben nach Glück. Es ist nicht auszuschließen, dass die Gründerväter der ersten neuzeitlichen Demokratie dabei auch das Liebes- und Eheglück im Sinn hatten. Die Vorstellung, dass später einmal Hollywoodfilme gefälligst ein glückliches Ende nehmen sollten, lag ihnen natürlich schon wegen des historischen Abstands fern. Ein diesbezüglicher Druck ist indes konstitutionell durchaus vorgegeben.
Als sich der Philosoph Stanley Cavell 1981 in einem bahnbrechenden Werk mit dem US-Kino der ersten zwei Tonfilmjahrzehnte beschäftigte, setzte er das Glücksstreben wohlweislich in den Plural. In Pursuits of Happiness entdeckte er ein inoffizielles Subgen
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