Er ist von Dortmund an Nizza ausgeliehen. Nun gibt es erneut Wirbel um Youssoufa Moukoko – und das nicht auf sportlicher Ebene. Youssoufa Moukoko kam über die Jugendmannschaften von Borussia Dortmund zu den Profis. Im Sommer wechselte er auf Leihbasis nach Nizza. In der Vergangenheit gab es bereits von verschiedenen Medien Spekulationen um das Alter des 20-Jährigen. Nun berichtet die "Bild", dass der Hamburger Joseph Moukoko, der bisher stets als Vater des Stürmers auftrat, offenbar nicht der leibliche Vater des Spielers sein soll. Das gehe aus einer neuen eidesstattlichen Erklärung hervor, die der Zeitung vorliege. Zudem erscheint am Sonntag die ProSieben-Dokumentation "Tricksen, Schummeln, Täuschen – Das Millionengeschäft mit den Fußball-Talenten" (ab 19 Uhr). Zwei Jahre recherchierten dafür Udo Ludwig (Sportjournalist), Martin Heidemanns (Journalist), Diana Löbl (Produzentin) und Peter Onneken (Produzent) zu Moukoko. Die Doku soll angeblich ebenfalls neue Erkenntnisse im Fall Moukoko liefern. Wurde Moukoko vier Jahre jünger gemacht? Wie "Bild" berichtet, kommt in der Doku Joseph Moukoko zu Wort. Unter anderem soll er darin behaupten, dass er Youssoufa Moukoko in Jaunde (Kamerun) "eine falsche Geburtsurkunde besorgt" und ihn "vier Jahre jünger" gemacht habe. BVB-Kommunikationsdirektor Sascha Fligge sagte der "Bild" auf Nachfrage zu den angeblich neuen Erkenntnissen: "Die leiblichen Eltern ergeben sich im Falle von Youssoufa Moukoko aus amtlichen Ausweisdokumenten und Geburtsurkunden, die von einer deutschen Behörde ausgestellt worden sind. Diese Dokumente haben bis zum heutigen Tag Bestand und sind die Grundlage für Spielberechtigungen und -genehmigungen für Vereine, ganz gleich ob im Inland oder Ausland, und obendrein natürlich für Verbandsauswahlmannschaften wie die deutsche U21-Nationalmannschaft."