Als sich Payal Kapadia an diesem Vormittag zum Video-Interview aus Mumbai zuschaltet, donnert es im Hintergrund lautstark. Lachend entschuldigt sich die 38-jährige Filmemacherin im Voraus für die womöglich wackelige Internetverbindung, „bei dem Wetter weiß man nie“.
Die nächste halbe Stunde bleibt dann doch alles stabil, um über ihr Spielfilmdebüt All We Imagine As Light zu sprechen, mit dem sie als erste indische Regisseurin im Mai in Cannes mit dem Grand Prix der Jury ausgezeichnet wurde und das nun im Kino anläuft. Darin erzählt sie vom prekären Alltag dreier Frauen, die im Krankenhaus von Mumbai arbeiten. Eine Ode an weibliche Solidarität über Generationen hinweg und zugleich eine ambivalente Liebeserklärung an
Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.