Als Biathletin war Laura Dahlmeier extrem erfolgreich. Nach ihrem Karriereende widmete sie sich der nächsten Sportart – diese hat ein hohes Risiko. Eine ZDF-Doku gibt Einblicke. Laura Dahlmeier hat als Biathletin alles erreicht. Sie ist zweifache Olympiasiegerin (Sprint und Verfolgung 2018 in Pyeongchang) und wurde zudem siebenmal Weltmeisterin. Nach ihrem Karriereende 2019 widmete sie sich neuen Herausforderungen und fand ihre Liebe fürs Bergsteigen. Seit dem vergangenen Jahr ist sie staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin. Das ZDF hat nun eine Doku über die Leidenschaft der 31-Jährigen veröffentlicht. Diese trägt den Titel: "Laura Dahlmeier und der Rausch der Höhe – Ihr Leben nach der Biathlon-Karriere". Für die Doku wurde Dahlmeier in den Bergen begleitet. Neben ihr selbst kommen auch Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter zu Wort. Unter anderem ihre Mutter Susi Dahlmeier, die erklärt: "Die Laura hat eigentlich schon immer gewusst, was sie mag und was sie nicht mag. Und wenn sie etwas wollte: irrsinnig ehrgeizig und zielstrebig." Dahlmeier selbst führt in der Doku aus, warum sie ihre Karriere so früh beendet hat und erklärt, dass sie den "Biathlon-Zirkus" als sehr "starr" empfunden habe, sie selbst aber die Abwechslung liebe und daher neue Wege gegangen sei. "Irgendwann schlägt die Statistik zu" In den Bergen fühle sie sich wohl. Doch sie weiß auch um das Risiko des Bergsteigens. Das verdeutlicht auch eine Freundin, die in der Doku vorkommt: Veronika Schirmer. Diese sagt, als sie mit der früheren Ausnahme-Biathletin zusammen in einem Café sitzt: "Es ist einfach eine Risikosportart, und irgendwann schlägt die Statistik zu, aber ich vertraue ihr einfach, was sie da tut. Ich vertraue generell allen Leuten, was sie im Bergsport machen, aber es gibt einfach auch viele Beispiele. Auch mein Bruder, ihr Ex-Freund, der einfach schon von uns gegangen ist im Bergsport." Der Bruder von Schirmer war Robert Grasegger. Er kam bei einem Lawinenunglück in den Bergen in Patagonien ums Leben. Seine damalige Freundin, eine 28-jährige Österreicherin, überlebte den Unfall laut Medienberichten. Schirmer dazu: "Ich bin da relativ fein damit, das war am 6. Januar 2022. Ich komme damit klar, mittlerweile. Aber es ist natürlich nicht leicht, weder für die Laura noch für mich." Dahlmeier und Schirmer treffen sich regelmäßig. Die frühere Biathletin sagt über ihre Freundin: "Sie hat Medizin studiert, hat Kinder daheim, also jeweils ganz andere Lebensabschnitte. Das ist aber auch ganz wichtig, dass man mal einen anderen Blickwinkel hat."