Christian Kist wirft den ersten Neun-Darter dieser Weltmeisterschaft. Für den Einzug in die zweite Runde reicht es dennoch nicht. Das Bonuspreisgeld muss er sich teilen. Der Niederländer Christian Kist hat bei der Darts-Weltmeisterschaft in London den ersten Neun-Darter geworfen. Mit der Mindestanzahl von neun Pfeilen brachte er 501 Punkte auf 0, dies gilt im Darts als perfektes Spiel. Dennoch dürfte seine Freude über das Kunststück getrübt gewesen sein, denn Kist unterlag dem Letten Madars Razma in der ersten Runde mit 1:3. Für den Neun-Darter gibt es ein Bonus-Preisgeld in Höhe von 180.000 Pfund, was circa 218.000 Euro entspricht. Doch der 38 Jahre alte Kist bekommt nur ein Drittel der Summe. Jeweils ein Drittel erhalten ein Zuschauer und eine Wohltätigkeitsorganisation, die sich für die Erforschung von Prostatakrebs einsetzt. Neun-Darter kommen bei einer WM nicht besonders häufig vor – dementsprechend tobten die Fans im Ally Pally, als Kist den 15. Neun-Darter in der Geschichte der Titelkämpfe warf. Zuvor gelang das perfekte Spiel bei einer WM letztmals Michael Smith im Finale 2023 – im Gegensatz zu Kist konnte Smith damals das Duell mit dem langjährigen Darts-Dominator Michael van Gerwen für sich entscheiden. Philipine sorgt für weiteres Highlight Zuvor hatte der Philippine Paolo Nebrida für eine Überraschung gesorgt. Nebrida gewann gegen den Weltranglisten-46. Jim Williams mit 3:2 und zog damit bei der dritten Teilnahme erstmals in die zweite Runde einer Weltmeisterschaft ein. Im Entscheidungssatz behielt der Qualifikant die Nerven. Sein walisischer Kontrahent, der bei eigenem Anwurf vorn weg ging, ließ hingegen drei Versuche zum Finish aus. In der nächsten Runde bekommt Nebrida es nun mit Ross Smith, der Nummer 19 der Order of Merit, zu tun.