Erstmals stehen die Eisbären in der Champions Hockey League im Viertelfinale. Mit dem nächsten Gegner hat Trainer Aubin eine Vorgeschichte.
Trainer Serge Aubin sparte nicht mit Lob an seine Mannschaft, nachdem die Eisbären Berlin erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in die Runde der letzten Acht der Champions Hockey League (CHL) eingezogen waren.
"Ich bin sehr stolz auf die Jungs und darauf, dass wir es geschafft haben, das Viertelfinale zu erreichen", sagte der Kanadier am Dienstagabend nach dem 4:2 im Achtelfinal-Rückspiel gegen die Sheffield Steelers. "Das war nicht einfach. Wir haben gegen starke Teams gespielt, und das Niveau wird weiter steigen."
Im Viertelfinale treffen die Berliner auf Aubins früheren Club ZSC Lions
Im Viertelfinale treffen die Berliner nun Anfang Dezember auf den schweizerischen Meister ZSC Lions aus Zürich. Also ausgerechnet auf den Club, bei dem Aubin nach wenigen Monaten entlassen worden war, bevor er im Sommer 2019 zu den Eisbären kam. Für den Trainer, der inzwischen drei deutsche Meistertitel mit den Hauptstädtern gewinnen konnte, spielt das keine Rolle mehr. "Es bedeutet mir persönlich nichts", sagte Aubin. "Es bedeutet nur, dass wir richtig gutes Eishockey spielen müssen."
Die Schweizer seien "eine wirklich starke Mannschaft", betonte Aubin. "Sie sind tief besetzt, haben große technische Fähigkeiten und spielen sehr strukturiert. Aber ich glaube, wenn wir unser volles Potenzial ausschöpfen, haben wir eine Chance. Wir müssen sie uns nur verdienen."
Geschäftsführer Thomas Bothstede hob die Tragweite des jüngsten Erfolgs hervor, zumal auch der Vizemeister Fischtown Pinguins Bremerhaven das CHL-Viertelfinale erreichen konnte. "Es tut dem deutschen Eishockey sehr gut, dass zwei Clubs unter den besten Acht der Champions Hockey League sind", sagte er.