Fernwärme gilt als eine der zukunftsfähigen Möglichkeiten, Gebäude zu heizen. Vorausgesetzt, die Wärme wird klimafreundlich erzeugt. Das ist aber bisher kaum der Fall.
Bei der Versorgung mit Fernwärme liegt Mecklenburg-Vorpommern an der Spitze der Bundesländer. 2023 waren dort 38,1 Prozent der Haushalte angeschlossen, wie aus eine Rangliste des Umweltverbands WWF hervorgeht. Es folgt Berlin mit 37,6 Prozent, am Ende steht Rheinland-Pfalz mit 5,3 Prozent.
Bei den Kohlendioxidemissionen (CO2) je Kilowattstunde Wärme erreicht Mecklenburg-Vorpommern mit 338 Gramm einen Platz im Mittelfeld. Am meisten von dem Treibhausgas werden in Bremen (474), Brandenburg (380) und Hamburg (370) für eine Kilowattstunde Fernwärme ausgestoßen. Die niedrigsten Werte erreichen das Saarland mit 239 Gramm und Bayern mit 269 Gramm.
Umweltschonende Energiequellen hätten bei der Fernwärmeerzeugung bisher keinen signifikanten Anteil, bemängelte der WWF. Erdwärme, Großwärmepumpen und Abwärme aus unvermeidbaren industriellen Prozessen nähmen derzeit nur einen verschwindend geringen Anteil an. Die Hoffnung sei, dass sich ändere, wenn die Kommunen ihre Wärmeplanungen umsetzen, so der WWF.