Durch die Klatsche in Belgrad steht der VfB in der Königsklasse unter Druck. Trainer Hoeneß macht vor dem Duell mit den Young Boys eine klare Ansage. Der Abwehrchef wackelt allerdings.
Trainer Sebastian Hoeneß vom VfB Stuttgart hofft gegen die Young Boys Bern auch auf eine Reaktion seiner Mannschaft auf deren jüngste Klatsche in der Champions League. Durch die überraschende 1:5-Niederlage bei Roter Stern Belgrad vor zwei Wochen habe die Partie gegen den Schweizer Meister am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) "an Bedeutung gewonnen", meinte Hoeneß. Er forderte von seinem Team den "absoluten Fokus, die absolute Bereitschaft, dieses Spiel zu ziehen".
Nach fünf von acht Spieltagen der Ligaphase hat der VfB vier Punkte und liegt hinter den ersten 24 Tabellenplätzen, die zum Weiterkommen berechtigen. Nach Bern warten noch Slovan Bratislava und Paris Saint-Germain. Mit sechs Punkten aus diesen drei Partien wäre man "auf der sicheren Seite", rechnete Hoeneß vor. Den Einzug in die Playoffs würde er als großen Erfolg werten.
Schweizer Meister schwächelt
Die Young Boys spielen bislang eine schwache Saison. In der Königsklasse sind sie noch ohne Zähler, in der heimischen Liga derzeit nur Neunter. Unter Interimstrainer Joël Magnin hatten sie sich zuletzt zwar etwas stabilisiert. Am vergangenen Wochenende verloren sie aber mit 1:3 beim FC Sion.
Der Einsatz von Stuttgarts Abwehrchef Jeff Chabot ist noch fraglich. Der 26-Jährige habe wegen Rückenproblemen nicht das komplette Training des Fußball-Bundesligisten mitmachen können, berichtete Hoeneß. Sollte er seine Einsatzbereitschaft signalisieren, werde Chabot aber von Anfang an spielen.