Die Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV mussten zu Beginn der englischen Woche beim 36:37 (18:17) zu Hause gegen den TSV Uetersen die nächste Niederlage hinnehmen. Damit ist das Team von Trainerin Kathrin Herzberg nun seit vier Spielen ohne Sieg und kassierte die dritte Schlappe in Folge. Mit 11:9 Punkten stehen die Schlossstädter auf Tabellenplatz sechs.
Vor allem den Gegenstoß des Absteigers aus der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein wollte Herzberg verhindern. Das ist auch über 60 Minuten gut gelungen. Und auch der Angriff der Stormarner zeigte sich nach zuletzt wenig überzeugender Leistung deutlich verbessert. Dafür haperte es eher in der Defensive, wo mit 37 Gegentoren deutlich zu viele Treffer kassiert wurden.
Der ATSV, der über nahezu 60 Minuten mit sieben Feldspielern auskam, auch weil Joschka Grunwald kurzfristig mit einer Zerrung passen musste, überraschte den Gegner mit einer sehr offensiven Deckungsvariante. Zwar lagen die Gäste früh mit 3:1 in Führung, doch danach fanden die Ahrensburger besser ins Spiel, glichen nach 13 Minuten erstmals wieder zum 8:8 aus und gingen dann sogar mit 11:10 in Führung (18.), auch weil Tobias Laupichler im Tor etliche freie Bälle parierte. Mit einem 5:1-Lauf bauten sie diese Führung auf 16:13 aus (24.), retteten aber nur einen knappen Vorsprung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel legte die Herzberg-Sieben noch auf 20:18 nach (32.), bevor nun die Gäste mit fünf Treffern in Serie innerhalb von nur gut vier Minuten das Spiel zum 23:20 drehten (36.), weil der ATSV im Angriff zu überhastet agierte. Herzberg verzichtete auf eine Auszeit und ihre Schützlinge kamen auch sofort wieder auf 22:23 heran. Auch nachdem die Gäste erneut auf drei Tore davongezogen waren, weil sie sich zu häufig recht einfach in Eins-gegen-eins-Situationen durchsetzen konnten, steckten die Ahrensburger nicht auf und glichen nach 55 Minuten wieder zum 32:32 aus. Uetersen allerdings spielte seinen Stiefel routiniert herunter und machte mit dem 37:35 18 Sekunden vor Ende alles klar.
Schon am Donnerstag (20.30 Uhr, Steinhauerdamm) geht es für die Stormarner mit der Partie in der ersten Runde des Hamburger Pokalwettbewerbs beim Landesligisten SG HT 16/SC Eilbek weiter. Und nicht einmal 48 Stunden später müssen sie am Samstag (16 Uhr, Bergstraße, Wedel) in der schweren Auswärtspartie beim Tabellenzweiten HSG Elbvororte (16:4 Punkte) erneut ran.
Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Tobias Laupichler, Christian Lamprecht – Peter Ubert (7), Joschua Gertz, Bastian Blietz (je 6), Mario Reuter (6/5), Robin Samusch, Jascha Deeken (je 4), Markus Fraikin (2/2), Daniel Schulz (1), Max Ehrentraut, Joschka Grunwald, Jannis Maaß, Tim Laveaux.
Uetersen: Peter Bergmann, Malte Hell – Jan Neuman (8/1), Jasper Timm (8/4), Alexander Farr (6), Lars Zwillus, Jakob Munzke (je 4), David Schröder (3), Yannik Voß (2), Tjorben Voss, Christoph Heinzel (je 1).
Siebenmeter: 8/7 : 8/5 (Fraikin scheitert an Hell – Laupichler pariert gegen Schröder, Farr und Timm).
Zeitstrafen: 9:4 (Gertz 3., Blietz 25., 34., Schulz 28., Ubert 30., 41., Samusch 46., 50., Deeken 60. – Farr 4., Neumann 8., Voss 22., Voß 46.).
Schiedsrichter: Nursel Erdogan, Matthias Hochsprung (Bramfelder SV, GW Eimsbüttel).