Wie schon gegen Oldenburg in der Vorwoche reichten den Berlin Braves Baskets auch im Hauptstadtderby gegen Alba drei Viertel auf Augenhöhe nicht, um den Sieg gegen einen Top-4-Kandidaten zu feiern. Mit 58:69 gewannen die Albatrosse in der Sporthalle Charlottenburg, nachdem sie ab dem zweiten Viertel kaum ihren Rhythmus fanden und sich 29 Turnover leisteten. Mit vier Dreiern von Matheo Hermann und einem 2:15-Lauf hatten sie sich bereits im ersten Viertel abgesetzt (10:24).
„Wenn wir gegen Alba eine Chance haben wollen, müssen wir von Anfang an mit 100 Prozent Intensität ins Spiel gehen“, resümierte Darijo Kopilovic, der im zweiten Abschnitt mit einem spektakulären Chasedown-Block für das Highlight des Tages sorgte.
Wir haben defensiv alles gegeben und Alba das Leben sicherlich schwer gemacht. Sie haben uns am Anfang mit einer sehr aggressiven Pick-and-Roll-Verteidigung etwas überrascht, obwohl wir uns im Training darauf vorbereitet haben. Aber das ist nun mal die Intensität, die Alba aufs Parkett bringen kann.
Im Laufe des Spiels haben wir uns dann gut darauf eingestellt. Das zeigt auch die Verteilung der Turnover (21 in der ersten Halbzeit, 8 nach der Pause).
Was uns heute gefehlt hat, war ein bisschen Geduld in der Offensive. Dadurch haben wir uns teilweise um die Chance gebracht, die Lücken in der Verteidigung zu finden.
Nach der Dreier-Serie kämpfen die Berlin Braves Baskets mit viel Herz weiter und werden belohnt. Unsere Jungs üben sehr früh Druck auf den Spielmacher aus, besetzen die Zone gut und versuchen, die Passwege zuzustellen. Mit Erfolg: Alba beendet das zweite Viertel mit nur 10 Punkten, einer Feldwurfquote von 2/14 und sieben Turnovers. Dreier von Maxim Klanten und Ben Lenhardt halbieren zwischenzeitlich den Rückstand (20:27/15.), doch Alba punktet viel von der Freiwurflinie und behält zur Halbzeit eine zweistellige Führung (24:34).
Auch der zweite Spielabschnitt wird durch zwei Distanztreffer der Gäste eröffnet (26:41/22.), doch diesmal antworten unsere Jungs Schlag auf Schlag und sorgen für Aufbruchstimmung in der Halle. Darijo Kopilovic und Jona Lück treffen ebenfalls aus der Distanz und verkürzen den Rückstand vor der letzten Viertelpause wieder auf zehn Punkte. Im Schlussviertel werden es zunächst sieben (47:54/32.), dann sechs (52:58/34.).
Doch die Albatrosse erkennen rechtzeitig die Gefahr und erarbeiten sich durch Offensivrebounds einige zweite Chancen, die ihnen wieder Luft auf den Flügeln verschaffen (53:62) und sie endgültig zum Sieg durchstarten lassen.
Trotz der Niederlage zieht Dulibic viel Positives: „Für mich ist es wichtig, dass wir aus unseren Fehlern und Schwierigkeiten lernen und in 2-3 Monaten, wenn der Ball etwas schwerer wird, anders agieren, weil wir im Laufe der Saison schon alles gesehen und erlebt haben.“
Die NBBL gönnt sich nun eine Woche Pause. Am 1. Dezember reisen unsere Jungs nach Leverkusen, bevor es am 8. Dezember zum Abschluss der Hinrunde nach Quakenbrück zu den Young Dragons geht. Das nächste Heimspiel findet am 15. Dezember um 13 Uhr gegen den UBC Münster statt.
Ben Lenhardt | 6 |
Ruomi Walter | 4 |
Darijo Kopilovic | 13 |
Max Riedel | 7 |
Jona Lück | 3 |
Maxim Klanten | 9 |
Urs Albrecht | 2 |
Vincent Willems | 3 |
Tidiane Ly | |
Andrej Milutinovic | 5 |
Harun Fakhro | 6 |
Timo Doerwald | |
Best Performer Alba Berlin
Punkte: Matheo Hermann (15)
Rebounds: Nevio Bennefeld (13)
Assist: Lukas Mutter (7)
Young Rasta Dragons-Leverkusen 43:72
UBC Münster-Paderborn 73:84
Göttingen-Oldenburg 24/11
Berlin Braves Baskets-Alba Berlin 58:69
Alba Berlin | 10 |
Gartenzaun24 Baskets Paderborn | 8 |
Baskets Juniors Oldenburg * | 6 |
UBC Münster | 6 |
Berlin Braves Baskets | 4 |
Sartorius Juniors * | 2 |
Bayer Giants Leverkusen | 2 |
Young Rasta Dragons | 0 |