Ein Gemälde aus ihrem Familienbesitz wollen die Raabs bei "Bares für Rares" verkaufen. Obwohl die Versteigerung gut läuft, pokert Mutter Raab um mehr Geld - und begründet das mit der Tochter.
Ein interessantes Gemälde ihres Großvaters möchten Elisa Raab gerne bei "Bares für Rares" verkaufen. Zusammen mit ihre Mutter Martina hat die Studentin deshalb den weiten Weg aus der Oberpfalz ins Pulheimer Walzwerk auf sich genommen. Horst Lichter findet den alten Schinken "außergewöhnlich".
Dem stimmt auch Bianca Berding zu. Wenn man das Gemälde sehe, sei man "beeindruckt". Als Grund führt sie den goldenen Rahmen an. "Er passt wie Topf auf Deckel zu diesem Bild", schwärm die Expertin. Es handele sich dabei um vergoldetes Metall.
Das Gemälde zeigt zwei Muslime beim Gebet. Entstanden sei es in München, als Urheber nennt sie den Maler Konrad Filip, der von 1874 bis 1940 gelebt hat. Berding schätzt die Entstehungszeit auf die Jahre zwischen 1900 und 1929. In der Periode sei das Interesse der Europäer an fernen, als exotisch empfundenen Ländern sehr groß gewesen.Interview Waldi Bares für Rares 18:10
Ihren Wunschpreis beziffern die beiden Verkäuferinnen mit 1000 Euro. Die Expertin hat eine gute Nachricht für die beiden: Sie taxiert den Wert des Kunstwerks auf 2000 bis 2400 Euro. Darüber freuen sich Mutter und Tochter natürlich.
Auch den Händlern springt als erstes der Rahmen ins Auge. Susanne Steiger nennt ihn "imposant", Daniel Meyer lobt die originale Vergoldung. Steiger eröffnet den Bieterreigen mit 500 Euro. Meyer hält dagegen, und so steigen die Gebote sogar über den Schätzwert. Bei 2600 Euro scheint er schon am Ziel, doch da beginnt Mutter Raab zu zocken: Mit Verweis auf das Studium ihrer Tochter fordert sie noch einen kleinen Nachschlag.
Daniel Meyer lässt sich darauf ein und zahlt 2800 Euro. Mit dem vielen Geld fahren die Raabs glücklich zurück in die Oberpfalz.
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