Im Februar wird gewählt und noch ist nichts entschieden: In einer aktuellen Umfrage zeigt sich viel Bewegung. Die geplanten Neuwahlen sind noch rund zwei Monate entfernt, bis dahin kann noch viel passieren. Dass die Verhältnisse sich immer noch verschieben, zeigt der aktuelle Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts Insa für "Bild". Demnach legt die Partei von Bundeskanzler Olaf Scholz um einen Prozentpunkt zur Vorwoche zu. Die SPD kommt damit auf 17 Prozent. Damit ist die Partei noch ein deutliches Stück von ihrem letzten Wahlergebnis 2021 entfernt. Damals landete sie bei knapp 26 Prozent. Ebenfalls im Aufwind befindet sich in dieser Woche die FDP , die ebenfalls einen Prozentpunkt dazugewinnt und nun bei fünf Prozent liegt. Sollte sie am Wahltag so abschneiden, wäre der Wiedereinzug in den Bundestag geschafft. In den vergangenen Wochen hatte die Partei unter den Auswirkungen des Ampel-Aus gelitten und lag in Umfragen immer wieder unter der Fünfprozenthürde. Dennoch sind die Liberalen damit weit abgeschlagen hinter ihrem Ergebnis von der Bundestagswahl 2021. Damals hatten sie mehr als doppelt so viel Zuspruch und erhielten 11,5 Prozent. Union büßt Punkt ein, bleibt aber auf Platz eins Die AfD sichert sich ebenfalls einen Prozentpunkt mehr im Vergleich zur Vorwoche und landet mit derzeit 20 Prozent auf dem zweiten Platz. 2021 hatte die Partei 10,3 Prozent erreicht. Das BSW stagniert bei acht Prozent. An Zuspruch verloren haben in dieser Woche die Grünen, die einen Prozentpunkt einbüßen und damit 11 Prozent erreichen. 2021 hatten sie noch 14,8 Prozent geholt. Weiterhin mit Abstand stärkste Kraft in der Umfrage ist die Union. Doch CDU und CSU haben mit 31 Prozent in dieser Woche einen Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Im Vergleich zur letzten Bundestagswahl ist das allerdings eine deutliche Steigerung, damals hatte die Union mit 18,9 Prozent abgeschnitten. Insa-Chef Hermann Binkert kommentiert die Ergebnisse in der "Bild": "Es kommt Bewegung in die politische Stimmung. Wenn SPD, FDP und AfD weiter steigen, wird es für die CDU/CSU gefährlich." Und tatsächlich ist der Abstand gerade zwischen SPD und Union in den vergangenen drei Wochen von 18 auf 14 Prozentpunkte gesunken. Was mögliche Koalitionen betrifft, die noch nicht von einer der Parteien ausgeschlossen wurden, wären derzeit nur eine Große Koalition aus Union und SPD und eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP möglich. Insgesamt sind solche Umfrageergebnisse mit Vorsicht zu betrachten, da sie immer eine gewisse Fehlertoleranz beinhalten.