Biogas stützt laut Minister Günther die Energiewende. Deshalb sollen bestehende, nachhaltige Anlagen erhalten bleiben - auch nach Ende der EEG-Förderung.
Bestehende, nachhaltige Biogasanlagen sollen eine Perspektive im künftigen Energiesystem haben. Einen entsprechenden Antrag auf Initiative des sächsischen Energieministers Wolfram Günther (Grüne) beschloss die Energieministerkonferenz. In dem Beschluss wird der Erhalt bestehender Anlagen gefordert, für die die Förderung im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) nach 20 Jahren ausläuft.
"Biogas stützt die Energiewende, Biogas nützt Landwirtschaft und Klimaschutz, wenn es nachhaltig ist, also aus Wirtschaftsdüngern und anderen landwirtschaftlichen Rest- und Abfallstoffen erzeugt wird", sagte Günther laut einer Mitteilung. Es trage doppelt zum Klimaschutz bei, da die Emissionen besonders klimaschädlicher Gase wie Methan verringert würden. Nachhaltige Biogasanlagen dienen laut Günther zudem der Wertschöpfung im ländlichen Raum und mindern landwirtschaftliche Emissionen.
Die Energieministerkonferenz fasste bei ihrem Treffen in Schleswig-Holstein insgesamt 17 Beschlüsse. Unter anderem sprachen sich die Ressortchefs für einen Zuschuss aus dem Bundeshaushalt zur Stabilisierung der Netzentgelte aus. Es ging auch um den weiteren Zubau der erneuerbaren Energien, der mindestens auf dem aktuellen Niveau gehalten werden solle. Auch soll mehr grüne Energie in die Industrie, in den Wärmesektor und in die Mobilität fließen.