Einmal selbst im Plenarsaal sitzen und vielleicht sogar eine kurze Rede halten? Hunderte Grundschüler können das im nordrhein-westfälischen Landtag erproben.
Rund 400 Grundschulkinder dürfen heute in Düsseldorf am Aktionstag "Landtag macht Schule" teilnehmen. In Rollenspielen und Gesprächen sollen die Viertklässler lernen, wie Regierung und Opposition funktionieren, welche Aufgaben das Landtagspräsidium hat und wie Abstimmungen ablaufen. Mit dabei sind diesmal sieben Grundschulen aus Bergheim, Bonn, Erkrath, Kaarst, Lennestadt, Mülheim und Rheda-Wiedenbrück.
Höhepunkt des Programms soll der persönliche Austausch mit Landtagspräsident André Kuper sein. "Unsere Demokratie funktioniert nur, wenn alle mitmachen – auch Kinder und Jugendliche", erläuterte Kuper das Format. "Mir ist es ein besonderes Anliegen, Grundschülerinnen und Grundschülern Angebote zur politischen Bildung zu machen. Sie sind unsere Zukunft und die Zukunft unserer Demokratie."
Neben den Aktionstagen im Parlament kommt der Landtag auch direkt an die Schulen. Das Angebot richtet sich sowohl an neunte Klassen als auch speziell an Grundschulen. Die Nachbildung des Rednerpults des Plenarsaals ist Kernstück einer Mitmach-Ausstellung, die vom Landtagspräsidenten oder einem Stellvertreter eröffnet wird, um dann ausführlich mit den Kindern und Jugendlichen zu diskutieren.
