LUSAIL. Wieder einmal darf dieser inzwischen berühmte Spruch bemüht werden: Real Madrid absolviert keine Finals, nein, es gewinnt sie! Die Königlichen sind am Mittwoch zu ihrem vierten Endspiel im Kalenderjahr 2024 angetreten – und haben auch dieses für sich entschieden. Nach einem 3:0 gegen den Club Pachuca aus Mexiko im Lusail Stadium bei Doha in Katar halten sie den FIFA Intercontinental Cup in den Händen. Es ist praktisch die Klub-Weltmeisterschaft in ihrem alten Mini-Format, nur ist der Name nun eben ein anderer.
Nebst der im Mai noch eingetüteten Meisterschaft freut Real sich über seine fünfte Silberjahre zum Abschluss des Jahres, während Carlo Ancelotti mit nun 15 Pokalen zum erfolgreichsten Trainer der Klubhistorie aufsteigt – dank Kylian Mbappé (37.), Rodrygo Goes (53.) und Vinícius Júnior (84./FE).
Der französische Superstar brachte das weiße Ballett in einer ersten Halbzeit, die 30 Minuten lang eine langweilige war und dann etwas mehr Strafraumszenen zu bieten hatte, in Front. Über Federico Valverde und Jude Bellingham gelang der Ball zum frischgebackenen Weltfußballer Vinícius, der halblinks im Strafraum noch mal einen Haken schlug, Richtung Grundlinie zog und dann auf Mbappé querlegte. Die Nummer 9 hatte dann keine Mühe mehr, ließ so auch das Stadion bei der ansonsten einschläfernden Stimmung mal jubeln.
So wie Rodrygo in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs. Der Brasilianer traf sehenswert, täuschte unmittelbar vor dem Strafraum aus zentraler Position einen Linksschuss an, legte sich das runde Leder aber auf den rechten Fuß und beförderte es ins rechte Eck. Angesichts der frühen Vorentscheidung brannte Real, das als Champions-League-Triumphator automatisch für dieses Finale qualifiziert war, auch nach dem Seitenwechsel kein spielerisches Feuerwerk ab. In der Schlussphase holte Lucas Vázquez im gegnerischen Strafraum noch einen Foulelfmeter heraus (81.), der aber erst nach einem Hinweis des Videoassistenten zugesprochen wurde. Vinícius trat an und verwandelte.
Mit dem über weite Strecken harmlosen Pachuca gibt es übrigens ein feststehendes Wiedersehen. Auf die Mexikaner trifft Real in der Gruppenphase der mit nun 32 Vereinen reformierten Klub-WM, wie die Auslosung bereits vor dem Intercontinental Cup ergeben hatte. Das Vorrunden-Duell findet am 22. Juni (21 Uhr) im Bank of America Stadium in Charlotte statt. Wie viele weitere Titel die Merengues bis dahin wohl noch abräumen werden?
Ancelotti bot seine aktuell mehr oder weniger stärkste Elf auf. Dieser gehörte der zuletzt wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel ausgefallene Mbappé direkt wieder an, ebenso wie Eduardo Camavinga. Er durfte im zentralen Mittelfeld anstelle von Kapitän Luka Modrić und Daniel Ceballos ran, nachdem er gegen Rayo Vallecano per Einwechslung zu seinem Comeback gekommen war. Taktisch agierten die Blancos meist in einem 4-2-3-1.
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