LIVERPOOL/MADRID. Keine zwei Monate zurück und nun schon wieder außen vor: Eduardo Camavinga wird Real Madrid erst einmal nicht zur Verfügung stehen. Das Champions-League-Duell am Mittwoch mit dem FC Liverpool verlief abgesehen von der 0:2-Niederlage umso bitterer, da der französische Mittelfeldakteur an der Anfield Road in der 54. Minute während eines Laufs eine Muskelverletzung im hinteren linken Oberschenkel erlitt. Daniel Ceballos ersetzte ihn kurz darauf.
Eine Untersuchung am Donnerstag hat die bereits vermutete Diagnose bestätigt. Camavinga fällt schätzungsweise zwei bis drei Wochen aus, nach dem kleinen Derby am Sonntag gegen den FC Getafe (16:15 Uhr) würde er dementsprechend auch die Duelle mit dem Athletic Club (4. Dezember, 21 Uhr), dem FC Girona (7. Dezember, 21 Uhr) und Atalanta (10. Dezember, 21 Uhr) verpassen. Läuft es schlecht, muss der 22-Jährige zudem gegen Rayo Vallecano (14. Dezember, 21 Uhr) und womöglich beim Finale des FIFA Intercontinental Cups am 18. Dezember in Doha zusehen.
Für Camavinga ist es bereits der zweite längere Ausfall in dieser Saison. Mitte August hatte er sich im Abschlusstraining vor dem Pflichtspiel-Auftakt – UEFA Super Cup gegen Atalanta – eine Verstauchung des inneren Seitenbandes im linken Knie zugezogen. Ihr Debüt in der Saison feierte die Nummer 6 daher erst Anfang Oktober.
Parte médico de Camavinga. #RealMadrid
— Real Madrid C.F. (@realmadrid) November 28, 2024
Immerhin: Das weiße Ballett gewinnt gegen Getafe womöglich nicht nur Rodrygo Goes (nach Muskelverletzung im hinteren linken Oberschenkel) zurück, sondern auch Aurélien Tchouaméni (nach Verstauchung des linken Knöchels). Er könnte im zentral-defensiven Mittelfeld also gleich für Camavinga einspringen, andernfalls anstelle von Raúl Asencio in der Innenverteidigung aushelfen. Für die Positionen in der Schaltzentrale stehen Carlo Ancelotti nämlich auch noch Federico Valverde, Luka Modrić, Daniel Ceballos, Jude Bellingham und – je nach System – Arda Güler zur Verfügung.
Sollten Rodrygo und Tchouaméni zeitnah wieder einsatzfähig sein, würden dann noch Vinícius Júnior (Muskelverletzung im linken Oberschenkel), David Alaba (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Daniel Carvajal (Reha nach Knie-Totalschaden) und Éder Militão (Reha nach Kreuzbandriss) fehlen.
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