Die ersten Weihnachtsmärkte sind eröffnet – und der Glühwein fließt. Noch zaghaft, aber bald in Strömen. Etwas anderes trinken die Deutschen aber noch viel lieber.
Kann es je zu früh für Glühwein sein? Ja, schon. Mitte November ist den meisten Menschen noch nicht nach Heißgetränken. Letztes Jahr um diese Zeit waren es gerade einmal 20 Prozent, die schon einmal von dem süßen Trank gekostet haben, wie Statista letztes Jahr ermittelt hatte. Der Glühweindurst aber dürfte sehr bald größer werden, denn die ersten Weihnachtsmärkte sind schließlich schon geöffnet und die Adventszeit beginnt bald.
Glühwein, Punsch und heiße Schokolade sind die Klassiker auf dem Weihnachtsmarkt und sie verleiten die Deutschen dazu, deutlich mehr Zucker zu konsumieren, als sie eigentlich wollen. 44 Prozent hat vergangenes Jahr angegeben, den Überblick über die Menge an Süßgetränken zu verlieren, die sie in der Weihnachtszeit zu sich nehmen, wie eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Appinio ergeben hat.
Der Alkohol dürfte dabei eine Rolle spielen, aber ohnehin fand die Hälfte der Befragten es nahezu unmöglich, sich während der Weihnachtszeit in puncto Nascherei zurückzuhalten.
"Beliebte Wintergetränke sind in Maßen zu genießen, denn oft überschreitet nur ein einziges dieser Getränke schon den empfohlenen Tagesbedarf an Zucker", sagt Siena Cid, Ernährungswissenschaftlerin bei Air up. Das Unternehmen, das nach eigenen Angaben das "weltweit erste duftbasiertes Trinksystem" vertreibt ("Air up" im stern-Test), hat die Studie in Auftrag gegeben.
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Obwohl fast die Hälfte der Befragten aus Deutschland die im Glühwein enthaltene Zuckermenge als zu hoch einschätzt, denkt kaum jemand an die Nährwerte. "Den Zuckerkonsum in der Weihnachtszeit völlig zu vernachlässigen, ist kontraproduktiv", aber mahnt Ernährungswissenschaftlerin Cid.
Aber die anstehende Vorweihnachtszeit ist auch eine Zeit zum Genießen und einmal Fünfe gerade sein zu lassen. Die (gesunden) Neujahrsvorsätze kommen später.
Hier die zehn beliebtesten Adventsheißgetränke – nicht alle sind dabei zu süß.