DMR Deathgrip 2 Griffe Test: Der DMR Deathgrip ist ein ikonischer Griff und erfreut sich großer Beliebtheit bei zahlreichen Mountainbikern. Ab sofort gibt es allerdings einen Nachfolger, der noch besser sein soll. Alle Infos und einen ersten Testeindruck zum neuen DMR Deathgrip 2 gibt’s hier.
Der neue DMR Deathgrip 2 soll noch besser sein als der erfolgreiche Vorgänger. Am grundlegenden Konzept wurde dafür nichts verändert: Auch bei der zweiten Evolutionsstufen von Brendan Faircloughs Signature-Griff kommt wieder eine Kombination aus Mushroom- und Pyramiden-Design zum Einsatz: Während die Lamellen an der Innenseite für viel Komfort an Daumen- und Zeigefinger sorgen sollen, sind die Pyramiden für ein griffiges, definiertes Gefühl zuständig. Zusätzlichen Halt gibt es darüber hinaus von den waffelförmig angeordneten Stegen an der Unterseite des Griffs. So weit, so gut, so bekannt. Doch was gibt’s Neues beim Deathgrip?
Bereits auf den ersten Blick fällt der neue Griffabschluss ins Auge. Während dieser beim „alten“ Deathgrip komplett mit Gummi ummantelt war, liegt jetzt der Griffkern aus Hartplastik offen. Dies soll den Griff deutlich robuster und langlebiger machen. Legt man das Bike mal unachtsam auf die Seite oder schrabbt auf dem Trail an einem Baum vorbei, reißt man sich so nicht direkt das Griffgummi auf. Damit das ganze trotzdem schick bleibt, gibt’s obendrauf noch ein dezentes DMR-Logo.
Auch die Klemmringe wurden angepasst. Diese fallen jetzt deutlich schmaler aus und sind besser ins Griffgummi integriert. Beim Vorgängermodell rutschen die Ringe im ausgebauten Zustand schnell mal vom Griff und fielen klirrend zu Boden – damit ist jetzt Schluss. Eine weitere Neuerung betrifft den Flansch, dieser fällt jetzt etwas schlanker aus. Last but not least wurde auch die Positionierung der einzelnen Griff-Oberflächen – Mushroon, Pyramide & Waffel – noch mal verfeinert und optimiert.
Die neuen DMR Deathgrip 2 sind zwei Durchmessern sowie drei Härtegraden und zahlreichen Farb-Varianten für einen Preis von 29,99 € erhältlich. Farblich gibt es jedoch zwei kleine Einschränkungen: wer die Medium-Gummmimischung bevorzugt, ist auf die Farbe „Gum“ limitiert, während es die extra weiche Race-Variante nur in „Schwarz-Rot“ angeboten wird. Je nach Gusto kann man die Griffe mit oder ohne Flansch am Klemmring bestellen. Wir konnten die thin-Variante in der Soft-Gummimischung bereits kurz für euch ausprobieren. In dieser Konfiguration bringt das Griff-Paar rund 95 g auf die Waage.
Die Montage der DMR Deathgrips läuft erwartungsgemäß problemlos. Allerdings sitzen die Griffe genau wie ihre Vorgänger relativ straff auf dem Lenker. Wir würden definitiv empfehlen, hier einen Schonhammer zur Hilfe zu nehmen, um sicherzustellen, dass die Griffe wirklich bis zum Anschlag auf dem Lenker sitzen. Dies ist allerdings kein ungewolltes Feature. Der Griffkern ist extra eng zulaufend ausgelegt, um das Single-Lock-On-Design mit zusätzlichem Halt zu unterstützen.
Weiterhin ist es erfreulich, dass die Klemmringe jetzt deutlich fester mit dem Griffgummi verbunden sind und nicht mehr einfach herunterrutschen können. Zudem gefällt, dass die Lock-On-Schrauben bei den Deathgrips beide an derselben gut zugänglichen, dem Fahrer zugewandten Stelle an der Innenseite der Griffe positioniert sind und nicht auf unterschiedlichen Seiten wie bei einigen Konkurrenz-Produkten.
Doch wie schlagen sich die neuen Griffe auf dem Trail? Ich konnte die Thin-Variante mit softer Gummimischung bereits ausprobieren. Da ich ein Fan von dünnen Griffen bin, passt diese Variante für mich perfekt. Die Griffe liegen gut in der Hand und zeichnen sich durch ein angenehm definiertes Griffgefühl aus. Grundsätzlich ist es bei Produkten mit so individuellen Vorlieben wie bei Griffen immer lobenswert, wenn mehrere Größen angeboten werden.
Wie schon bei den alten Deathgrips gefällt mir auch hier die Kombination aus Mushroom- und Pyramiden-Design. Allerdings könnte die Dämpfung zumindest bei der dünnen Variante gerne etwas üppiger ausfallen. Der Pyramiden-Part, der den Großteil des Griffes ausmacht, fällt nämlich relativ straff aus. Dementsprechend ist das Griffgefühl allerdings auch sehr definiert und man schwabbelt nicht auf dem Griff herum.
Besonders überzeugend ist hingegen die Griffigkeit der Deathgrips. Egal, ob mit oder ohne Handschuhe, die Griffe haben richtig Grip und kleben ausgezeichnet in der Hand. Einzige Ausnahme: Wenn die Griffe richtig nass werden und man ohne Handschuhe unterwegs ist, wird der Mushroom-Part relativ rutschig. Nässe und keine Handschuhe sind allerdings bei vielen Griffen problematisch.
Wer noch mehr Grip benötigt, der greift zur richtig weichen Race-Variante, die allerdings sehr wahrscheinlich einen höheren Verschleiß aufweisen dürfte. Aussagen hinsichtlich der Haltbarkeit können wir aufgrund des kurzen Testzeitraums allerdings auch zu den Soft-Griffen leider noch keine treffen.
DMR hat die Deathgrips mit einigen sinnvollen Anpassungen noch besser gemacht. Die neuen DMR Deathgrip 2 Griffe überzeugen mit einem herausragenden Grip, ihrem definiertem Griffgefühl und einem vielfältigen Varianten-Angebot. Allerdings könnte die Dämpfung der dünnen Griffe gern noch einen Schnuff höher ausfallen.
Wie gefallen euch die neuen DMR Deathgrip 2-Griffe?