Es stand an der letzte Spieltag in diesem Jahr und wir wollten unsere Gewinnsträhne ausweiten. Ohne Maxime und Paul vorne, waren jetzt erstmals Shlomo und wieder Petr und Jona mit dabei. Ganz im Süden spielten wir gegen Lichtenrade III. Die Verkehrsverbindung war glücklicherweise wieder gut, da die meisten Baustellen fertiggestelltw urden. Ich begrüßte noch ein paar bekannte Gesichter vom Ausrichter des Qualifikationsturniers die uns gegenüber saßen. Nachdem die Personalien geklärt waren, ging es an die Bretter.
Alle Bretter kamen gut ins Spiel und es sah nach langen zähen Spielen aus. Interessanterweise waren viele Königsinder auf dem Brettern. Das
hätte Hansi gefallen. Nach einer Stunde stand Jona plötzlich auf und sein Gegner fasste sich an den Kopf. Er hatte die Dame eingestellt.
Erster Punkt für uns. (0:1) Und ich hatte sofort Romans Spruch im Ohr, gewinne nicht zu schnell sonst musst du warten. 10 min später patzte auch Constantins Gegner der dann gleich aufgab. 2:0. Romans Partie war indessen schon etwas weiter fortgeschritten und er begann einen tödlichen Königsangriff. Der Gegner reagiert zu passiv und Roman gewann
mit Tempo und ohne Abwehrchance die Dame des Gegners. Bravo. (3:0) Toni
hatte seine Eröffnung fast perfekt gespielt stand in seiner Wahl ein wenig passiver, aber schon besser. Sein Plan war es den sich aktiver zu stellen und den den starken Läufer aufs Korn zu nehmen. Dabei machte er dann einen folgenschweren taktischen Fehler. Der Gegner nutze dies aus und dann kam gleich noch ein Kalkulationsfehler hinterher. Er versuchte noch alles, aber da war nichts mehr zu retten. Schade seine erste Niederlage. (3:1) Danach kam Shlomo ganz ruhig zu mir und tippte mir auf die Schulter um sich zu verabschieden. Er hatte sich auf ein Remis
geeinigt. (3,5:1,5). So blieben 3 Partien. Basti hatte sich zwar eine Qualle erarbeitet die ihm aber nicht zu viel nutzte. Dauerhaft gab es Matt in 1 Drohungen,welche die Figuren lähmten. Der Gegner wiederholte immer wieder die Positionen und wollte ein Remis erarbeiten. Die Stellung gab nicht wirklich mehr her. Aber langsam befreite Basti sich aus der Zwickmühle und bekam wieder mehr Spiel. Dietrich hatte unterdessen eine Figur gewonnen und sein Gegner wehrte sich tapfer mit allen Mitteln bis zum Ende des Spiels. Petr´s Partie war abwechslungsreich. Erst erarbeitete sich sein Gegner einen positionellen Vorteil. Dann opferte Petr einen Springer um dem entgegen zu wirken. Dadurch bekam er dynamische Kompensationen und eine schöne Bauernkette. Der Gegner stand zwar immer noch besser, aber es war nicht wirklich leicht. Als die Bauer rollten, vertat sich der Gegner und alle Anzeichen standen auf Sieg. Bei Basti am ersten Brett wurde es schon wieder ruhiger bis er mutig aber nicht ganz korrekt die den König angriff. Der Gegner reagierte nicht optimal und der Durchbruch war geschafft. Basti holte so den Sieg und die Mannschaftspunkte waren in der Tasche. Jetzt wurde noch um Einzelpunkte gekämpft. Dietrich spielte seine Partie in aller Ruhe runter und siegte souverän. Wieder eine starke Leistung. Petr war jetzt noch an der Reihe. Sein Gegner musste eine Figur für die Bauern geben und so hatte Petr 3 Bauern mehr davon 2 Randbauern. Es ging in die 5te Stunde und es zeigte sich hier fehlte ein wenig mehr Erfahrung. Jeder Zug im Endspiel zählt. Ein Bauern weniger und noch ein Königszug und es stand auf einmal Remis. Dann patzte auch der Gegner und es war wieder alles möglich. Es würde noch etwas dauern aber es sah gut aus. Dann dachte Petr richtig gerechnet zu haben und opferte seinen Turm, um seinen Freibauern durchzubekommen. Das hätte funktioniert wenn der Gegner nicht Dauerschach geben hätte können. Remis. Wirklich Schade. Aber es war auch nicht so leicht. Endstand (2:6) Klasse !!!
So überwintern wir auf dem Ersten Platz mit vollen Punkten in der Klasse 2.1. und erwarten im Januar die nominell stärkeren zweiten Platz Lasker Steglitz.
Im Dezember sehen wir uns noch zum Emporblitz am 17.12.